Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2023
/ Ausgabe: 05_2023-05-25-GR-Protokoll_geschwaerzt.pdf
- S.60
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Aufgrund dessen bitte ich Dich auch, dass
Du bei der Innstraße 115 mit den gleichen
Argumenten kommst und sagst, dass da
eine Verdichtung stattfindet, die nicht gut ist
und nur den KapitalistInnen dient. Dort waren nämlich zuerst 3.500 m2 an Nutzfläche
vorgesehen. Jetzt sind es 5.700 m2. Also
entweder die eine oder die andere Argumentationslinie.
Die GrundeigentümerInnen in Igls haben es
in der Hand, mitzuentscheiden, wie ihr
Stadtteil aussieht. (Beifall)
Beschluss (einstimmig):
Der Antrag des Stadtteilausschusses Igls
vom 10.05.2023 (Seite 548) wird angenommen.
Bgm.-Stellv. Lassenberger unterbricht um
12:55 Uhr die Sitzung.
Bgm. Willi setzt die Sitzung um 14:00 Uhr
nach Feststellung der Beschlussfähigkeit
wieder fort.
Zu Punkt 5.
Totengedenken
(Alle MandatarInnen - bis auf jene der GRÜNEN, ALI, StRin Mag.a Mayr und GR
Mag. Plach - haben sich von ihren Sitzen
erhoben.)
GR Mag. Krackl: Zur Geschäftsordnung!
Die heutige Sitzung hat nicht wirklich geordnet begonnen. Wir haben das Ganze in der
Mittagspause noch einmal rückblickend reflektiert und sind zum Schluss gekommen,
dass es nicht in Ordnung war, unter welchen Rahmenbedingungen das Totengedenken abgehalten wurde. Normalerweise
sollte das ein würdevoller Rahmen sein, in
dem man den Verstorbenen gedenkt. Stattdessen ist ein Lärm entstanden, Bierflaschen wurden geöffnet und Aufmerksamkeit
war auch keine gegeben.
Wir empfinden, dass dieses Totengedenken
einer Stadt nicht gerecht wird, wenn sie an
ehrenvolle, verstorbene Personen erinnert,
die Verdienste für die Stadt Innsbruck erbracht haben. Aus diesem Grund würden
wir eine Wiederholung des Totengedenkens
anregen, damit den Verstorbenen auch
GR-Sitzung 25.05.2023
wirklich in einem würdigen Rahmen gedacht
wird.
Bgm. Willi: Sie können vorläufig sitzen bleiben. Ich darf Folgendes klarstellen. Ich war
selbst überrascht, wie ruhig es beim Totengedenken war. Richtig ist, dass das eine oder andere Kleinkind zu hören war.
Geräusche von Bierflaschen habe ich nicht
gehört. Aber wenn es einem Totengedenken unwürdig sein soll, nur, weil Kleinkinder
im Raum sind und hin und wieder ein Pieps
zu hören ist, dann weise ich das zurück.
Von mir aus könnt Ihr gerne stehen bleiben.
Schaut Euch das Totengedenken im Livestream an. Ich habe den Rahmen trotz
der sehr hohen Anzahl an ZuhörerInnen als
sehr würdevoll empfunden und werde es
deshalb auch nicht wiederholen.
GRin Heisz: Ich möchte mich den Worten
von GR Mag. Krackl nachdrücklich anschließen. Es war definitiv der Fall, dass zischend
Bierflaschen geöffnet wurden, während wir
zweier verdienter Persönlichkeiten dieser
Stadt gedacht haben. Nachdem Herr Bürgermeister das offensichtlich nicht tut,
möchte ich die Gelegenheit ergreifen und
mich bei den Angehörigen der beiden Verstorbenen für das - leider sehr unwürdige Schauspiel, während des Gedenkens, entschuldigen.
Bgm. Willi: Wir haben zum Glück die Aufzeichnungen des Livestreams. Dadurch haben alle die Möglichkeit sich die Situation
noch einmal im Nachhinein anzusehen und
selber zu beurteilen, ob es ein würdiger
Rahmen war oder nicht. Ich habe es als
würdevoll empfunden und dabei bleibe ich.
GRin Mag.a Duftner: Ich möchte mich
GR Mag. Krackl und GRin Heisz anschließen. Ist es wirklich so tragisch, wenn wir
das Totengedenken wiederholen - vor allem, wenn es von so vielen Menschen anders wahrgenommen wurde? Die Diskussion darüber dauert länger als die Wiederholung an sich. Dieses Zugeständnis könnte
man ohne weiteres machen. Ich sehe den
Schaden nicht.
Bgm. Willi: Der Text zur Würdigung ist zum
einen im Protokoll nachzulesen und alle, die
zu diesem Zeitpunkt via Livestream mit uns
verbunden waren, haben diesen auch gehört. Zum anderen waren auch VertreterIn-