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Jahr: 2005

/ Ausgabe: 05-Mai-TeilA.pdf

- S.48

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bemerkt hat. Der Innsbrucker Tanzsommer oder die Galerie St. Barbara
oder der Innsbrucker Festwochen der Alten Musik unternehmen diesbezüglich viel mehr und stecken viel mehr Geld in die Werbung. Glauben Sie mir
das, ich unterstütze das auch, weil man sonst nicht auffällt. Ich verstehe
nicht, warum das nicht geschehen ist. Daher bin ich fragen gegangen. Ich
war im Zentrum der Stadt Innsbruck bei einem sehr renommierten großen
Betrieb. Mein lieber Freund, es ist mir aufgefallen, dass kein lettisches
Fähnchen etc. vorhanden ist, obwohl ich doch ständig die Leute in der Altstadt gesehen habe. Wissen Sie, was mir dieser Betreiber gesagt hat: "Hilde, was hätte ich denn noch tun sollen. Ich war ausgebucht bis zum Dachboden hinauf. Wir hatten dermaßen viel zu tun und es gab auch noch drei
Krankenstände etc." Dieser Gastronom hat sich furchtbar echauffiert.
Sehen Sie, das ist "innsbruckerisch". Es läuft einmal eine Veranstaltung hervorragend, aber für das Feeling hätte ich mir auch noch da
und dort ein Fähnchen, ein Plakat oder irgendeine Aktivität gewünscht, aber das Ergebnis war großartig. Das Ergebnis war gegenüber Wien, unserer
Bundeshauptstadt, die ich liebe und worüber ich genauso schimpfe, wenn
ich ein Geld holen will und keines bekomme oder zu wenig, sehr gut mit
dem Einsatz, der einmal geleistet wurde, aber den wir uns doch ein bisschen augenscheinlicher vorstellen hätten können.
Ich war im Elferhaus, ich war in den ganzen "Beisln", wo die
netten Letten mit ihren "Hörndln" waren und ich war so hoch zufrieden.
Die Letten waren friedfertig, obwohl ich nicht sagen will, dass alle immer
nüchtern waren. Die Letten waren freundlich und sind hochzufrieden wieder abgereist. Ja was wollen wir noch mehr? Ja man könnte sagen, nach
außen hin, für die Innsbrucker und auch in der Berichterstattung hätte man
das Positive noch mehr hervorheben können. Diesbezüglich gebe ich allen
Recht. Nur, das Ergebnis war traumhaft.
Noch etwas: Wenn irgendein Mensch meint, dass wir uns in
dieser Stadt ohne Tourismus nur annähernd das leisten können, was wir
alles noch auf der Tagesordnung stehen haben und was notwendig ist, dann
verkennt dieser die Lage. Diesbezüglich hat GR Linser Recht, dass das
immer noch zu wenig ist. Was wir uns für unsere Jugend und für alle Menschen in der Stadt leisten, das könnten wir ohne Tourismus nie machen.

GR-Sitzung 24.5.2005