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Es laufen Bauverfahren, denn es haben
noch nicht einmal alle Wohnungen Benützungsbewilligungen. Das ist aber eine
"Schweinerei" des Bauträgers, der das zu
verantworten hat.
Einige, der dort wohnenden Familien klagen
bereits, um aus ihren Verträgen wieder herauszukommen. Jene Familien, die sich dort
eine Wohnung "aufschwatzen" ließen, wissen, dass diese erst durch sehr dubiose
Methoden zu Stande gekommen sind. Wir
können jetzt auch nicht sagen, dass wir der
Handelskette Hofer die Diskonttankstelle
verwehren, denn dadurch würde die Handelskette Hofer und die FE-Trading
GesmbH für die "Schweinereien" eines
ganz anderen Unternehmens zahlen. Das
ist meiner Meinung nach auch nicht möglich.
Wer dort in einem Wohnbau wohnt, der erst
unter dubiosen Bedingungen eine Genehmigung erreicht hat, ist zum Teil auch würde ich sagen - selber schuld.
GR Mag. Krackl: StR Mag. Fritz hat schon
alles ausgeführt, was zu diesem Punkt zu
sagen ist. Ich möchte mich für die genaue
Erläuterung bedanken. Ich glaube auch,
dass man an die Menschen denken und in
ihrem Sinne entscheiden muss. In diesem
Fall besteht durchaus ein öffentliches Interesse, dass der Benzinpreis eine stärkere
Konkurrenz bekommt.
Ich möchte aber, dass die Leute eher mit
dem öffentlichen Verkehr (ÖV) mit dem Auto fahren. Um dorthin zu kommen, sind
noch einige Jahre notwendig.
GR Buchacher: Die Aussagen von GRin
Dipl.-Ing.in Sprenger sind richtig, aber auch
ergänzungsbedürftig. StR Mag. Fritz hat die
Entwicklung des Projektes bereits ausgeführt. Ich war damals auch Mitglied im Bauausschuss, wie wir das Projekt beschlossen
haben. Der Standort des Lebensmittelmarktes Hofer mit dem großen Parkplatz entspricht nicht mehr dem heutigen Standort
und das kann es in Zukunft nicht mehr geben.
Die Tankstelle wird in einem Eck des
Grundstückes an der Hallerstraße verwirklicht. Im nördlichen Bereich befindet sich die
Wohnbebauung. Ich habe damals im Bauausschuss sehr kuriose Dinge mitbekommen. Jene Leute, die dort wohnen, tun mir
GR-Sitzung 25.4.2013

leid. Ich glaube nicht, dass die meisten, die
sich eine Wohnung gekauft haben, dort
auch selber wohnen.
Die Bewohnerinnen bzw. Bewohner leben
eigentlich im Gewerbegebiet. Das ist mehr
als nur suboptimal. Ich kann nicht zusehen,
wie die vor dem Wohnbau schon bestandenen Arbeitsplätze kaputt gemacht werden,
nur weil von den Bewohnerinnen bzw. Bewohnern verständlicherweise Proteste
kommen.
Auf der Nordseite des Lebensmittelmarktes
Hofer wird mit Lkw"s sehr früh zugeliefert.
Das ist für die Anwohnerinnen bzw. Anwohner nicht fein, das muss man schon sagen.
Der Betreiber hat dort alles versucht und hat
auch den Mitgliedern des damaligen Bauausschusses viele Ideen vorgelegt, die zum
Schutze der Bewohnerinnen bzw. Bewohner errichtet werden. Davon wurde leider
nichts realisiert. Wir hatten Vorschläge für
ein Hotel, studentisches Wohnen oder sogar ein Motel vorliegen.
Fakt ist, dass der Betreiber gar nichts gemacht hat. Ich habe nur gerüchteweise gehört, dass sich der Betreiber in erheblichen
finanziellen Schwierigkeiten befunden haben soll. Er wollte, dass die Bauten so
schnell wie möglich vollendet werden.
Man kann daher der Lebensmittelkette Hofer keinen Vorwurf machen, dass sie diese
Tankstelle betreiben möchte. Mir ist es auch
lieber, wenn die Leute die Linie "4" oder
sonstige öffentliche Verkehrsmittel benützen. In dem Fall ist es aber für den Treibstoffmarkt in der Stadt Innsbruck nicht
schlecht, wenn eine Konkurrenz besteht.
Diese Tankstelle wird direkt an der Hallerstraße realisiert. Ich muss daher zum Verständnis sagen, dass dieser Bereich eine
lange Vorgeschichte hat und man muss
auch verstehen, warum die Situation so
gegeben ist.
GRin Dipl.-Ing.in Sprenger: Ich weiß auch,
dass es in der Vergangenheit über diesen
Bereich wilde Diskussionen gab. Es war
ursprünglich ein anderes Projekt ohne
Wohnbau geplant. Diese Mischwidmung
wurde massiv kritisiert und diskutiert. Ich bin
mir dessen schon bewusst.
Es ist allerdings eine Tatsache, dass dort
Leute wohnen. Ich bezweifle die Aussage,
dass diese selber schuld sind. Ich glaube