Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2015
/ Ausgabe: 04-Protokoll_23.04.2015_gsw.pdf
- S.24
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Wir sind in der Phase - um das zu vergleichen - wenn man das als Privatfrau bzw. als
Privatmann macht, dann wartet man, bis
letztlich ein Projekt ausgewählt wird. Das ist
im Zuge einer demokratischen Beschlussfassung nicht möglich. Die Innsbrucker
Kommunalbetriebe AG (IKB) musste die
entsprechenden Beschlüsse und die Absicherung des Zweitgesellschafters der Tiroler Wasserkraft AG (TIWAG) haben, dass
man mit dem Vorgehen einverstanden ist.
Zudem kam noch die Abdeckung, dass die
Stadt Innsbruck bereit ist, den Anteil über
das Grundstück einzubringen.
Die Ausschreibung bzw. die Realisierung
wird aus diesen Grundstücken getragen. Mir
wäre auch lieber, wenn wir die Kosten für
ein fix und fertiges Projekt vorliegen hätten.
Das ist die Problematik, die man bei diesen
Beschlussfassungen immer hat. Eine
Schätzung, so wie es mir auch dargestellt
worden ist, wurde angestellt. Ich denke,
dass es in der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) durchaus fähige Leute gibt,
die das einschätzen können.
Vielleicht hat man, nicht von der Kubatur,
eine einfachere Ausgestaltung geplant. Bei
der konstituierenden Sitzung der Jury haben
zwei Mitglieder bereits darauf hingewiesen,
dass um diesen damals geschätzten Betrag
das Programm sehr schwer zu realisieren
sein wird, dies vor allem in der Qualität. Es
kommen noch ein öffentliches WC und ein
Parkplatz hinzu. Der Eislaufplatz ist auch
noch in die Realisierung einbezogen worden.
Eine Entscheidung darüber wurde gefällt,
ob wir das Projekt in dieser Dimension realisieren oder entsprechend abspecken. Das
Projekt wurde kleiner dimensioniert und das
tut mir leid, denn ich bin mir nicht sicher, ob
es mittelfristig sinnvoll ist, dass der Keller
entfällt. Die Terrasse wurde anders situiert.
Ich bin eine Verfechterin von Kellern und
Garagen, denn diese kann man nie mehr
nachbessern. Das Projekt wird so auch ausreichend sein.
Wichtig ist immer, ein Projekt auf den Quadratmeterpreis herunterzurechnen. Die
Schätzungen liegen vor und daher kann
man schon davon ausgehen, dass wir auch
bei der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG
(IKB) die entsprechenden Fachleute haben.
GR-Sitzung 23.04.2015
StR Gruber: Wir haben im Stadtsenat ohnehin sehr lange über das Projekt diskutiert.
Wir sind über die Kostensteigerung wenig
erfreut. Das ist kein Geheimnis. Allerdings
werden wir das Projekt unterstützen, denn
wir glauben, dass die Sache an sich in Ordnung und richtig ist.
Wenn noch zusätzliche Kostensteigerungen
kommen würden, kann ich gleich sagen,
dass wir eine Beschlussfassung nicht mehr
mittragen. Die Kostensteigerungen kommen
so scheibchenweise, welche es bei einer
professionellen Projektabwicklung tatsächlich nicht geben kann. Die Innsbrucker
Kommunalbetriebe AG (IKB) ist als Bauwerberin und Umsetzerin des Projektes
tatsächlich gefordert.
Frau Bürgermeisterin, hat man sich bei den
großen Investitionen überlegt, ob man die
zukünftige Pächterin bzw. den zukünftigen
Pächter miteinbezieht? Vielleicht könnte
diese bzw. dieser auch einen Beitrag zu den
Investitionen leisten? Ist das entsprechend
bzw. in welcher Höhe angedacht? Das wäre
mir noch dazu eingefallen, wenn wir uns
jetzt schon in dieser Preissteigerung befinden.
Es ist nicht konkret Aufgabe dieses Gemeinderates, aber ich ersuche, dass man
neben diesem Gebäude die anderen Entwicklungen rund um den Baggersee - der
hier ein Juwel ist und viel abdeckt - nicht nur
im dortigen Bereich der Stadt, sondern für
das ganze Einzugsgebiet der Landeshauptstadt gesamtkonzeptionell weiter betrachtet.
Das wären unsere Anliegen.
Weitere Verteuerungen werden wir nicht
mehr mittragen, heute stimmen wir noch zu.
GR Federspiel: Ich wurde jetzt in meiner
ersten Wortmeldung bestärkt. Das heißt,
dass das Anforderungsprofil von der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) nicht
erkannt wurde, oder?
Es wurde einfach geplant, aber im Endeffekt
kamen andere Vorschläge, die mehr kosten.
Wenn man von vorneherein weiß, was man
machen will, dann kann man dies ungefähr
einschätzen. Wenn die Kosten höher liegen,
ist das auch in Ordnung. Wie kann die Stadt
Innsbruck einfach vor die Tatsache gestellt
werden, dass ein Projekt teurer ist? Ich habe keine Ahnung, wie die Abwicklung erfolgt
ist. Es wird einen Vorschlag über die Grö-