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Jahr: 2014

/ Ausgabe: 05_Protokoll_Sonder_06_05_2014.pdf

- S.12

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- 329 -

Ich weiß nicht, wer Interesse hat, das im
Sommer zu betreiben.
(GR Federspiel: Niemand.)
Ich kann tatsächlich nicht sagen, ob das
Restaurant bisher im Sommer überhaupt
geöffnet war. Wenn dort keine Bahn in Betrieb ist, würde ich eher auf der anderen
Straßenseite ins Golfstüberl gehen.
GR Mag. Dr. Überbacher: Es ist schön,
was alles gesagt wurde. Die Innsbrucker
Grünen haben Visionen, wollen einen
Selbstfindungstrip machen und basisdemokratisch abstimmen lassen, was in den
nächsten zehn Jahren passiert. Diese Zeit
haben wir nicht mehr. Dieser Ankauf oder
dieser Vertrag, zudem die FPÖ der Stadtregierung, der Frau Bürgermeisterin und dem
Verhandlungsteam sehr herzlich gratuliert,
war und ist aus folgenden Gründen fünf
nach zwölf.
Welche Alternativen hätte es gegeben? Die
Betreiberfamilie Schröcksnadel, die unter
den Seilbahnunternehmen nicht gerade als
Caritas bekannt ist, hätte der Stadt die
Daumenschrauben angedreht und Druck
ausgeübt. Es wären wieder mehrere finanzielle Forderungen und Zuwendungen fällig
gewesen. In Igls und vor allem auf den Hütten hängt sehr viel wirtschaftliche Wertschöpfung. In Igls gibt es noch drei Hotels.
Fragen wir wie lange, wenn oben nicht
schnell investiert und modernisiert wird. Das
große Schigeschäft ist zeitlich beschränkt,
wenn die Studien stimmen.
Man kann in unseren Breitengraden, nach
diversen Studien und nach einem Bericht
des Rechnungshofes (RH), der über die
Klimaerwärmung für die Jahre 2020 bis
2040 einen sehr interessanten Bericht für
die Bundesländer Tirol und Salzburg erstellt
hat, eventuell noch bis zum Jahre 2040
Schifahren, wenn die Klimaerwärmung und
andere Einflüsse stimmen. Es sind dann nur
mehr die Schigebiete ab 1.700 Höhenmeter
attraktiv (Kühtai oder Axamer Lizum).
Das ist die Frage und man kann jetzt hier
keinen Selbstfindungstrip machen. Ich sitze
auch gerne und rede. Jetzt benötigt es aber
Profis, die hier wirklich Konzepte und Schritte machen. Für den Tourismus in der Stadt
Innsbruck und im Zentralraum Tirol-Mitte
müssen Maßnahmen gesetzt werden.
Sonder-GR-Sitzung 06.05.2014

StR Gruber: GR Mag. Kogler hat bereits
ausgeführt, dass wir diesem Antrag heute
die Zustimmung erteilen werden. Ich glaube, dass es ein guter Tag für die Stadt
Innsbruck ist. Ich erinnere mich an Diskussionen vor wenigen Monaten, als es um folgendes ging: Kaufen wir den Patscherkofel ja oder nein. Da war die Eigenmütigkeit und
Eigenhelligkeit lange nicht so gegeben. Man
sieht, dass der Standpunkt, den wir immer
vertreten haben, dass der Patscherkofel erworben werden und wir ihn weiterbetreiben
sollten, jetzt doch langsam in den Köpfen
aller reift. GRin Mag.a Schwarzl hat bereits
erwähnt, dass die Zugänge unterschiedlich
sind. Darauf möchte ich noch zurückkommen.
Wir haben heute eine große Freude und ich
möchte mich bedanken. Im Stadtsenat habe
ich das emotionaler gemacht, heute sage
ich es ganz trocken. Frau Bürgermeisterin,
das Ergebnis ist gut und das Verhandlungsergebnis ausgezeichnet. Neben der Tatsache, dass wir die Bahnen heute erwerben,
muss man sagen, dass es ein Ergebnis ist,
das für die Stadt Innsbruck auch aus finanzieller Sicht durchaus tragbar ist.
GR Grünbacher hat vorhin von privatisieren
und rekommunalisieren gesprochen. Das ist
kein Fall einer Rekommunalisierung, für die
ich in vielen Bereichen auch bin. Die Rekommunalisierung wurde notwendig, da die
Betreiberfamilie einfach keine Ambition
mehr hatte, den Berg weiterzubetreiben.
Der Ausdruck "Spaßfaktor" von
Dr. Schröcksnadel war vielleicht nicht der
beste.
Ich sage nicht die Caritas im Schibetrieb. Es
wird nicht nur über den Patscherkofel, sondern auch über andere Schigebiete diskutiert, als ob private Unternehmerinnen und
Unternehmer von der Öffentlichkeit verpflichtet wären, solche Anlagen zu erhalten.
Das ist einfach nicht die Tatsache. Bei der
Familie Schröcksnadel war es tatsächlich
so. Man sieht es auch in den Bilanzen, dass
es dem Patscherkofel gegenüber eine gewisse Liebhaberei gegeben haben muss.
Wenn man sich ansieht, wie viel Geld die
Familie Schröcksnadel hier in die Hand genommen hat, muss ich sagen, dass ich mir
mehr Unternehmerinnen und Unternehmer
wünschen würde, die Infrastruktur, welche
öffentlich zugänglich ist, so mitfinanzieren
bzw. auch Abgänge decken. Es sei dahin-