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Jahr: 2007

/ Ausgabe: 2007_05-Mai.pdf

- S.75

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- 405 -

Lifteinbau vorgesehen ist. Dabei handelt
es sich um eine wunderbare Anlage in
bester Qualität und gut erhalten. Die Leute
wohnen gerne dort, da es eine sehr
schöne Wohnlage in Pradl ist.

Verbesserungsbeiträgen eingenommen
werden, fließen natürlich in solche
Haussanierungen und daher war für den
nachträglichen Lifteinbau zu wenig Geld
vorhanden.

Mit einem nachträglichen Lifteinbau macht
man den Menschen das Leben viel
lebenswerter. Daher ist es sinnvoll, diese
Gebäude durch den nachträglichen
Lifteinbau aufzuwerten.

Es gibt eine Förderung des Landes Tirol,
die so aussieht, dass man drei unterschiedliche Fördermöglichkeiten hat: Am
besten wird jene Fördermöglichkeit
angenommen, wo mehr als zwölf Jahre
ein Annuitätenzuschuss von 25 % gewährt
wird. Diese geringe Förderung des Landes
Tirol hat leider nicht zu einer verbesserten
Ausnützung des nachträglichen Lifteinbaus geführt. Sie hat dazu geführt, dass
nur sehr wenige Lifte nachträglich
eingebaut wurden. Diese Förderung
seitens des Landes Tirol ist sozusagen
nicht Fisch und nicht Fleisch.

Aus der Zeit der 50er-Jahre, eventuell
auch früher, haben wir einen großen
Wohnungsbestand. Der Nachteil dieser
Häuser ist, dass sie in der Regel keinen
Lift haben. Wir wissen, dass das für alte
Menschen, für Menschen mit Behinderung, für kranke Menschen und auch für
junge Familien ein großes Problem ist.
Wenn zum Beispiel eine Mutter oder ein
Vater mit ein oder zwei Kindern, die noch
relativ klein sind, eingekauft haben und in
den zweiten Stock gehen müssen, so ist
das relativ mühsam. Das merken wir
natürlich auch bei der Wohnungsvergabe.
In erster Linie ist es mir bei diesem
nachträglichen Lifteinbau schon um jene
Menschen gegangen, deren Mobilität
eingeschränkt ist bzw. um die alten,
kranken und behinderten Menschen.
Ich glaube, es wird kein Mitglied des
Gemeinderates geben, das nicht von
vielen Menschen gehört hat, dass sie zwar
gerne in ihrer Wohnung leben, aber schon
80 bzw. 85 Jahre alt sind und dringend
einen Lift benötigen würden. Ich weiß,
dass viele Mitglieder des Gemeinderates
diesbezüglich Gespräche mit Leuten
geführt haben.
Der nachträgliche Einbau von Personenliften kostet nicht nur hinsichtlich der
Investition, sondern auch aufgrund der
laufenden Betriebskosten sehr viel Geld.
An dieser Kostenseite ist der nachträgliche
Einbau von Personenliften bisher gescheitert. Natürlich müssen die Mieterinnen
bzw. Mieter Erhaltungs- und Verbesserungsbeiträge mit ihren Mieten bezahlen.
Gerade bei dem von mir geschilderten
Hausbestand der 50er-Jahre gibt es große
Erhaltungsarbeiten. Dort sind die Dächer,
die Balkone und die Fenster in den
Stiegenhäusern zu renovieren. Die
Rücklagen, die aus den Erhaltungs- und
GR-Sitzung 24.5.2007

Andere Bundesländer fördern wesentlich
besser. In Oberösterreich gibt es zum
Beispiel 50 % Förderung vom Land und
30 % von der Stadt Linz; in der Steiermark
50 %, in Wien 40 %. Es gibt auch Bundesländer, die Fixbeträge haben, die im
Endeffekt wesentlich höher als jene vom
Land Tirol sind.
Ich habe nicht in erster Linie an das Geld
der Stadt Innsbruck gedacht und habe
bereits im letzten Jahr mit Landeshauptmann-Stellvertreterin Dr. Zanon verhandelt. Die SPÖ auf Landesebene hat
versucht, hier eine verbesserte Förderung
zu erreichen. Dazu muss ich sagen, dass
ich nur teilweise erfolgreich war. Ursprünglich wurde nur für alte Menschen oder
Menschen mit Behinderung eine Landesförderung gewährt. Das wurde gestrichen
und jetzt gibt es eine Förderung, auch
wenn nicht die entsprechende Anzahl von
alten Menschen oder Menschen mit
Behinderung im Haus wohnen.
Die Förderquote wurde jedoch nicht
erhöht, was ich sehr bedaure. Das
Wichtigste in der Politik ist die Nachhaltigkeit und wenn man von einem Vorhaben
überzeugt ist, muss man mehrere Wege
gehen. Mir hat die Stadt Linz aufgezeigt,
wie sich die Stadt Innsbruck verhalten
könnte, nämlich dass sie selber eine
Förderung für den nachträglichen Einbau
von Personenliften gewährt.
Wir haben in unserer Koalitionsvereinbarung stehen, dass der Altbestand der