Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2006
/ Ausgabe: 2006_06-Juni.pdf
- S.62
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vorstellen. Ich bin auch dafür, dass wir
diesen Antrag im Stadtsenat behandeln.
Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger ist
nächste Woche wieder unter uns und wir
können dann in der Sache weiterarbeiten.
Beschluss (einstimmig):
Der von GR Mag. Fritz in der Sitzung des
Gemeinderates am 23.2.2006 eingebrachte Antrag wird dem Stadtsenat zur
selbstständigen Erledigung zugewiesen.
32.8
I-OEF 23/2006
Mobiler Hochwasserschutz,
Ausarbeitung eines generellen
Projektes (Bgm.-Stellv. Dipl.Ing. Sprenger)
Bgm. Zach: Nachdem wir den Akt im
Stadtsenat behandelt haben, ist der
Antragsteller damit einverstanden, dass
der Antrag überholt ist.
GR Gruber: Der Antragsteller ist nicht
damit einverstanden, dass der Antrag
überholt ist. Wir danken natürlich, dass
hier die Initiative von Seiten Bgm.-Stellv.
Mag. Dr. Platzgummer gesetzt wurde, den
mobilen Hochwasserschutz einzusetzen.
Allerdings das System, das von Seiten der
Stadt Innsbruck angekauft wurde, ist für
einen gewissen Bereich durchaus
praktikabel und von der finanziellen
Ausstattung durchaus attraktiv. Das
entspricht aber nicht den Vorstellungen
unserer Fraktion. Daher möchten wir den
Antrag
dem Stadtsenat zur selbstständigen
Erledigung übermitteln.
Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger wird
unsere Vorschläge dann im Rahmen des
Stadtsenates einbringen. Es geht hier um
einen erweiterten Beschluss. Ich muss das
System den Gemeinderäten nicht noch
einmal erklären, denn das dürfte bekannt
sein. Es geht um einen erweiterten
Hochwasserschutz, der auch die Fassaden der Häuser, die Eingangsbereiche
und die Fenster schützt, da sich das direkt
am Fluss abspielt. Das jetzige System
schützt nur das Eindringen des Wassers in
die Altstadt, aber nicht die Häuser an der
Innzeile.
GR-Sitzung 14.6.2006
Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Platzgummer: Es
ist schon so, nur eines möchte ich richtig
stellen. GR Gruber hat gesagt, dass es
nicht der Meinung seiner Fraktion entspricht, aber immerhin hat Bgm.-Stellv.
Dipl.-Ing. Sprenger im Stadtsenat der
Sache zugestimmt und hat gesagt, dass
der mobile Hochwasserschutz wichtig ist.
Dieser wird jetzt besorgt, ist daher in der
Beschaffungsphase und stellt für die
Altstadt einen wichtigen Teil dar.
Das ist eine punktuelle Maßname, die
gesamthaft und gemeinsam für notwendig
erachtet wurde. GR Gruber, ich glaube
dass du es auch so gemeint hast, dass
das für den unmittelbaren Schutz, der jetzt
ansteht, wichtig ist. Im Übrigen darf ich
daran erinnern, dass wir bereits Ende des
Jahres 2005 mit dem "AlpS Zentrum für
Naturgefahren Management GesmbH", mit
verschiedenen Wirtschaftsunternehmen
und mit verschiedenen öffentlichen
Einrichtungen ein Projekt angegangen
sind, das österreichweit vorbildlich ist und
bisher noch nicht irgendwo anders in
dieser Art und Weise angegangen worden
ist. Das ist eine Verbindung und sinnvolle
Verknüpfung von Wirtschaft, von öffentlichen Einrichtungen und von Wissenschaft
und Forschung.
Dieses Projekt ist derzeit in Bearbeitung.
In Kürze, in wenigen Wochen, soll das
erste Risiko in diesem Projekt abgearbeitet sein. Als erstes Risiko wird der
Hochwasserschutz bearbeitet. Dieser
Hochwasserschutz wird sich dann primär
auf ein EDV-Modell stützen können, das
uns in einer 3D-Simulation nachweisen
wird, wo denn tatsächlich bei bestimmten
Pegelständen Wasser über die Ufer und
austreten kann. Letztendlich werden wir
dann sehen, welche Objekte und welche
Straßenzüge dann tatsächlich in welchem
Gefährdungsbereich sind.
Wir haben immer die Meinung vertreten,
dass es keinen Sinn hat, zu sagen, dass
wir auf Grund des Hochwasserereignisses
vom 23.8.2005 alle Ufermauern des Inns
mindestens auf die Schutzhöhe von
Hochwasser 300 ziehen, damit wir dann
sagen können, dass wir zielgerichtet
gearbeitet haben. Das ist insbesondere
dann nicht sinnvoll, wenn der Inn bei
einem solchen Hochwasser z. B. auf der
Höhe des Flughafens austritt und uns