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Jahr: 2013

/ Ausgabe: 05-April-geschwaerzt.pdf

- S.62

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- 359 -

Bäume zu pflanzen. Es geht schon auch um
die Gestaltung. Es drängen die Mag.Abt. III, Grünanlagen - Planung und Bau
sowie Stadtplanung, darauf, dass wir das
Regionalbahn- und Straßenbahnsystem für
den Tiroler Zentralraum auch als ein Projekt
der Gestaltung des öffentlichen Raumes
und der Straßengestaltung bzw. Verbesserung sehen, daher ist es für mich legitim,
zur Gestaltung der Trasse auch in der Nähe
von einem Park Bäume einzusetzen. Nicht
mehr und nicht weniger ist der Fall.
Ich halte es für keine "grenzgeniale" Idee,
wenn ein Park in der Nähe ist, die Trasse
des Regionalbahn- und Straßenbahnsystems für den Tiroler Zentralraum mit Bäumen einzufassen. Die Straße ist dort sehr
breit. Das ist ein richtiger "Asphaltsee" zwischen der ehemaligen Eisgrotte und dem
Stadtpark Rapoldi. Dort ein paar "Bäumchen" mehr als Einfassung zu setzen, ist für
mich nicht "grenzgenial", sondern eine vernünftige Straßenraumgestaltung.
StR Gruber: Ich möchte den Disput innerhalb der Stadtregierung nicht länger unterbrechen. Genau wie GR Grünbacher möchte ich in diesem Fall an die Vernunft appellieren. Ich sehe es nicht als Vorwurf, wenn
man in der Begründung des Antrages die
Wortwahl ideologisiert verwendet. Wir müssen uns von dem Standpunkt lösen, dass
alles nur sachpolitisch betrachtet wird.
Jede sachpolitische Entscheidung hat einen
Wertekatalog und ein Denken dahinter. Das
Handeln steht hier auch und daher finde ich
das nicht negativ. Wir haben uns lange einreden lassen und gegenseitig vorgehalten,
wie toll Sachpolitik ist. Eine Sachpolitik ohne
Werte, Inhalte oder ohne Richtung ist überhaupt nicht zielführend.
Wir unterstützen diesen Antrag. Ich möchte
nicht noch einmal mit der Bürgerinnen- und
Bürgerbeteiligung beginnen. Auch den Bereich in Mariahilf möchte ich nicht noch
einmal ansprechen. Ich habe dort auch mit
verschiedenen Personen gesprochen.
Bgm.-Stellv.in Mag.a Pitscheider hat mit der
dortigen Bürgerinnen- und Bürgerinitiative
ein Gespräch geführt. Das ist eine grundvernünftige Angelegenheit und Sache.
StR Mag. Fritz, wir teilen die Auffassung,
dass wir den öffentlichen Verkehr (ÖV) stärken. Das ist unbestritten und keine Erfindung der Innsbrucker Grünen. Die ParkGR-Sitzung 25.4.2013

platzbilanz in diesem Bereich ist für die Unternehmungen und die ansässige Wirtschaft, aber vor allem für jene, die dort
wohnen, sehr negativ. Alle werden nicht auf
das Auto verzichten können.
Meine Theorie über die Zukunft der individuellen Mobilität habe ich im Gemeinderat
schon öfter zur Kenntnis gebracht. Wir werden sehen, wie sich dieser Bereich entwickelt. Die Grundrichtung ist klar.
In diesem Fall ist die Argumentation der
Sozialdemokratischen Partei Österreichs
(SPÖ) auch unsere. Ich bitte daher in diesem Bereich etwas von der Ideologie "abzuschwören" und in unsere sachorientierte
Richtung einzulenken. Diese Richtung ist
auch gegenüber dem öffentlichen Verkehr
(ÖV) nicht feindlich gestimmt. Die Dualität
beider Systeme sollte akzeptiert werden.
Wir werden diesen Antrag unterstützen.
GR Degler: Ich möchte mich als Betroffener
zu Wort melden. Mein Geschäft liegt direkt
am Leipziger Platz. Die Problematik ist keinem so bewusst wie mir. Viele Bürgerinnen
und Bürger beknien mich in meinem Betrieb
und bitten mich um Hilfe. Das ist für mich
eine Art von Bürgerinnen- und Bürgerbeteiligung, dass man den Menschen ein Ohr
schenkt, wenn sie Probleme haben und
gehört werden wollen.
Ich spreche mich für den Bau des Regionalbahn- und Straßenbahnsystems für den
Tiroler Zentralraum aus. Ich freue mich darauf wie ein kleines Kind. Es war auch die
Abwicklung der bisherigen Baustelle sehr
gut koordiniert. Ich möchte hier ein großes
Kompliment aussprechen. Nur glaube ich,
dass das Projekt in letzter Zeit entgleitet.
Vor dem Stadtpark Rapoldi, der wunderschön grün ist, Bäume zu pflanzen, ist philosophisch. Ich bitte nicht zu vergessen,
dass wir im Stadtteil Pradl schon durch die
Innenstadt benachteiligt sind und zudem
keine Tiefgaragen haben. Wir haben daher
keine Möglichkeit auszuweichen, wie die
Unternehmerinnen bzw. Unternehmer sowie
Kundinnen bzw. Kunden in der Innenstadt.
Das ist uns vollkommen verwehrt.
Wir sind auf die wenigen Parkplätze, die es
noch gibt, angewiesen. Es gibt dort einige
Betriebe wie meinen und jene der Physiotherapeuten, wo sich Kundinnen bzw. Kunden länger als 60 Minuten aufhalten. Diese