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Jahr: 2014

/ Ausgabe: 04-Protokoll_24_04_2014_gsw.pdf

- S.13

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ders unserer Nachbarländer Italien,
Schweiz und Deutschland annehmen.
Übrigens habe ich beim Herfahren im Bus
gesehen, dass die schöne Adriastadt Bibione hier im Zentrum von Innsbruck Reisen
vermittelt. Man kann das zwar belächeln,
das sind aber wahrscheinlich auch Dinge,
die dazugehören und für uns die Zukunft
bedeuten.
Das Hotelangebot ist auch weniger zum Jubeln. Wir haben bei den Viersterne-Hotels
erfreulicherweise einen Zuwachs zu verzeichnen. Dann aber wird es düster. Wenn
man sich die Bettenanzahl in der Ein- bis
Dreisterne-Kategorie ansieht, ebenso die
Pensionen, Hostels und Jugendherbergen,
so nimmt diese besorgniserregend ab.
Im Jahr 1997 haben wir in diesem Bereich
noch 5.300 Betten gehabt, jetzt gibt es noch
4.000 Betten. Teilweise haben die Pensionen auch noch den Charme der 1970erJahre. Ob man das den TouristInnen heute
noch zumuten kann, möchte ich dahingestellt lassen.
Die kommende Seilbahnlösung unter einem
Dach, sprich die Holding, kann man nur befürworten. Daraus ergeben sich nicht nur
wirtschaftliche Chancen für die Bergbahnen
selbst, sondern auch touristische für die
Stadt Innsbruck. Zum Beispiel könnte die
Innsbruck Card, die heute schon angesprochen wurde, noch bessere Paketleistungen
für die TouristInnen anbieten.
Der Markenbildungsprozess muss von der
personell verstärkten Innsbrucker Stadtmarketing GmbH (IMG) unbedingt konsequent
weitergeführt werden. Maßnahmen sollten
international touristisch vermarktet werden.
So sollten zum Beispiel die Nordkettenbahnen neben dem einmaligen Naturerlebnis
unbedingt für Schlechtwetterphasen ein touristisches Highlight am Hafelekar anbieten
können.
Längst überfällig ist die Organisation der
Busparkplätze. Das habe ich in diesem
Gremium schon sehr oft erwähnt. Teilweise
ist die momentane Situation nicht zumutbar
und verbreitet Ärger unter den InnsbruckerInnen. Wir haben den TouristInnen die
bestmöglichen Busparkplätze am Stadtrand
anzubieten. Da gibt es dringenden Handlungsbedarf.
GR-Sitzung 24.04.2014

Wahnsinnig wichtig ist für mich die weitere
Modernisierung und der Ausbau des Innsbrucker Flughafens. Die positiven Zahlen
dürfen nicht dazu verleiten, ihn als Ruhekissen zu betrachten - schon gar nicht sollte
man ihn für Glaubensfragen nach dem Florianiprinzip missbrauchen. Mir geht es um
eine wirtschaftlich und touristisch nachhaltige Unternehmensstrategie mit über
1.000 Arbeitsplätzen für den Tiroler Tourismus. Speziell auch für jenen der Stadt Innsbruck und Umgebung!
GRin Mag.a Schwarzl: Ich finde es sehr
schön, dass ein etwas über den Tellerrand
blickender und in die Zukunft schauender
Vorschlag der Innsbrucker Grünen (GRÜNE) dazu geführt hat, den Themenvorschlag der Freiheitlichen Partei Österreichs
(FPÖ) für die Aktuelle Stunde zu beeinflussen. Das ist sehr positiv.
Wobei auch interessant ist, dass man den
Patscherkofel zum Anlass nimmt, über den
Tourismus zu diskutieren, obwohl doch immer alle sagen, dass dieser Berg für die
Einheimischen ganz unverzichtbar ist. Ist er
jetzt eine Tourismusattraktion oder für die
Innsbrucker Bevölkerung da? Aber darüber
brauchen wir jetzt nicht zu debattieren.
Ich möchte ein bisschen anders beginnen.
Gerade heute sind in den Tiroler Medien die
Nächtigungszahlen des vergangenen warmen und schneearmen Winters (dass Ostern so spät und ohne Schnee war, war natürlich fatal) veröffentlicht worden. Es gab
leichte Einbußen bei den Übernachtungsund bei den Gästezahlen. Trotzdem muss
man auch einmal darüber reden, dass wir
hier in Tirol von einem extrem hohen Niveau
ausgehen. Die Zeiten, in denen es immer
nur aufwärts geht, es immer mehr geben
wird und die Segmente genau die gleichen
bleiben, die werden sich wahrscheinlich
dem Ende zuneigen!
Natürlich hat die Stadt Innsbruck als große
Stadt andere Voraussetzungen, ein anderes
touristisches Angebot und andere Zielgruppen als die ländlich-alpinen Bereiche. Trotzdem werden die großen Trends auch an der
Stadt Innsbruck nicht vorübergehen.
Natürlich kann man sagen, man muss bei
allem, was man hat, noch ein bisschen etwas aufstocken: Mehr Werbung, mehr Erschließungen, noch ein Skigebiet dazu. Ich
denke aber, dass das alles Maßnahmen