Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2005

/ Ausgabe: 05-Mai-TeilA.pdf

- S.62

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Dieses Verbandshaus hat eigentlich in der Vergangenheit eine doppelte
Funktion gehabt.
Zum einen war es natürlich der Sitz des jeweiligen Obmannes
mit der gesamten Büroorganisation. Zum zweiten sind dort auch Personen
betreut worden. Es gab auch einen Vertrieb von Produkten, die die Blinden
selbst erzeugt haben. Es wurden damit die Aktivitäten entsprechend finanziert. Diese Schiene ist aber natürlich zunehmend, auch durch Billigimporte
aus Übersee, am Markt in Schwierigkeiten gekommen, sodass davon Abstand genommen wurde.
Der Tiroler Blinden- und Sehbehinderten-Verband engagiert
sich auch zur Finanzierung ihrer Leistungen durch die verschiedenen Blindensammlungen. Es ist nicht ganz leicht, über die angebotene Betreuung
hinaus, die entsprechenden Finanzierungsmöglichkeiten immer zu finden.
Ich glaube, dass es wichtig ist, dass der Tiroler Blinden- und
Sehbehinderten-Verband ein neues Vereinshaus erhält. Das derzeitige Haus
entspricht überhaupt nicht mehr den Erfordernissen von blinden oder sehbehinderten Menschen. Das Haus ist nicht rollstuhl- oder behindertengerecht ausgestattet. Es gibt dort sehr enge Räume mit einem sehr engen Stiegenaufgang. Das Gebäude ist in dieser Form heute nur mehr eingeschränkt
nutzbar. Es hat für die Neugestaltung ein Architektenwettbewerb stattgefunden, wobei ein Siegerprojekt prämiert wurde, das von der Mag.-Abt. III,
Stadtplanung, eine positive Beurteilung bekam. Ich glaube, dass jetzt
grundsätzlich ein durchaus positives Projekt vorliegt.
Es ist notwendig, dass dem Tiroler Blinden- und Sehbehinderten-Verband über die Fläche, die derzeit von der Stadt Innsbruck präkaristisch zur Verfügung stellt wurde, nur ein Teil dieser öffentlichen Fläche
hingegeben wird. Das ist eine öffentliche Verkehrsfläche, die vor dem Gebäude derzeit keine Funktion hat und nicht notwendig ist, um dieses Gebäude zu errichten. Es ist die kostenlose Grundbereitstellung einfach der
erste Schritt zur Realisierung des Gebäudes.
Ich darf auch sagen, dass sich der Tiroler Blinden- und Sehbehinderten-Verband sehr in der Frühförderung engagiert, die es jetzt seit
zwanzig Jahren gibt. Das heißt, dass die Kleinkinder, wenn sie aber sehbehindert und blind sind, schon entsprechend betreut und speziell gefördert

GR-Sitzung 24.5.2005