Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2023
/ Ausgabe: 05_2023-05-25-GR-Protokoll_geschwaerzt.pdf
- S.51
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der werten Sozialplanung ein halbes Jahr
früher aufgefallen wäre, der IIG den Hinweis
zu geben, dass sie über den Einbau eines
Veranstaltungssaals nachdenken möge.
Dieser späte Einwand ist für mich ein irritierendes Versäumnis. Selbstverständlich ändert das aber nichts daran, dass die Fragestellung sehr wichtig ist. Sie hätte halt nur
zur richtigen Zeit und am richtigen Ort eingebracht werden sollen - und nicht in letzter
Sekunde im Ausschuss für Stadtentwicklung, Wohnbau und Projekte.
Aufgrund dessen hat sich der ganze Zeitplan vom Wettbewerb über die Einreichung
bis zum Baustart dieses Projektes verzögert. Es handelt sich dabei um hunderte von
leistbaren Wohnplätzen für Studierende aber sei es drum. Mit der Variante 1. b) haben wir nun einen vernünftigen Kompromissvorschlag vorliegen. Diesem stimmen
wir natürlich gerne zu. Nichtsdestotrotz hätten wir das Ganze aber früher diskutieren
können und auch sollen.
StRin Mag.a Mayr: Ich glaube, dass die jetzige Variante mit dem um 50 m2 vergrößerten Multiraum sowie die 300 m2 beim Standort Studierendenheim (ehemaliger Sandwirt), direkt am Inn, perfekt sind. Es war unser Anliegen, die Möglichkeiten dort zu vergrößern. Wir haben gesagt, dass es einen
großen Veranstaltungssaal für die Reichenau braucht, der für alle offen zugänglich und nicht konfessionell gebunden ist.
Vor nicht allzu langer Zeit dachte man noch,
dass auch der Erdgeschossbereich des
Campagne-Areal eine Möglichkeit wäre, einen Veranstaltungssaal unterzubringen quasi dort, wo viel Wohnraum entsteht. Allerdings war das für uns keine Alternative.
Man hätte dort nämlich ständig Probleme
mit AnrainerInnen, wenn es zu laut ist. Daher waren wir der Meinung, dass es eine
gute Möglichkeit wäre, einen größeren Veranstaltungssaal beim künftigen Studierendenheim am Inn zu machen.
Das Ganze wurde intensiv diskutiert und ich
glaube, das ist nicht nur irgendein Kompromiss, sondern die beste Lösung. Man
schafft einerseits mehr Platz beim Studierendenheim, um dort auch etwas zu veranstalten, was gut zu dieser Alters- und Zielgruppe passt, und andererseits kombiniert
man den dringend notwendigen Ausbau der
GR-Sitzung 25.05.2023
Turnhalle bei der Sportmittelschule Reichenau.
Aus meiner Sicht ist das die beste Variante.
Wir brauchen eine weitere Dreifachturnhalle. Es handelt sich dabei um eine große
Turnhalle. Davon haben wir in Innsbruck
nämlich nur zwei. Eine im Osten und eine
im Westen der Stadt. Deshalb brauchen wir
eine dritte Dreifachturnhalle. Das sagt auch
der Sportentwicklungsplan. Das Ganze soll
mit dem Veranstaltungssaal kombiniert werden, der für alle offen zugänglich ist. Wir beauftragen damit auch die Machbarkeitsstudie, das so umzusetzen.
Wir wissen, dass es in Tirol und darüber
hinaus einige solche kombinierte Varianten
gibt, die sich super eignen. Wichtig ist nur
von Anfang an auch die Akustik und sonstige verschiedene technische Voraussetzungen miteinzuplanen.
Ich bin davon überzeugt, dass das nicht irgendein Kompromiss, sondern tatsächlich
der beste ist. Wir machen aus dem Sandwirt
ein Studierendenheim und schaffen dort
noch mehr Raum für die entsprechende
Zielgruppe. Zusätzlich nehmen wir uns die
Sporthallenbedürfnisse vor, die auch für die
Schule in der Nachmittagsbetreuung wichtig
ist und setzen noch einen Veranstaltungssaal um, wo wir keine AnrainerInnenbeschwerden haben. Eine perfekte Lösung
und Zustimmung analog dem Stadtsenat
seitens der SPÖ.
GR Onay: Wir können dem Punkt 1. b)
selbstverständlich nur zustimmen. Das ist
die beste Lösung. Wie das zustande gekommen ist, ist für die Alternative Liste jedoch nicht okay. Wir wissen, dass wir in der
Stadt Innsbruck dringend Veranstaltungsräumlichkeiten brauchen - allerdings nicht
nur einen, sondern mehrere. Diese Forderung ist von Seiten der Stadt, aber auch von
der Bevölkerung immer wieder gekommen.
Das ist unabweisbar.
Ich finde es nicht in Ordnung, wenn man einerseits sagt, dass wir dringend Veranstaltungsräumlichkeiten brauchen, aber andererseits die Information unterschlägt, dass
an einem Standort bereits ein Vorpachtvertrag vorhanden ist und man das an niemand
anderen vergeben kann. Das ist ein ernsthaftes Problem.