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Jahr: 2013

/ Ausgabe: 05-April-geschwaerzt.pdf

- S.17

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- 314 -

Das ist in diesem Zusammenhang wichtig
und das lasse ich nicht so stehen. Ansonsten erzähle ich es nochmals. (Beifall)
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer übernimmt den
Vorsitz von Bgm.-Stellv.in Mag.a Pitscheider.
GR Kritzinger: Ich möchte etwas berichtigen.
Bgm.-Stellv.in Mag.a Pitscheider: Eine
tatsächliche Berichtigung gibt es in der "Aktuellen Stunde" nicht.
GRin Moser: Ich hörte jetzt sehr aufmerksam zu. Danke für dieses Thema. Ich denke, dass dieses Thema ganz schnell noch
aktueller werden wird, wie heute in der "Aktuellen Stunde". Ich möchte von meiner Seite vorrausschicken, dass die Arbeiten in den
bestehenden Einrichtungen vorbildlich erledigt werden. In Zukunft wird es sicher zu
wenig sein.
Es muss ganz schnell die ambulante Pflege
ausgebaut werden. Die InnsbruckerInnen
werden erfreulicherweise immer älter. Es
verändert sich aber das Leben oder das
Altern in Würde mit zunehmendem Lebensalter. Es kommen immer mehr demenzielle
Erkrankungen hinzu. Weiters erhöht sich die
Zahl der multimobilen BewohnerInnen in
den Heimen. Dies erfordert eine ganz andere Pflege. Gleichzeitig geht durch die neuen
Familienstrukturen die familiäre Betreuung
zu Hause zurück, weshalb natürlich die ambulante Betreuung immer mehr in Anspruch
genommen wird.
Zu den neuen Herausforderungen in der
Pflege habe ich mir ein paar Gedanken für
die Zukunft notiert. Ich habe mir schon erwartet, dass der zuständige Stadtrat und die
Regierung die ganzen Zahlen nennen werden. Ich habe ganz spannende Dinge gefunden, welche auch die Qualität der Betreuung in Zukunft betrifft. Es wird immer
mehr Verlagerungen zu noch mehr Wohnortnahe Strukturen geben. Die Krankenhausatmosphäre, die teilweise noch in den Pflegezimmern herrscht, muss vermieden werden. Ich denke, dass noch mehr die Barrierefreiheit und vor allem die individuellen
Bedürfnisse der Menschen in den Mittelpunkt gestellt werden müssen.

GR-Sitzung 25.4.2013

Ich möchte PatientInnen von BewohnerInnen in Wohnheimen trennen. Es gibt ganz
viele Menschen in Wohnheimen, die einen
Charakter von PatientInnen haben. Das
sind schwerkranke Menschen, bei denen
vor allem die palliativ Pflege, die Schmerzbekämpfung im Mittelpunkt stehen muss.
Die Leiden der Menschen müssen vorgebeugt behandelt aber auch gelindert werden. Mehr Beachtung muss in Zukunft die
psychische Betreuung der Menschen in den
Heimen finden.
Die geriatrische Rehabilitation ist nicht mehr
nicht das Monopol von einer einzelnen Berufsgruppe, hier wird jetzt von Pflege gesprochen.
Es braucht ein therapeutisches Gesamtkonzept und einen ständigen Austausch von
ÄrztInnen, SozialarbeiterInnen, PsychologInnen, LogopädInnen, ErgotherapeutInnen
und PhysiotherapeutInnen. Sie müssen
zusätzlich zum Pflegepersonal in dieses
Konzept einbezogen werden. Das Prinzip
der aktivierenden Pflege wird meiner Meinung nach in den Heimen der Stadt Innsbruck zu wenig praktiziert. Da ist Hilfe zur
Selbsthilfe angedacht. Es muss einfach
mehr auf die Bedürfnisse der Leute Rücksicht genommen werden.
Es gibt viele, die nicht um 20.00 Uhr ins Bett
gehen möchten. Viele Menschen sind gerne
am Abend munter. Mehr Zeit für Menschen
zum Zuhören, Trösten, Mut zusprechen,
Beraten, Anspornen usw. muss eingeplant
werden. Derzeit ist der momentane Minutenschlüssel sicher nicht ausreichend und
überfordert das Pflegepersonal immens. Es
muss dringend zusammen mit dem Land
Tirol überarbeitet werden. Es müssen mehr
Physio- und Ergotherapie Stunden gemacht
werden.
Die Zeit reicht jetzt leider nicht mehr aus
aber ich habe das Geriatrie Konzept Vorarlberg gefunden, da ich es sehr spannend
gefunden habe. Außerdem finde ich, dass
es den aktuellen Strukturplan des Landes
Tirol dringend ersetzen sollte. Es beinhaltet
sehr wichtige Punkte wie Gesundheitsförderung und Prävention, ambulante Versorgung, stationäre Akutversorgung, Langzeitversorgung, Nachsorge, Rehabilitation, soziale Arbeit und Betreuung und vor allem
Personal und Ressourcen.