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liegt eine Notrechtsverfügung mit einer Absenkung nach unten vor, da der
Bund bereit ist, etwas dazuzuzahlen.
Schade, dass StR Dr. Pokorny-Reitter jetzt nicht anwesend ist.
Wenn sich Bundesschulen mit dem Universitätssportzentrum Innsbruck
(USI) über Nutzungen nicht einigen können, dann ist das sicher nicht Aufgabe der Stadt Innsbruck, das für den Bund auf seiner institutionalen Ebene
zu regeln. Selbstverständlich können städtische Schulen die städtischen
Sportanlagen gratis benützen. Das ist überhaupt kein Problem und wird
auch so gehandhabt. Auch wenn immer öfters erzählt wird, dass der Breitensport zu kurz kommt und es keine ausreichenden Möglichkeiten hiefür
gibt, ist ein Märchen.
Wir haben im Bereich des "Tivoli-Neu" eine SchulsportLeichtathletikanlage errichtet. Diese Leichtathletikanlage wurde nach den
Richtlinien des Österreichischen Institutes für Schul- und Sportstättenbau
errichtet und harrt ihrer Verwendung. Ich gebe gerne zu, dass es Gewohnheitsrechte gibt und es manchen Leuten bequemer erscheint, dort hinzugehen, wo sie bisher immer hingegangen sind. Tatsache jedoch ist, dass wir
für den Schulsport eine geeignete Anlage im Bereich des "Tivoli-Neu" haben und diese den Schulen, auch den Bundesschulen, jederzeit zur Verfügung steht.
Sagen Sie einmal zu einer Bundesschule, dass es kein Problem
ist, wenn sie die Sportplätze der Stadt Innsbruck gratis benützen, aber im
Gegenzug möchte die Stadt Innsbruck, dass die Innsbrucker Bevölkerung
sowie die Vereine der Stadt Innsbruck im selben Ausmaß die Sportplätze
der Bundesschule benützen möchten. Wenn Sie einmal versuchen das zu
erreichen, so werden sie daran scheitern. Das Kernproblem ist, dass wir
nicht für andere Gebietskörperschaften grundsätzlich Aufgaben übernehmen können. Wir sind im Sinne des Sportes und der Jugend gerne bereit,
einen Leistungsaustausch vorzunehmen. Man kann auch sagen, dass drei
Stunden auf einem Sportplatz einer Stunde in einer Halle entsprechen, da
hier eine unterschiedliche Kostenstruktur gegeben ist.
Ich möchte eine Stadt in Österreich kennen, in der für den
Breitensport Sportanlagen, Sporthallen und 47 Turnhallen zu derart günstigen Konditionen zur Verfügung gestellt werden. (Beifall)

GR-Sitzung 29.1.2003