Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2004

/ Ausgabe: 2004_07-Juli.pdf

- S.29

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- 822 -

§1
Der im vorliegenden Plan rot dargestellte, zwischen Kühlschiff, Sudhaus
und Karmelitinnenareal liegende Platz wird gemäß §§ 1 und 8 des Gesetzes
vom 20.11.1991 über die Bezeichnung von Verkehrsflächen und die Nummerierung von Gebäuden, LGBl. Nr. 4/1991 in Verbindung mit § 18 des
Stadtrechtes der Landeshauptstadt Innsbruck in der geltenden Fassung als
benannt.

"Lois-Welzenbacher-Platz"

§2
Der Lageplan bildet einen Bestandteil der Verordnung.
Im Ausschuss für Kultur, Bildung und Gesellschaft wurde eindringlich diskutiert, weil es einen Beschluss des Gemeinderates gibt, wonach zur Benennung von Plätzen, Straßen usw. vordringlich Frauennamen herangezogen werden sollen. Es wurde der eindeutige Wunsch geäußert, diesen Platz
"Lois-Welzenbacher-Platz" zu nennen. Das ist nicht an den Haaren herbeigezogen, weil es sich um Welzenbacher-Bauten und ein Architekturarchiv
handelt.
Es gibt natürlich Architektinnen, nach denen man Plätze benennen könnte, zum Beispiel jene, die für die Einrichtung dieser weltbekannten Kleinküchen verantwortlich ist. Mir fällt der Name im Moment
nicht ein, aber diese Küchen gefallen mir sehr gut.
Ich habe mich mit dem Argument, das jetzt kommen wird,
schon eingehend auseinandergesetzt: Man wird behaupten, dass es immer
eine Ausrede gibt, wenn die Benennung einer Straße oder eines Platzes ansteht. Wir haben ja noch einen weiteren Fall vorliegen.
GR Linser: Die Frau Bürgermeisterin hat mir meine Wortmeldung vorweg genommen. Ich möchte trotzdem noch einmal daran erinnern, dem Stadtsenat wurde von der Mag.-Abt. V, Kultur am 19.12.2001
ein Akt vorgelegt, worin Mag. Barbara Hutter darauf hinweist, dass von
jenen Straßen, die in Innsbruck nach Personen benannt sind, 96 % nach
Männern und 4 % nach Frauen benannt sind.
Es wäre für mich interessant zu erfahren, wie viele Straßen,
die nach dem 19.12.2001 neu benannt worden sind, nach Frauen benannt
worden sind und wie viele nach Männern. Ich glaube, dass sich das Prozentverhältnis in der Folge noch weiter zu Ungunsten der Frauen verschoben hat. Die Stadtsenatsvorlage hat damals so gelautet:
GR-Sitzung 15.7.2004