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Jahr: 2004

/ Ausgabe: 2004_07-Juli.pdf

- S.79

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- 872 -

schönen, aber bescheidenen Nikolausumzug. Man unternimmt alles Mögliche und ich gehe davon aus, dass der Großteil der Eltern in dieser Stadt
bemüht ist, das mit ihren Kindern zu machen.
Das ist ihre Aufgabe, das sehe ich schon so, aber ich kann
mich GR Mag. Fritz nicht ganz anschließen, dass das die Stadt Innsbruck
gar nichts angeht. Ich bin dankbar, wenn diverse Attraktionen oder Veranstaltungen stattfinden und die Stadt Innsbruck ihren Obolus dazu leistet.
Kritisch sehe ich das Ganze unter dem Gesichtspunkt der benötigten Investitionen. Was GR Mag. Kogler gesagt hat, wird so sein. Das ist sehr kritisch
zu betrachten, was die Vereinsgründung angeht. Ein nicht existierender
Verein wird nicht um eine Subvention ansuchen können.
Es muss auch zulässig sein auf die Schattenseiten hinzuweisen, die es in Innsbruck zweifellos gibt. Nicht alles ist beschaulich und
schön, speziell in der Weihnachtszeit werden Kinder und deren Mütter
durch Sonne und Mond geprügelt. Diese Kinder und Mütter flüchten dann
in diverse Sozialeinrichtungen, - das Stichwort Frauenhaus ist heute schon
gefallen -, aber auch andere Einrichtungen für Frauen und Kinder, die es
dankenswerterweise gibt. Diese haben andere Sorgen als einen auf höchstem Niveau stehenden Christkindleinzug zu besuchen. Da geht es um etwas
anderes.
Diesen Sozialvereinen werden die Unterstützungen linear gekürzt, ob es nun notwendig ist oder nicht. Ich halte es nicht für notwendig.
Sie ringen um ihr Überleben, und auf der anderen Seite gehen wir nach der
Devise vor, warum kleckern und nicht klotzen. So kann es nicht gehen. Ich
lehne einen Christkindleinzug nicht völlig ab, aber er muss nicht dieses Niveau haben; schon gar nicht, wenn zur gleichen Zeit die Zuwendungen an
die Sozialvereine linear gekürzt werden. (Beifall von Seiten der SPÖ)
Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Bielowski: Zur sachlichen Berichtigung! Mir ist noch kein Sozialverein bekannt, dessen Zuwendungen der
Stadt Innsbruck in letzter Zeit linear gekürzt worden wären.
GR Linser: Der Christkindleinzug ist meine Sache nicht. Ich
kann aber durchaus verstehen, dass sich verschiedene Gruppen dafür begeistern und die Kinder damit eine Freude hätten. Es wird von strahlenden

GR-Sitzung 15.7.2004