Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2007
/ Ausgabe: 2007_08-Oktober.pdf
- S.69
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immer kritisiert, da hinsichtlich der
exorbitanten Steigerung der Baukosten
stets begründet wurde, wenn man dies
und jenes investiert, wird eine schwarze
Null davorstehen.
Wir haben immer gesagt, dass es keine
schwarze Null geben wird, auch wenn die
Baukosten noch so gesteigert werden. Die
Mehrkosten wurden immer mit dem
Argument gerechtfertigt, dass es nachher
ein geringeres oder gar kein Defizit mehr
gibt. Das war unser Kritikpunkt, aber dass
ein solches "Werkl" prinzipiell nicht
gewinnbringend oder plus-minus Null
geführt werden kann, war uns eigentlich
immer klar. Deshalb hat uns damals diese
Argumentation auch so geärgert.
Ich möchte noch einmal zur Kostentransparenz kommen, da GR Grünbacher das
offensichtlich missverstanden hat. Es geht
nicht darum, dass man die Olympia-Sportund Veranstaltungszentrum Innsbruck
GesmbH (OSVI) von der Budgetpost
Beteiligungsverwaltung jetzt in das
Sportbudget transferiert. Damit ist an
Transparenz überhaupt nichts gewonnen,
weil die Olympia-Sport- und Veranstaltungszentrum Innsbruck GesmbH (OSVI)
eine Vermischung aus Sport und anderem
ist.
Es wäre sinnvoll zu sagen - das ist einmal
pro Jahr eine Überweisung - was es kostet
das wiegt es. Es ist eine sportpolitische
Entscheidung, wer bei den Kosten bei der
Olympia-Sport- und Veranstaltungszentrum Innsbruck GesmbH (OSVI)-Nutzung
mit wie viel Geld unterstützt wird; so wie in
allen anderen Subventionsbereichen auch.
Sogar für die Sportvereine wäre das
günstiger, denn jetzt werden die Gesamtkosten der Olympia-Sport- und Veranstaltungszentrum Innsbruck GesmbH (OSVI)
irgendwie dem Sport immer ganz undifferenziert zugeschrieben. So könnte man
das auseinander halten und das wäre für
die Olympia-Sport- und Veranstaltungszentrum Innsbruck GesmbH (OSVI) ganz
wichtig. Nicht umsonst ist bei all ihren
Maßnahmenvorschlägen ganz oben
immer die Kostenstellenrechnung.
Ich stehe auch dazu, dass man eine
sportpolitische Entscheidung treffen muss.
Ist es einem das wert, wenn zehn Bobfahrerinnen bzw. Bobfahrer im Jahr so und so
GR-Sitzung 18.10.2007
viel Geld kosten oder nicht. Um eine
solche Diskussion kann man sich nicht
drücken, indem man sagt, dass das die
Olympia-Sport- und Veranstaltungszentrum Innsbruck GesmbH (OSVI) machen
soll. Wir haben ja eine Gesellschaft, wo
man mehr oder weniger immer wieder
sagen kann, was das für ein Saustall ist
oder auch nicht. Ich finde, das wäre für
alle Seiten wesentlich fairer.
Das Tiroler Landestheater steht im
Kulturbudget unter "Darstellende Kunst".
Jeder kann wissen, wie viel uns die
darstellende Kunst im Jahr kostet. Man
kann auch aus dem Budget herauslesen,
wie viel davon darstellende Kunst in das
Tiroler Landestheater und in die Off-Szene
fließt.
Diese Diskussion ist innerhalb des
Kulturbudgets zu führen. Genauso ist es
auch innerhalb des Sportbudgets zu
diskutieren. Es gibt Sportarten, die der
öffentlichen Hand billig kommen, aber es
gibt auch solche, die teurer kommen, wir
aber sagen, dass wir den hohen Preis in
Kauf nehmen, weil es so besonders viele
Kinder und Jugendliche wollen, da es so
gesund ist usw. Dann sollen wir aber nicht
immer wirtschaftspolitische, sportpolitische
Debatten, Veranstaltungsdebatten und
Geschäftsführerdebatten vermischen.
Dadurch wird sich Vieles nicht in Wohlgefallen auflösen, aber wir verlagern die
Diskussion dorthin, wohin sie gehört.
Ich habe von der Frau Bürgermeisterin bei
unserem Budgetgespräch vernommen,
dass das durchaus auch eine Intention der
Fraktion "Für Innsbruck" ist. Deshalb
würde ich mich freuen, wenn wir solche
zielführenden Debatten führen, denn
derzeit sind es immer Stellvertreterkriege,
die eigentlich auf dem Rücken der
Olympia-Sport- und Veranstaltungszentrum Innsbruck GesmbH (OSVI) ausgetragen werden.
GR Haller: Gerade bei der Energie ist AltBgm.-Stellv. Mag. Dr. Bielowski den
richtigen Weg gegangen. Es wird nicht
erwähnt, dass er € 70.000,-- durch das
Contracting eingespart hat. Sicherlich ist
hinsichtlich der Energie dadurch das Ende
der Fahnenstange noch nicht erreicht
worden. Man könnte sicherlich noch etwas
anderes machen, aber baulich gesehen,