Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2007
/ Ausgabe: 2007_05-Mai.pdf
- S.65
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Daher ist es für die Stadt Innsbruck ein
Anliegen, diese Möglichkeit zu günstigen
Preisen in unseren Skigebieten zu
schaffen, damit die Leute in einem
attraktiven Umfeld ihrem Freizeitvernügen
nachgehen können. (Beifall) Es ist gar
keine Frage, dass man hinsichtlich des
Klimawandels Vorsorge treffen muss.
Es kann nicht andauernd die Stadt
Innsbruck in Vorlage treten und sagen,
dass wir uns allen anderen unterordnen.
Diese Diskussion kenne ich hinsichtlich
der Kinderbetreuung zur Genüge. Wir
müssen das selber attraktiv machen und
dieses Projekt ist ein ganz wesentlicher
Schritt.
Ich glaube nicht, dass wir auf den
Speicherteich am Patscherkofel und
dieses Skigebiet, das meiner Meinung
nach noch viel mehr ausgebaut gehört,
verzichten sollen. Wenn ich mir den
Patscherkofel ansehe, könnte man dort
wesentlich mehr Abfahrten errichten. Das
wäre mir deshalb ein Anliegen, weil der
Patscherkofel ein idealer Freizeitbereich
ist, wo unsere Jugend bzw. unsere
Familien, die jetzt hier wohnen, diesem
Vergnügen nachgehen können.
Ich freue mich sehr, dass es solche
Investoren gibt, die wirklich für die Stadt
Innsbruck ein Herz haben. Der Präsident
des Österreichischen Skiverbandes,
Prof. Schröcksnadel, ist nicht der einzige
Investor, sondern es gibt im Innenstadtbereich auch Leute, die ein Herz für die Stadt
haben und gerne - so wie viele andere Innsbruckerinnen bzw. Innsbrucker sind.
Ski fahren ist nicht nur ein Vergnügen,
sondern ich würde es, wenn sich die Leute
sportlich und aktiv betätigen, im Sinne der
Prävention auch als eine Investition in die
Gesundheitsvorsorge sehen. Insoferne
kann ich das hier genauso einordnen. Das
ist etwas, was mir sehr wichtig ist.
Es wurde heute erwähnt, dass der Blick
nach vorne vermisst wird. Wenn das nicht
ein Blick nach vorne ist, dann frage ich
mich, durch welche Brille die Innsbrucker
Grünen überhaupt schauen. (Beifall) Es ist
ein Blick nach vorne, wenn wir für unsere
Bevölkerung jetzt in dieses Angebot Gott
sei Dank gut investieren können. Wir sind
Gott sei Dank dazu in der Lage und
müssen nicht stundenweise die
Straßenbeleuchtung abschalten, weil wir
aufgrund des guten Wirtschaftens Geld
und Möglichkeiten haben, sinnvoll etwas
zu investieren.
Wir blicken nach vorne und deshalb soll
man das Projekt nicht ablehnen und
sagen, dass man ein Konzept für eine
touristische Gesamtentwicklung machen
sollte. Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Platzgummer
und ich haben uns schon angesehen, wie
das hinsichtlich der touristischen Gesamtentwicklung und mit der Tirol-Regio Card
ist. Diese haben rundherum nicht sonderlich geschaut und wollten sich einbinden,
dass die Stadt Innsbruck auch ein gutes
Angebot hat, sondern haben alle auf sich
geschaut.
GR-Sitzung 24.5.2007
Ich denke, dass dieses Angebot am
Patscherkofel hinsichtlich der Freizeitgestaltung ein Meilenstein für die Innsbruckerinnen bzw. Innsbrucker ist. Gemeinsam mit der Nordkette haben wir eine
Lebensqualität in dieser Stadt, die
ihresgleichen sucht. (Beifall)
GR Haller: StR Mag. Schwarzl hat mich
heute herausgefordert. Im Geschäftsleben
sind Entscheidungen zu fällen. Wenn man
zu lange darüber diskutiert, fällen andere
die Entscheidungen.
(StR Mag. Schwarzl: Aber wenn man
jemanden braucht, der mitfinanziert?)
Man hat von den 60er-Jahren bis zu den
90er-Jahren über den Patscherkofel
diskutiert und diskutiert. Dabei ist
Stillstand herausgekommen und die
Attraktivität des Patscherkofel und Igls ist
auf Null gesunken. Igls ist eine
Schlafstadt. Aus dem geschätzten Skiberg
der Innsbruckerinnen bzw. Innsbrucker
wurde schlicht und ergreifend eine
"Gstettn". Niemand ist mehr auf den
Patscherkofel gefahren und hier kann die
Innsbrucker Verkehrsbetriebe und
Stubaitalbahn GesmbH (IVB) nichts dafür.
Wir haben im Gemeinderat darüber
diskutiert was wir machten könnten und ob
vielleicht eine gefährliche Ameise auf dem
Patscherkofel ist oder nicht, aber auf die
Menschen haben wir vergessen. Das
einzige was am Patscherkofel
Hochkonjunktur gehabt war, war das
Defizit. Noch einmal, dafür hatten die
Innsbrucker Grünen keine Schuld.