Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2015
/ Ausgabe: 04-Protokoll_23.04.2015_gsw.pdf
- S.45
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GR Hitzl referiert den Antrag des Kontrollausschusses vom 08.04.2015:
22.
KA 206/2015
Bericht über die Follow upEinschau 2014
GR Hitzl: In gewohnter Manier führte die
Kontrollabteilung auch heuer wieder eine so
genannte Follow up-Prüfung durch. Dabei
wurde der Umsetzungsstand der von ihr im
abgelaufenen Jahr ausgesprochenen Empfehlungen überprüft. Insgesamt ist im vorliegenden Bericht der Sachstand zu
123 Empfehlungen abgebildet. Bezogen auf
die Anzahl der nachgefragten Empfehlungen bedeutet diese Menge den zweithöchsten Wert in der mittlerweile 14-jährigen Geschichte der Follow-up-Berichterstattung
durch die Kontrollabteilung.
Betrachtet man das Ergebnis zusammengefasst, so wurden mit einem prozentualen
Anteil von 63 % deutlich mehr als die Hälfte
der Anregungen von den geprüften Dienststellen bzw. Unternehmungen umgesetzt.
Bei ca. 16 % der Empfehlungen wurde eine
zukünftige Umsetzung zugesagt. Bei den
verbleibenden ca. 21 % der Vorschläge der
Kontrollabteilung wurden Begründungen für
die teilweise Umsetzung bzw. Nichtumsetzung geliefert.
Bedanken möchte ich mich beim Kontrollamtsdirektor und seinem Team für diese
ausgezeichnete Arbeit. Danke auch allen
Abteilungen und Unternehmungen, die die
Empfehlungen der Kontrollabteilung umgesetzt bzw. teilweise umgesetzt haben. Dies
wiederum zeigt die Wertschätzung der hervorragenden Arbeit der Kontrollabteilung.
Vom Kontrollausschuss wird der Bericht der
Kontrollabteilung zur Kenntnis genommen
und dem Gemeinderat vorgelegt.
GRin Reisecker: Ich habe die Wortmeldung,
welche mir sehr wichtig ist, bereits im Kontrollausschuss abgegeben. Mir ist bei mehreren Kontrollberichten aufgefallen, dass in
den Gesellschaften und bei der Stadt Innsbruck immer wieder Personalangelegenheiten Thema sind. Ganz besonders aufgefallen sind mir die Urlaubsrückstände. Bei
städtischen Gesellschaften und auch in anderen Bereichen gibt es immer wieder masGR-Sitzung 23.04.2015
sive Urlaubsrückstände von den Angestellten.
Im Zuge der Follow up-Einschau wurde jetzt
natürlich auch kontrolliert, inwieweit diese
Urlaubsrückstände abgebaut wurden. Man
hört leider oft, dass es wegen Krankheitsfällen und großen Events bzw. diesem oder
jenem nicht möglich war. Das macht mir
persönlich Sorgen, denn wenn unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht die Möglichkeit haben, offensichtlich, aufgrund von
strukturellen Rahmenbedingungen, auf Urlaub zu gehen, der ihnen nicht nur gesetzlich zusteht, sondern auch für die persönliche Erholung ganz wichtig ist, kann irgend
etwas nicht stimmen.
Ich glaube, dass wir hier als Gemeinderat
die Verantwortung haben, darauf zu schauen und das immer wieder anzusprechen.
Ich würde bitten, hier insgesamt mitzuarbeiten. Wenn solche Fälle auftauchen, ist meiner Meinung nach in der Personalstruktur
definitiv Handlungsbedarf. Sei es, dass das
Personal aufgestockt oder sei es im Sinne,
dass die Organisationsstruktur geändert
und Aufgaben anders verteilt werden müssen.
Ich glaube nicht, dass wir sehenden Auges
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ein burn
out schicken können oder damit andere
physische und psychische Belastungen
einhergehen.
GR Mag. Stoll: Ich habe bereits im Kontrollausschuss auf die Wortmeldung von
GRin Reisecker gesagt, dass ich per se
nicht stehen lassen kann, dass Urlaubsund Zeitausgleichsrückstände immer nur
darauf zurückzuführen sind, dass das mit zu
wenig Personal zu tun hat. Es ist keine Frage, dass das sein kann und es das gibt.
Ich gehe nicht blind durch die Welt und habe die Erfahrung gemacht - im öffentlichen
wie auch im privaten Dienst ist -, dass es
auch unterschiedliche Zugänge gibt. Dort,
wo es der Fall ist, werde ich Dir recht geben. Es gibt in diesem Hause auch Beispiele, wo es wunderbar funktioniert und weder
eine Arbeit liegen bleibt, noch ein Rückstau
entstanden ist. Es war auch nicht der Fall,
dass sich nicht die Schreibtische gebogen
haben bzw. der von der Innsbrucker Immobilien GmbH & Co KG (IIG) angeforderte
Tischler den Schreibtisch hat verstärken