Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2019
/ Ausgabe: 04-Protokoll-25-04-2019_gsw.pdf
- S.73
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(AYANI) würden so einem Vorhaben sehr
positiv gegenüberstehen.
Die israelitische Kultusgemeinde stellt
schon Überlegungen an, mit welchen Städten in Israel eine derartige PartnerInnenschaft eingegangen werden kann. Ich würde
es begrüßen, wenn wir diesen Antrag heute
befürworten und ich ersuche, den
Antrag dem Stadtsenat zur selbstständigen
Erledigung zuzuweisen.
GRin Mag.a Seidl: Ich weiß nicht mehr, ob
ich mich richtig daran erinnere, aber wir hatten über das Thema StädtepartnerInnenschaft letztes Jahr diskutiert. Damals ging
es um die Stadt Verona. Das war ein Antrag
von StR Federspiel. Wir haben damals gesagt, dass die Stadt Innsbruck bereits genug StädtepartnerInnenschaften zu anderen
Städten pflegt und wir deshalb keine Weiteren anstreben.
Man kann solche Anträge auf weitere StädtepartnerInnenschaften stellen. Man sollte
sich vorab darauf einigen, ob wir so etwas
in den nächsten fünf Jahren anstreben oder
nicht. Es benötigt eine Grundsatzentscheidung, sonst hätten wir womöglich noch weitere Einbringungen von Anträgen auf StädtepartnerInnenschaften.
GR Mag. Krackl: Es stimmt, dass wir einige
StädtepartnerInnenschaften pflegen. Aus
der vorigen Periode weiß ich, dass es
schwierig ist, mit allen Städten einen aktiven
Austausch zu führen. Auf Grund des 50-jährigen Jubiläums gab es phasenweise einen
intensiveren Austausch mit der Stadt Freiburg. Außerdem ist Freiburg nicht weit entfernt von der Stadt Innsbruck.
Wir sind einmal nach Grenoble gefahren.
Das war eine sehr lange Reise mit dem
Bus. Wir waren überdies in New Orleans diese Stadt liegt ebenso weit entfernt von
der Stadt Innsbruck. Ich möchte wissen,
welche Qualität von Austausch wir mit anderen Städten pflegen wollen.
Unsere Partnerstadt Aalborg hat ungefähr
25-30 StädtepartnerInnenschaften. In anderen Städten ist es ganz normal zu vielen
Städten PartnerInnenschaften zu pflegen.
Es gibt bei der Stadt Aalborg eine Art Kategoriesystem - also Städte mit denen man
eine sehr enge PartnerInnenschaft pflegt,
fällt zum Beispiel in Kategorie A. Wir stehen
GR-Sitzung 25.04.2019
bei Aalborg eher in der mittleren Kategorie das ist eine Stadt, die man eventuell alle
vier Jahre besucht.
Was soll das einer Stadt bringen und wo
soll dabei der Mehrwert für die Stadt Innsbruck sein? Ich bin eher dafür, StädtepartnerInnenschaften "klein und fein" zu halten
und darauf zu achten, die bereits bestehenden StädtepartnerInnenschaften zu pflegen.
Es können auch neue StädtepartnerInnenschaften gegründet werden. Es gibt immer
wieder den Vorschlag mit der alten Landeshauptstadt Tirols Meran eine StädtepartnerInnenschaft In Erwägung zu ziehen. Es
wäre auch denkbar eine StädtepartnerInnenschaft mit einer osteuropäischen Stadt
einzugehen.
Es ist toll, neue StädtepartnerInnenschaften
zu begründen, aber man darf dabei nicht
auf die Betreuung vergessen, die damit einhergeht. Es soll einen sinnvollen Austausch
geben. Mit der Stadt New Orleans wurde
die PartnerInneschaft durch die Universität
Innsbruck (UNI) gestärkt.
Ich weiß gar nicht mehr, warum wir eine
StädtepartnerInnenschaften mit Aalborg eingegangen sind. Der Auslöser ein StädtepartnerInnenschaft mit Grenoble zu begründen, waren die Olympischen Spiele. Es soll
schon eine sinnvolle StädtepartnerInnenschaft sein, die man neu begründet. Man
kann natürlich über alles diskutieren.
StR Federspiel: Die Diskussion ist für mich
deshalb so interessant, weil man wieder von
den Städten um die Ecke spricht. Um die
Ecke wäre die Stadt Verona zum Beispiel.
Das sind genau zweieinhalb Stunden Fahrt
von Innsbruck. Dort gibt es schon bestehende Kontakte bis in die höchsten politischen Kreise.
Das Problem mit Verona ist, dass dort eine
rechte Partei die Regierung innehat. Die
"Knacknuss", warum man keine StädtepartnerInnenschaft mit Verona eingehen
möchte, ist die Lega Nord.
"Shalom Alaykhum", ich warne Euch, ihr
"lieben" GRÜNEN - ihr müsst aufpassen mit
welcher Stadt Ihr eine Städtepartnerschaft
eingehen wollt, denn dort gibt es viele
Rechtsregierungen. Nur zu Eurer Information.