Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2023

/ Ausgabe: 05_2023-05-25-GR-Protokoll_geschwaerzt.pdf

- S.27

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zu Zeiten, die niemand kennt und weiß. Gerade diese Waldstraßenbahn (Linie 6) wäre
aber für die SeniorInnen und auch Familien
ganz wichtig. Besonders wenn ich an dieses
eiszeitliche Moor denke, welches die Stadt
Innsbruck mit großen Summen gefördert hat
oder auch an den Kinderspielplatz, den es
da hinauf im Wald gibt.
Es ist einfach fein, durch den Wald hinauf
nach Igls zu fahren, auch für TouristInnen.
Deshalb bitte ich, dass man dieses Thema
wieder in den Fokus nimmt und die Linie 6
nicht ausgehungert wird. (Beifall)
GR Depaoli: Am Anfang möchte ich gleich
erwähnen, dass uns die Problematik mit
Kindern im Gemeinderat heute durch dieses
Auftreten praktisch vor Augen geführt
wurde. Aus diesem Grund bringen wir später einen Antrag ein, der Müttern ermöglicht
leichter am Gemeinderat teilzunehmen und
die Situation für Kinder verbessert.
Mir ist bewusst, dass die Karenzregelung
für PolitikerInnen nicht gilt. Wenn GRin Bex,
BSc ihr Kind mitnehmen will, dann sollten
die Voraussetzungen, dass sie es mitnehmen kann, auch verbessert werden. Ich
hoffe, dass dieser Antrag auf fruchtbaren
Boden fällt.
Zum Thema der Aktuellen Stunde finde ich
die Phrase "Volkspartei am Volk vorbei"
passend. Ich bin nämlich der Meinung, dass
dieses Thema in Zeiten der Teuerung nicht
das alleraktuellste ist. Ungeachtet dessen
haben wir aber wirklich einige schöne Almen rund um Innsbruck, zu denen ich auch
etwas sagen möchte.
Die Arzler Alm, die ehemals von Bgm.Stellv. Ing. Mag. Anzengruber, BSc und seiner Familie sehr gut bewirtschaftet wurde,
kann mit diesem Niveau nicht mehr mithalten. Ich glaube nicht, dass ich der Einzige
mit dieser Meinung bin, sondern, dass sich
viele andere auch die Bewirtschaftung der
Arzler Alm durch die Familie Anzengruber
zurückwünschen. Wer weiß, was nach den
Gemeinderatswahlen 2024 passiert, vielleicht erfüllt sich dieser Wunsch.
Die Stadt Innsbruck ist gerade dabei, am
Planötzenhof gebührenpflichtige Parkplätze
einzuführen, damit man den DauerparkerInnen da oben Herr wird. Das ist für mich allerdings nicht nachvollziehbar, da es dafür
andere Möglichkeiten geben würde, anstatt
GR-Sitzung 25.05.2023

den Wanderern und Erholungssuchenden
das Geld aus der Tasche zu ziehen.
Ein vorbildliches Beispiel stellt für mich in
diesen Angelegenheiten Rum dar. Wenn
mich Fremde nach einer Almempfehlung
fragen, muss ich ihnen leider von den Innsbrucker Almen abraten und ihnen stattdessen Rum empfehlen. Aber warum?
In Rum gibt es beispielsweise einen kostenfreien Waldparkplatz, sogar mit WC. Dort
kann man einfach das Auto abstellen und
muss nichts dafür bezahlen. Man kann die
Natur in aller Gemütlichkeit genießen. Außerdem läuft man nicht Gefahr mit Radfahrenden in Konfrontation zu geraten. Die Gemeinde Rum hat sich nämlich dazu entschieden, keine Trails für RadfahrerInnen
zu errichten, sondern diese ausschließlich
auf die Forststraßen zu verfrachten.
Ich gehe davon aus, dass ich niemandem
erklären muss, wie gut die Enzianhütte in
Rum geführt wird. Dazu sei erwähnt, dass
die Enzianhütte mit dem Budget für die Renovierung durchgekommen ist, wohingegen
die Umbrüggler Alm am Ende das Doppelte
vom ursprünglichen Budget gekostet hat.
Außerdem stellt die Gemeinde Rum im Winter Rodeln zur Verfügung, präpariert die Rodelbahn und übernimmt noch dazu die versicherungstechnischen Probleme, falls welche auftreten sollten. Damit will ich sagen,
dass wir uns vielleicht an ihnen ein Vorbild
nehmen sollten und versuchen unsere Almen auch so attraktiv zu machen, dass die
Menschen nicht nach Rum fahren, wo sie
derzeit besser und günstiger davonkommen.
Nichtsdestotrotz müssen wir froh sein, dass
wir Almen in Innsbruck haben. Es ist wichtig, dass wir diese weiterhin bewerben und
versuchen die TouristInnen dorthin zu bringen. Nur müssen dafür bessere Voraussetzungen gegeben sein.
Bei der Höttinger Alm stecken im Moment
viel Zeit und Geld im Umbau. Ihre Öffnungszeiten weichen deshalb auch von den gewöhnlichen ab. Dennoch bitte ich alle, dass
wir die neuen Pächter unterstützen - die
sich dort sehr engagieren - und sie oben besuchen. Schauen wir gemeinsam, dass wir
diese Alm bald wieder zum Leben erwecken
und die Bauarbeiten zügig voranschreiten.