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Jahr: 2014

/ Ausgabe: 04-Protokoll_24_04_2014_gsw.pdf

- S.34

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ein in ein Pingpong hineingejagt, aus dem
er nicht mehr herauskommt.
(StR Wanker: Jetzt hast Du StR Gruber
aber provoziert!)
Fußballerisch kann er mir gerne kommen!
Als Mittelstürmer hat er wahrscheinlich
mehr Qualitäten als hier als Verteidiger der
ÖVP-Linie!
Wir können nur Rahmenbedingungen schaffen. Allerdings können wir nicht dafür sorgen, ob der Verein erfolgreich ist oder nicht.
Dafür ist er wirklich selbst zuständig. Spitzensportförderung hat in dieser Stadt bislang immer so ausgesehen, dass man primär die Infrastruktur zur Verfügung stellt.
Viel mehr können wir ja auch gar nicht
übernehmen.
Wir könnten es uns ja gar nicht leisten, einen Profiverein zu führen, denn da geht es
zwischenzeitlich um so viel Geld, dass wir
auch als Gemeinde enorme Probleme hätten, mit Dietrich Mateschitz in Salzburg mitzuhalten.
GR Onay: Ich glaube, dass langfristig Geld
auch Fußball spielt. Kurzfristig nicht, aber
über lange Zeit gesehen sehr wohl.
Es ist nicht Aufgabe der öffentlichen Hand,
sich beamtete ProfifußballerInnen zu halten.
Wenn wir von "wir" sprechen, dann müssen
wir aber auch vom ganzen Land Tirol sprechen. Auch die kleinen Gemeinden sehen
es nicht als ihre Aufgabe an, sich ProfifußballerInnen zu halten. Da stehen Firmen
und Unternehmen dahinter.
Ich begrüße den Weg von Präsident
Ing. Gunsch, der sagt, er möchte keinen
"Bet-and-Win"-FC Wacker Innsbruck. Er will
keine internationalen InvestorInnen hereinnehmen, denen es um die Spekulation geht,
sondern er will den "Tiroler Weg" gehen.
Das heißt, dass Tiroler Firmen mitziehen.
Wenn wir also von "wir" sprechen, ist es
nicht mehr die Aufgabe der öffentlichen
Hand, sondern die der Wirtschaft, mit ins
Boot zu kommen - wenn wir alle wollen,
dass Tirol in der obersten Fußball-Liga mitspielt. Ansonsten hat der FC Wacker Innsbruck dort nichts mehr verloren. Die Stadt
Innsbruck, die Fans und die BürgerInnen
können nämlich gerne darauf verzichten,
ständig das Spiel zu spielen, ob man es
schafft, gerade noch Vorletzter zu werden.
GR-Sitzung 24.04.2014

Jedes Jahr ist es das Gleiche! Die öffentliche Hand kriegt das nicht hin, den FC Wacker Innsbruck ganz oben zu halten, und
das ist auch nicht ihre Aufgabe.
Vorhin hat es geheißen, dass wir den Erfolg
nicht beschließen können. Das trifft auf uns
hier zu, aber im Gesamten gesehen kann
man das sehr wohl. Ich glaube, inhaltlich
sind wir grundsätzlich alle dafür, dass der
Verein das Geld bekommt. Wir müssen ja
nicht päpstlicher sein als der Papst.
Das Geld haben wir im Jahresvoranschlag
der Landeshauptstadt Innsbruck 2014 aufgenommen - soll es jetzt halt ein bisschen
früher ausgezahlt werden! Aber bitte nicht
mit so einem Ton:
"Bgm.-Stellv. Kaufmann, ich brauche das
Geld, aber bitte ein bisschen zackig, denn
sonst kriegen wir die Lizenz nicht!"
In einer anderen Branche gibt es eine Kollegin, die mittlerweile enorme Schwierigkeiten hat und medial durch den Kakao gezogen wurde - weil sie genau das Gleiche
gemacht hat. Sie hat auch keinen Antrag
gestellt. Damit haben ihre Probleme angefangen.
Ich bin deshalb froh über das Stimmverhalten unseres Klubs. Wir stimmen nicht "trotzdem" mit ja, sondern bei uns ist mehrheitlich
noch das Vertrauen da, dass sich die Vorgangsweise noch verbessern wird. Unser
Klub der Innsbrucker Grünen (GRÜNE) wird
heute dem Antrag überwiegend zustimmen,
aber nicht ohne Einschränkung. Denn beim
nächsten Mal, wenn wieder die Forderung
kommt "ein bisschen zackig", dann werden
wir alle aus Überzeugung dagegen sein. Wir
werden dann nicht nur dagegen stimmen,
sondern auch Stimmung dagegen machen.
Das soll sich Präsident Ing. Gunsch merken.
GRin Moser: Mir ist es ähnlich gegangen
wie Euch von den Innsbrucker Grünen. Bis
vor kurzem war ich der Meinung, dass ich
gegen den Antrag stimmen werde. Ich kann
mich an die Diskussion im Zuge der Vereinbarungsregelung erinnern und finde die
Vorgangsweise der RepräsentantInnen dieses Vereins höchst unprofessionell.
Überredet, dem Beschluss doch zuzustimmen, hat mich jetzt GR Grünbacher mit seiner zweiten Wortmeldung. Ich werde mit
ziemlich viel Bauchweh zustimmen, weil es