Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2010
/ Ausgabe: 04-Feber-Fortsetzung.pdf
- S.33
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Ebenso wichtig erscheint es mir, den
Kunstbesitz der Stadt Innsbruck besser als
bisher einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
kommt der Zeitgeschichte eine besondere
Bedeutung zu, da sie jener Geschichtsabschnitt ist, dessen Erforschung und Vermittlung auch auf ZeitzeugInnen angewiesen ist, deren Wissen und Erfahrung eben
nur zeitlich begrenzt zur Verfügung steht.
5.14
Die Tatsache, dass sich unter den
Einreichungen und ausgewählten Projekten im Rahmen aller drei bisherigen
Stadtpotenziale auch spannende und
dringend notwendige zeithistorische
Projekte befinden, zeigt, dass hier großer
wissenschaftlicher und künstlerischer
Arbeits- und Vermittlungsbedarf besteht
und sich dieser offenbar von der herkömmlichen Subventionsgestion der Stadt
Innsbruck wenig angesprochen fühlt.
I-OEF 71/2010
Fonds "Projekte der Erforschung, Vermittlung von bzw.
der künstlerischen Auseinandersetzung mit zeithistorischen
Aspekten der Innsbrucker Stadtgeschichte", Installierung (StRin
Mag.a Schwarzl)
StRin Mag.a Schwarzl: Ich stelle folgenden Antrag:
Der Gemeinderat möge beschließen:
Im Rahmen des Kultur- bzw. Wissenschaftsbudgets wird ein eigens mit einem
noch festzulegenden Betrag dotierter
Fonds "Projekte der Erforschung, Vermittlung von bzw. der künstlerischen Auseinandersetzung mit zeithistorischen Aspekten der Innsbrucker Stadtgeschichte"
installiert, der sich als spartenübergreifender Kunst- und Wissenschaftsfonds versteht.
Dieser wird im Rahmen der Kunst-, Kulturund Wissenschaftsförderung auch als
solcher explizit bekannt gemacht und
beworben, um so das Interesse der Stadt
Innsbruck an der Bearbeitung und Vermittlung ihrer eigenen Zeitgeschichte zu
zeigen und WissenschaftlerInnen/Kulturschaffende explizit einzuladen.
Die Vergabe der Fondsmittel soll dem
Kulturausschuss/Stadtsenat/Gemeinderat
im Sinne der spartenübergreifenden
Fondsdefinition in einer Beurteilungskooperation der Mag.-Abt. V, Kultur bzw.
dem Stadtarchiv Innsbruck auf der einen,
sowie dem Institut für Zeitgeschichte an
der Leopold Franzens Universität Innsbruck und einer/m VertreterIn der freien
Kulturszene (Tiroler Kulturinitiative oder
baettlegroup for art) vorgeschlagen
werden.
Das zeithistorische Interesse der Stadt
über einen eigenen Fonds zu signalisieren, und im Stadtbudget zu manifestieren
erscheint mir ebenso wichtig, wie die
Anbringung von Gedenktafeln.
Darüber hinaus könnte dieser Fonds ein
neuer Weg des spartenübergreifenden
Arbeitens zwischen Kunst und Wissenschaft sein.
5.15
Parkraumbewirtschaftung in
Wohngebieten (StRin
Mag.a Schwarzl)
StRin Mag.a Schwarzl: Ich stelle gemeinsam mit meiner Mitunterzeichnerin
folgenden Antrag:
Der Gemeinderat möge beschließen:
Der zuständige Verkehrs- und Umweltreferent wird ersucht,
-
über die im Jahr 2008 durchgeführte
telefonische IMAD-Umfrage "Parkraumbewirtschaftung, Parkzonen
Innsbruck Stadt" hinausgehend,
-
in den damals befragten Gebieten
bzw. darüber hinaus,
-
vor allem jedoch in jenen Gebieten
der Stadt Innsbruck, in denen es sukzessive zur Umsetzung der Regionalund Straßenbahn kommt,
-
durch aktive BürgerInneninformation
und -arbeit,
Mag.a Schwarzl e. h.
Die Erforschung, Vermittlung und künstlerische Bearbeitung der eigenen Geschichte gehört zu den Aufgaben städtischer
Kultur- und Wissenschaftspolitik. Dabei
I-OEF 72/2010
GR-Sitzung 25.3.2010 (Fortsetzung der am 25.2.2010 vertagten Punkte)