Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2007

/ Ausgabe: 2007_08-Oktober.pdf

- S.67

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- 674 -

primär eine Veranstaltungshalle zu
machen.

sie eine Subvention. Eine solche Regelung wäre transparent und ehrlich.

Da diese Eishallen viel Energie brauchen,
wollte man etwas errichten, das Energiesparen hilft. Genau dieses Paket zum
Energiesparen wurde dann gestrichen,
weil die Kosten noch einmal angewachsen
wären, obwohl damals absehbar war, dass
die Energiepreise nach oben steigen
werden.

Das hat den großen Vorteil, dass man
ersehen kann, was wie viel kostet. Beim
Straßenverkehr haben wir zwanzig Jahre
lang eine solche Diskussion geführt. Hier
ist klar, dass wir den Straßenverkehr viel
stärker als zum Beispiel den Schienenverkehr subventionieren. Das wissen alle.

GR Haller, Sie sind ja ein Experte
hinsichtlich Energiefragen und daher war
das absehbar. Genau dort, wo man hätte
für die Zukunft sparen können, indem man
einmalig investiert, hat man die Investition
gestrichen und jetzt muss man mühsam
mit jahrelanger Verspätung nachrüsten.
Das kostet immer viel Geld.
Den Innsbrucker Grünen wird, obwohl wir
zu Beginn schon vor den Kosten gewarnt
haben, vorgehalten, dass wir uns aufregen. Jetzt sind diese Kosten eingetreten
und zwar nicht Gott gewollt, sondern sie
waren schon in breitem Maße absehbar.
Uns geht es um den Begriff "Kostenwahrheit". Wir wollen, dass die Kosten auf den
Tisch kommen.
Mir wäre viel lieber, wenn die Eishallen
bzw. die Olympia-Sport- und Veranstaltungszentrum Innsbruck GesmbH (OSVI)
usw. jene Kosten verrechnen würden, die
wirklich anfallen und wir über das Sportbudget die Vereine sponsern würden,
damit sie sich diese Preise auch leisten
können. Das ist viel ehrlicher, als einmal
da und dort zuzuschießen, denn dadurch
wird das Ganze intransparent.
Wir haben uns in vielen Politikfeldern
durchgerungen, Kostenwahrheit einzufordern, da dann die Kosten schwarz auf
weiß vorliegen. Dass solche Betriebe
immer defizitär sein werden und man Geld
dazuzahlen muss, steht außer Streit;
speziell bei uns Grünen.
Ich würde es für wichtig erachten dahin zu
kommen, dass die Vereine so viel Geld
bekommen, damit sie sich die Stunden,
welche sie in der Eishalle benötigen,
kaufen können. Man soll den Vereinen
sagen, wenn sie pro Jahr so und so viele
Stunden spielen, dann kostet es die
Summe X. Da sie aber diese Summe nicht
zur Gänze zur Verfügung haben, erhalten
GR-Sitzung 18.10.2007

Ich hätte gerne, wenn wir eine solche
Regelung einführen könnten, weil ich
glaube, dass die Subventionen besser
akzeptiert werden würden. Ich ersuche, in
Richtung dieser "Kostenwahrheit" zu
gehen und die Kosten offen auf den Tisch
zu legen. Da man da und dort verschiedene Geldhähne öffnet, wird das nicht
absichtlich verschleiert, aber das Ganze
wird jedenfalls intransparent.
Noch zum Ausdruck "Sumpf" im Zusammenhang mit der Wortmeldung von
GR Hof. Für mich ist das Wort "Sumpf" ein
ökologisch hochwertiges Gebiet, welches
man erhalten sollte.
(Bgm.in Zach: Dann brauchen wir ja nichts
ändern, wenn es so hochwertig ist.)
Damit war eher gemeint, dass er auf
etwas unsicherem Terrain unterwegs ist,
wenn er nachfragt, was die Eishallen für
einen Verein wirklich kosten.
GR Mag. Kogler: GR Willi hat gesagt,
man muss sich dazu bekennen, dass es
hier um kein Nullsummenspiel geht. Das
ist wesentlich und war immer der Ansatz,
wo ich auf den jetzigen Landeshauptmann
verwiesen habe, dass es eine schwarze
Null sein muss. Wenn wir uns darüber
einig sind, dass ein Abgang besteht,
haben wir im Gemeinderat schon einen
sehr großen Konsens erzielt. Das ist ein
wesentlicher Punkt und deshalb bin ich
den Innsbrucker Grünen für diese
Festlegung sehr dankbar.
Hinsichtlich der Energieeinsparungen
befindet man sich auf gutem Weg und
geht in die richtige Richtung. Ich möchte
schon noch einmal darauf hinweisen,
welchen Mehrwert wir durch die Olympia
Eishalle und die Kleine Eishalle sowie der
Bob- und Rodelbahn haben, die im Prinzip
auch entsprechend adaptiert wurde.