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Jahr: 2019

/ Ausgabe: 04-Protokoll-25-04-2019_gsw.pdf

- S.65

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schäftsführer der Innsbrucker Nordkettenbahnen Betriebs GmbH) ist. Im Übrigen
halte ich von ihm aufgrund persönlicher Erfahrungen nicht besonders viel.
Wenn ich Verträge habe und ich mit entsprechendem Herzblut Geschäftsführer bin,
dann schaue ich, wann diese ausläuft. Dann
könnte ich zwei oder drei Jahre vorher mit
den GrundstückseigentümerInnen entsprechend reden. Wenn mir das natürlich erst im
letzten Jahr vor Vertragsende einfällt und es
ein paar GrundstückseigentümerInnen gibt,
die vielleicht nicht einfach sind, dann wird
es schwierig.
Dieses Versäumnis, das zur Folge hatte,
dass man im letzten Winter nicht ins Tal abfahren konnte, ist dem Geschäftsführer zuzuschreiben. Wie schwierig es ist, mit ihm
Gespräche zu führen, das weißt Du, Bgm.Stellv. Gruber ja aus eigener Erfahrung. Ich
bin mit Dir seit fünf Jahren in Kontakt und
ich sage Dir immer wieder, dass Du
schauen sollst, dass der Geschäftsführer
der Innsbrucker Nordkettenbahnen Betriebs
GmbH endlich beim Gasthaus Löwenhaus
und beim Alpenzoo Automaten aufstellt, an
denen man mit Bargeld Tickets für die Fahrt
auf die Hungerburg lösen kann.
Da entgeht der Innsbrucker Nordkettenbahnen Betriebs GmbH, wem immer die auch
gehört, jedes Jahr sehr viel Geld. Ich sage
Dir das deshalb, weil ich dort oben wohne.
Wenn ich spazieren gehe, sehe ich, wie
TouristInnen kein Ticket lösen können, weil
sie in ihrem Wanderrucksack keine Kreditbzw. Bankomatkarte mithaben. Da muss ich
sagen, ist der Geschäftsführer in die Pflicht
zu nehmen, dass er entsprechend wirtschaftet.
Hätte er die Gespräche rechtzeitig begonnen, müssten wir jetzt nicht mit den GrundeigentümerInnen herumstreiten, sondern es
wäre alles unter Dach und Fach. Wir hätten
dann schon im letzten Winter mit den Schiern ins Tal abfahren können. So ist bis jetzt
noch nichts geschehen und wir wissen nicht
wie es für das nächste Jahr weitergeht.
Meine Botschaft an Dich, Bgm.-Stellv. Gruber, denn Du hast dort oben alles im Griff:
Sprich mit Thomas Schroll und sage ihm,
dass er endlich vernünftig werden soll,
sonst sitzen wir im nächsten oder übernächsten Jahr wieder da und die Talabfahrt
ist noch nicht gewährleistet.
GR-Sitzung 25.04.2019

Bgm.-Stellv. Gruber: Nur noch eine kurze
Anmerkung. GR Depaoli hat das alte Anliegen bezüglich der Station am Gasthaus Löwenhaus genannt. Darauf gehe ich jetzt
nicht ein.
Es ist richtig, Thomas Schroll ist als Verhandlungspartner durchaus herausfordern,
weil er natürlich die Interessen der Innsbrucker Nordkettenbahnen Betriebs GmbH zu
vertreten hat. Wir haben, das sage ich ganz
offen, eine gute Gesprächsbasis, auch
wenn wir nicht bei allen Themen zusammenkommen. Ich glaube, der Erfolg der
Innsbrucker Nordkettenbahnen Betriebs
GmbH zeigt das auch.
Beim Thema Talabfahrt ist es aber umgekehrt. Da hat der Geschäftsführer uns ersucht, hier ebenfalls tätig zu werden. Die
Stadt Innsbruck ist sozusagen eingesprungen. Ich muss Thomas Schroll etwas verteidigen. Es hat sich da in der Position der Bevölkerung schon etwas verändert. Früher
war das relativ einfach. Es wurde zeitgerecht an die GrundeigentümerInnen ein
Schreiben geschickt, in dem gebeten
wurde, dass man das Servitut verlängert.
Das ist auch diesmal geschehen, aber da
hat sich ein gewisser Egoismus bei den
GrundeigentümerInnen eingestellt. Natürlich
nicht bei allen, die meisten Verträge wurden
ja unterschrieben.
Die Heftigkeit der Ablehnung bei einigen
war doch sehr überraschend. Deshalb sind
wir dran und versuchen, gemeinsam mit der
Innsbrucker Nordkettenbahnen Betriebs
GmbH, diesen Vertrag für die Abfahrt auch
weiterhin zu erhalten. Das ist der Grund,
warum ich den Antrag für obsolet halte.
GR Mag. Fritz: Nur der Ordnung und der
Vollständigkeit halber und damit dieser Allzuständigkeitswahn der Politik nicht einreißt: Den Geschäftsführer in die Schranken
zu weisen, zu Kundenfreundlichkeit anzuhalten oder was auch immer, ist Sache der
EigentümerInnen der Innsbrucker Nordkettenbahnen Betriebs GmbH. Das ist bekanntlich nicht die Stadt Innsbruck!
GR Depaoli: Die Stadt Innsbruck rühmt
sich, eine Tourismusstadt zu sein. Wenn
man das tut, dann muss man versuchen,
den TouristInnen und auch den Einheimischen zu ermöglichen, die Bahnen, die angeboten werden, zu nutzen.