Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2014
/ Ausgabe: 04-Protokoll_24_04_2014_gsw.pdf
- S.18
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nachfragen werden. Wenn wir auch das
Thema Skifahren und die Marke "alpinurban" offensiv anpacken, dann ist mir um
den Tourismus nicht bange.
Landesrätin nach einer Stunde Vortrag zu
ihrer Meinung befragt. Sie hat geantwortet:
"Die Wiener tun eh irgendwas. Wir tun
nichts."
Abschließend möchte ich noch einmal meine Freude darüber bekunden, dass in diesem Haus der Tourismus doch wirtschaftlich
als Zugpferd für Arbeitsplätze und für Wertschöpfung gesehen wird.
Bei den Innsbrucker Grünen (GRÜNE) habe
ich Ausschau gehalten, ob jemand im
Stadtmagistrat Innsbruck anzutreffen ist. Es
war tatsächlich eine Dame da, den Namen
kann ich jetzt nicht mehr sagen. Sie hat
gemeint: "Ach, arme Leute hat es immer
schon gegeben." Diese Geisteshaltung,
herrlich!
GR Onay: Ich möchte eine Sache richtigstellen. Es heißt immer wieder, "alpinurban" sei die Marke der Stadt Innsbruck.
Das stimmt so nicht ganz. Auf der Homepage der Innsbrucker Stadtmarketing GmbH
(IMG) beschreibt man das Sein in der Stadt
Innsbruck mit drei Wörtern: alpin, urban und
leben.
Leben bedeutet in diesem Zusammenhang
nicht lebenslustig oder lebenswert. In erster
Linie geht es um die Vielfalt: Dass wir nicht
nur das Tiroler Landestheater haben, sondern auch das Theater Praesent und die
Freie Theaterszene. Dass wir nicht nur das
Innsbrucker Stadtblatt haben, sondern auch
noch andere regionale Zeitschriften. Oder
der Sender FREIRAD (Freies Radio Innsbruck), der von engagierten Leuten betrieben wird.
Deshalb würde ich bitten, dass man die
Vielfalt ebenso als Kompetenz für den Tourismus wahrnimmt und auch unter diesem
Aspekt in die Zukunft blickt.
GR Dr. Stemeseder: Wie versprochen nun
die Namen, die mir da in den Sinn kamen!
GR Mag. Stoll hat es vorweggenommen der Tourismus wurde kaputt gemacht. Es
fragt sich von wem? Natürlich von den Banken! Aber natürlich auch von einer vollkommen desinteressierten Politik.
Ich fange an beim früheren freiheitlichen
Abgeordneten zum Tiroler Landtag, Erich
Rappolt. Ich bin damals zu ihm hingegangen und habe ihm das System "Tiroler für
Tiroler" für die Entschuldung der Hotellerie
erklärt. Nach einer Stunde hat er zu mir gesagt: "Ich bin mir nicht sicher, ob das eine
Frage der Politik ist."
Landesrätin Zoller-Frischauf habe ich in den
Jahren 2007 und 2009 besucht. Sie hatte
ein Plakat an der Wand, darauf konnte man
lesen, wie viele Millionen Euro das Land Tirol in den Mittelstand investiert. Ich habe die
GR-Sitzung 24.04.2014
Mag. Oliver Pohl ("Pohl wie hohl", ist früher
einmal an der Wand gestanden, als er noch
Fachschaftsvertreter an der Universität
Innsbruck war) habe ich ein schriftliches
Konzept überreicht. Er hat es als Chefredakteur leider nicht auf die Titelseite gestellt.
Nun komme ich schon zur sozialdemokratischen Fraktion. Ich war mit meinem Kollegen, Mag. Markus Robinigg, einem wunderbaren Controller, beim ehemaligen Landeshauptmann-Stellv. Gschwendtner. Wir haben wieder eine Stunde lang geredet und
ihm Unterlagen zum Anschauen und Andie-Wand-Hängen mitgebracht. Und was
sagt uns Alt-LH-Stellv. Gschwentner? "Ja,
ja, die Banken. Irgendetwas werden die mit
dem Geld schon machen."
Jetzt herrscht Stille hier herinnen. Ja, das ist
wirklich ein Wahnsinn! Wer unternimmt eigentlich etwas?
Nehmen wir Peter Schröcksnadel. Er bekommt nun € 10 Mio. für die Patscherkofelbahnen. Wenn wir den Verein "Tiroler für
Tiroler" heranziehen, könnten wir mit dieser
Summe 25 Hotels sanieren! Bei der
SchuldnerInnenberatung wird das Abschlagszahlung genannt. Handeln statt
sandeln, jetzt müssen wir etwas tun! Danke!
StR Wanker: Ich glaube, man sollte auch
hier bei dieser Aktuellen Stunde erwähnen,
dass wir in der Stadt Innsbruck und in Igls
146 Betriebe mit 7.000 Betten haben. Es ist
im Tourismus nicht selbstverständlich, dass
es jahresdurchgängige Arbeitsplätze gibt.
Davon profitiert die Stadtgemeinde Innsbruck sehr.