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Jahr: 2007

/ Ausgabe: 2007_05-Mai.pdf

- S.52

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- 382 -

übernehmen, jetzt aber zum Ski fahren
übergehen.
Der Patscherkofel ist der Hausberg der
Stadt Innsbruck. Dieser Berg bestimmt
durch seine Funktionalität die Identität
dieser Stadt wesentlich mit. Der Patscherkofel ist nicht nur ein lebendes Zeichen
der Sportstadt Innsbruck nach außen,
sondern er ist auch für unsere Jugend, für
unsere sportbegeisterte Bevölkerung und
Skivereine usw.
Mitte des letzten Jahres haben wir vor
Zusammensetzung der Stadtregierung
über den Beschneiungsteich am Patscherkofel diskutiert, entsprechende Mittel
dafür beschlossen und im Jahresvoranschlag der Landeshauptstadt Innsbruck
verankert. Wie ich die Gespräche mit dem
Betreiber der Patscherkofelbahn aufgenommen habe, ist mir dort eine zukunftsträchtige Lösung vor Augen gestanden,
die für die nächsten zwanzig Jahre Wert
hat. Wir sollten etwas schaffen, mit dem
wir tatsächlich die Zukunft in dieser Stadt
bestimmen und nicht nur, um irgendwo ein
Loch zu stopfen bzw. irgendetwas schnell
zu machen, wo wir eine Notwendigkeit
sehen.
Wenn man das so sieht, wird einem relativ
rasch klar, wo wir gerade mit dem Skisport
in dieser Stadt - diese Stadt ist wesentlich
durch den Skilauf geprägt - tatsächlich
stehen. Wir bilden auf der Nordkette einen
Schwerpunkt für die Jugend, für den
FunSki- und Snowboard-Bereich, für die
jungen Wilden und für jene, die ganz
besonders Herausforderungen im steilen
Gelände suchen; auch wenn sie nicht
mehr ganz so jung sind.
Auf der anderen Seite haben wir mit dem
Patscherkofel jenen Berg, der für den
Familienskisport, für Sportvereine, für
Vereine die junge Skiläufer ausbilden und
an den Skisport heranführen wollen,
geeignet ist. Wir haben die Muttereralm
zur Verfügung, die für den Kinderskisport
eine ganz besondere herausragende
Einrichtung ist, die wir entsprechend
forcieren.
Wir suchen uns seit geraumer Zeit und
aus guten Gründen Kooperationsmodelle
mit Privaten. Das hat uns bis jetzt in dieser
Stadt auch sehr gut getan, egal ob das auf
der Seite im Norden oder auf der Seite im
GR-Sitzung 24.5.2007

Süden ist. Wir haben damals als Stadt
Innsbruck die Patscherkofelbahn zur
Bewirtschaftung einem Unternehmen
übergeben, als wir nicht mehr in der Lage
waren, die entsprechenden Anlagen
zukunftssicher zu betreiben und sicherzustellen, dass dieser Berg den Innsbruckerinnen bzw. Innsbruckern aber auch den
Touristinnen bzw. Touristen als Skiberg
erhalten bleiben kann. Wir hätten immense Zuschüsse an unser Unternehmen
geben müssen.
Damals ist ein entsprechender Betreiber
vorhanden gewesen, der gemeint hat,
dass er mit der notwendigen Unterstützung den Patscherkofel zukunftsträchtig
betreiben könne. Seit dieser Zeit - das ist
jetzt mehr als zehn Jahre her - wurden auf
dem Patscherkofel von diesem Betreiber
zur Modernisierung der Anlagen und
Abfahrten mehr als € 20 Mio investiert.
€ 11 Mio wurden aus privater Hand und
zirka € 9 Mio vom Tourismusverband
Innsbruck und seine Feriendörfer (TVB)
aufgewendet. In dieser Zeit hat die
Stadtgemeinde Innsbruck keine Zuschüsse geleistet und der Betreiber hatte zudem
das entsprechende Risiko zu tragen.
Jetzt steht in diesem Gesamtkonzept die
Frage an, wie wir den Patscherkofel für die
nächsten fünfzehn bzw. zwanzig Jahre
herrichten und entsprechend gestalten,
um Zukunftsträchtiges für unsere Bevölkerung sicherzustellen. Diesbezüglich sind
Gespräche mit dem Betreiber entsprechend aufzunehmen gewesen.
Der Betreiber hatte natürlich das legitime
Interesse, dass sichergestellt ist, dass es
auf diesem Berg auch Schnee gibt. Wenn
es keinen Schnee gibt, wird sich das Ski
fahren am Patscherkofel ausgespielt
haben. In den meisten Skigebieten sind
die technischen Entwicklungen so, dass
sie in der Lage sind, hervorragende
Pistenverhältnisse zustande zu bringen,
auch wenn es Winter gibt, die für das Ski
fahren - wie der heurige Winter - nicht
besonders geeignet sind.
Wir können feststellen, dass wir im
Bereich Innsbruck und Umgebung einen
sehr guten Abschluss in diesen Bereichen
haben. Dies ist darauf zurückzuführen,
weil man sich rechtzeitig bemüht hat,
winter- und schneesicher zu sein. Hätte