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Jahr: 2004

/ Ausgabe: 2004_07-Juli.pdf

- S.31

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namen bestehen. Ich möchte darauf hinweisen, dass man sich beim Areal
Tivoli-Alt die Dinge sicherlich nicht leicht machen wird. Ich orte über alle
Parteien hinweg Konsens. Es gibt genug Frauen, nach denen in Innsbruck
Straßen, Flächen und Plätze benannt werden können. Das wird der erste
große Wurf sein.
Von 96 % zu sprechen ist so eine Sache: Diese Zahl stimmt
natürlich, GR Linser, wenn man alle Straßen zusammenzählt. Bei dieser
Sichtweise wird es aber nie zu einer eklatanten Verbesserung der Situation
kommen. Es werden niemals 50 % der Straßen nach Frauen benannt sein,
und es das kann auch nicht im Interesse der Grünen Fraktion liegen, so viele Straßen zusätzlich zu bauen.
Das ist die Begründung für meine Zustimmung zu dieser Benennung, wenngleich natürlich klar ist, dass neue Benennungen allem voran den verdienten Frauen Innsbrucks gelten sollten.
GR Marinell: Der Ausdruck "ideologische Einseitigkeit" hat
mich ein bisschen gereizt. Es geht nicht um Ideologie, sondern um die Repräsentation: Frauen machen 53 % der Bevölkerung aus, und es gibt sehr
verdiente Frauen in Innsbruck. Diese Liste hat nichts mit Ideologie zu tun,
sondern es ist ein Faktum, dass Frauen am Wohlstand in unserem Land ebenso mitgewirkt haben. Ich appelliere noch einmal, dass wir das nächste
Mal hartnäckig sind und endlich einmal die Benennung nach einer Frau
durchziehen.
Bgm. Zach: Ich möchte dazu noch etwas sagen, es ist nicht so,
dass wir es nicht versucht hätten. Ich erinnere an den Anni-Kraus-Weg,
damals war Alt-StR Mag. Schwarzl noch dabei: In diesem Fall war uns der
betreffende Weg für diese große Volksdichterin zu mickrig. Wir hätten ein
weiteres "Hexengassl" geschaffen, und deshalb haben wir darauf verzichtet,
einen Frauennamen zu verwenden.
Es sind ein paar wirklich groteske Dinge passiert, aber ich
weiß, was GR Marinell mit ihrer Wortmeldung sagen wollte. Niemand gibt
uns etwas vor. Es ist nur so, dass die Namensgebung bei dem Welzenbacher-Bau zwingend logisch ist. Ich bitte GR Mag. Schindl-Helldrich - sie
hat meine volle Unterstützung - sich dafür einzusetzen, dass der Platz bei
der technischen Fakultät der Universität nach einer Frau benannt wird. Dort

GR-Sitzung 15.7.2004