Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2003
/ Ausgabe: 01-Jaenner.pdf
- S.150
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Die Frau Bürgermeisterin möge nach einer entsprechenden Beschlussfassung (im Stadtsenat) über neue Richtlinien für die Schneeräumung den
Gemeinderat informieren.
Mag. Fritz e. h."
Es ist klar, dass als erstes die Hauptverkehrsstraßen geräumt werden, wenn
es einmal kräftig geschneit hat. Da fährt schließlich auch die Innsbrucker
Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GesmbH (IVB). Die beiden letzten
Male, als es zu größeren Schneefällen kam, war es so, dass beim Räumen
der Hauptverkehrsstraßen die Haltestellen "zugeschoben" wurden. Es muss
nicht unbedingt sein, dass dieser Zustand tagelang anhält und die Leute mit
Einkaufstaschen und Kinderwägen über aufgeschüttete Schneeberge in den
Bus "hineinkrallen" müssen. Der Bus kann dann nicht einmal bis zur Gehsteigkante zufahren, weil dazwischen ein Meter aufgeschütteter Neuschnee
liegt.
Bricht dann auch noch der Föhn ein, wie es bereits vorgekommen ist, so watet man knietief durch den Matsch, um in den Bus einzusteigen. Es ist auch nicht notwendig, dass auf Grund starker Schneefälle ein
Zebrastreifen nur dann erreicht werden kann, wenn man vorher über einen
Schneehaufen geklettert ist, den die Mag.-Abt. VI, Straßeninstandhaltung Verkehrseinrichtungen, am Straßenrand vor den Zebrastreifen hingeschüttet hat. Es ist auch nicht notwendig, dass Radstreifen oder Radwege nicht
nur tagelang, wie dies bei den Bushaltestellen der Fall ist, sondern wochenlang unpassierbar sind, weil man sie im Zuge der Straßenräumung zugeschüttet hat.
Starker Schneefall muss auch nicht bedeuten, dass auf den
Hauptstraßen, wo alles bestens geräumt und gestreut ist, geradezu sommerliche Fahrbedingungen herrschen. Auf dem Gehsteig hingegen gibt es einen halben Meter breiten Trampelpfad, den sich die Fußgänger selber getrampelt haben, weil die Mag.-Abt. VI, Straßeninstandhaltung - Verkehrseinrichtungen, noch nicht dazugekommen ist, den Gehsteig frei zu räumen.
Mir ist klar, dass wir in den Alpen, sogar im Herz der Alpen leben, wo es
zeitweise schneit. Hier kann man keine Geh- und Fahrbedingungen wie in
der Toskana im Hochsommer erwarten.
GR-Sitzung 29.1.2003