Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2007
/ Ausgabe: 2007_08-Oktober.pdf
- S.20
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Freiheit, Frauen, Heldentreue und Glaube.
Jetzt schaut es wieder ein bisschen
anders aus. Mich würde jetzt wirklich
interessieren, wer, außer Arch. Merz der
hg merz architekten aus der Bundesrepublik Deutschland und Michael Huter genau
die Steuerungsgruppe ist. Einem anderen
Medium entnehme ich, dass sich jetzt
rundherum Arbeitsgruppen mit zwanzig
Expertinnen bzw. Expertinnen ranken.
Wer arbeitet jetzt wirklich an diesem
inhaltlichen Konzept?
Warum war es nicht möglich, den Mitgliedern des Stadtsenates und Gemeinderates nach der Sommerpause für die
Vorbereitung irgendetwas Schriftliches in
die Hand zu geben?
Die nächste Frage betrifft das Riesenrundgemälde selbst. Sind in den Kosten,
die der Tiroler Landtag bisher beschlossen
hat - diese € 12,9 Mio bzw. dann in den
rund € 4 Mio, die noch für die inhaltliche
Ausgestaltung zur Verfügung gestellt
werden müssen - die Restauration und
Übersiedlung des Riesenrundgemäldes
enthalten? Es ist so, dass das Riesenrundgemälde derzeit nicht ganz umsonst
an diesem Standort steht, denn es weist
dort eine recht ideale Beleuchtung und
Befeuchtung auf.
Es wurde gesagt, dass mit einer Schweizer Firma Gespräche geführt werden, um
eine fachgerechte Übersiedlung des
Riesenrundgemäldes vornehmen zu
können. Wie viel wird eine solche fachgerechte Übersiedlung samt attraktiver
Beleuchtung - das Landschaftspanorama
von Innsbruck und der Nordkette lebt
nämlich geradezu vom wandelnden
Lichteinfall im Laufe des Tages bzw. von
der Klimatisierung, Befeuchtung usw. kosten? Wurden diese Kosten schon
kalkuliert oder ist diesbezüglich noch mit
einigen zusätzlichen Kosten zu rechnen?
Noch eine Frage zum Gebäude selbst, wo
sich das Riesenrundgemälde befindet. Die
Liegenschaft wie auch das Riesenrundgemälde gehört der Raiffeisen-Landesbank Tirol AG (RLB). Soweit mir bekannt
ist, will die Raiffeisen-Landesbank Tirol
AG (RLB) das Riesenrundgemälde dem
Land Tirol schenken, wobei jedoch das
Land Tirol die Kosten für die Restaurierung und Übersiedlung übernehmen muss.
GR-Sitzung 18.10.2007
Wie schaut es mit dem Gebäude selber
aus? Soll dieses Gebäude im Besitz der
Raiffeisen-Landesbank Tirol AG bleiben
oder soll es vom Land Tirol oder von der
Stadtgemeinde Innsbruck gekauft
werden? Gibt es dazu schon nähere
Überlegungen?
Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: HR
Dr. Juen, wir haben Verständnis, wenn Sie
natürlich nicht auf alle Details antworten
können, da beispielsweise Fragen
hinsichtlich des Gebäudes gestellt wurden,
die nicht in Ihren Kompetenzbereich fallen.
HR Dr. Juen: Die Arbeitsgruppe gibt es
seit Ende Feber 2007 und besteht aus
folgenden Personen: DDr. Lukas Morscher, der von der Stadtgemeinde
Innsbruck als Fachmann beigezogen
wurde, Margot Rauch, Leiterin der
Sammlung in Schloss Ambras, Dr.
Wolfgang Meighörner, Leiter des Tiroler
Landesmuseums Ferdinandeum, HR Dipl.Ing. Probst als Schnittstelle zur Architektur
des Gebäudes, Dr. Benedikt Erhard,
Mitarbeiter der Abteilung Kultur des
Landes Tirol und aus meiner Wenigkeit,
wobei ich hier eine Koordinierungsfunktion
innehabe.
Diese Arbeitsgruppe hat sich insgesamt
zehnmal getroffen und nebenbei wurden
zwei Workshops mit Fachleuten, wie Univ.
Prof. Dr. Mazohl-Wallnig von der LeopoldFranzens-Universität Innsbruck, abgehalten. Das ist die bestehende Struktur und
die Arbeit, die hier gemacht wurde.
Selbstverständlich ist das, was ich heute
vorgetragen habe, ein Auszug und
selbstverständlich sollen Themen wie
Heimat und Grenzen, Natur und Idylle,
Diktat und Freiheit, Treue und Glauben,
weiterhin Themen, die in dem Phänomen
Tirol - also in dem Bereich, den ich als
Punkt drei erwähnt habe - panoramaartig
dargestellt werden. Es hat sich also nichts
geändert, sondern das wurde nur vertieft
und wird auch weiterhin vertieft. Vom
Themen-Exposee bis jetzt ist es schon ein
thematisch roter Faden.
Zum Thema Kosten und Eigentum kann
ich keine Auskunft geben, denn dafür sind
meine Kollegen zuständig. (Beifall)
HR Dipl.-Ing. Probst: Die Frage, ob die
Übersiedlung des Riesenrundgemäldes in