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Man war auch der Meinung, dass man die Gehsteige verbreitern muss, was dann auch geschehen ist. Dies aber mit dem Ergebnis, dass
die Straße eigentlich schlechter als besser gewirkt hat, weil das Drängen
der Leute den Eindruck einer Belebtheit, des Intimen macht. Hierin liegt
die grundfalsche Vorstellung. Wenn die Maria-Theresien-Straße zur Fußgängerzone wird, erwartet man, dass sie so voll wie die Kärntner Straße
oder der Stephansplatz in Wien ist. Das wird in der Maria-Theresien-Straße
nie der Fall sein.
Wie sich früher die Leute auf dem Gehsteig in der MariaTheresien-Straße zusammengedrängt haben und der Verkehr massiv war,
wirkte diese Straße unglaublich belebt. Das wird, wenn die Maria-Theresien-Straße eine Fußgängerzone ist, nicht mehr sein. Wenn man möchte,
dass die Leute die Maria-Theresien-Straße stärker frequentieren, muss man
sich etwas anderes einfallen lassen. Darüber sollte man sich ernsthafte Gedanken machen.
Es sollten auch Sitzgelegenheiten angebracht werden. Ich habe
mir die empfohlenen Möbel in Wien angesehen, muss dazu aber sagen,
dass man diese in der Maria-Theresien-Straße sicherlich nicht verwenden
kann. Allerdings gibt es andere bzw. kleinere Möbel, die recht gut verwendbar wären. Man muss sich jetzt aber überlegen, was zu tun ist, um die
Maria-Theresien-Straße wohnlich, benutzbar und so anlockend zu gestalten, sodass die Leute sich dort aufhalten und diese Straße belebt bleibt.
Hinsichtlich der Planung wird sich aber nicht die Welt abspielen.
Man benötigt ein brauchbares Pflaster, was natürlich eine gewaltige Kostenfrage sein wird. Allerdings darf bei der Pflasterung nicht
gespart werden, da dies für den Gesamteindruck unglaublich wichtig ist.
Sonst sollte man in die Maria-Theresien-Straße nicht allzu viel investieren.
Man wird Anschlüsse für Verwendungen aller Art vorsehen müssen, aber
auch das ist nicht gerade billig und vor allem muss man wissen, wo diese
situiert werden.
Immerhin ist es jetzt klar, dass es möglich ist, die Straßenbahn
von der nördlichen Maria-Theresien-Straße zu entfernen. Man muss die
Straßenbahn nicht durchführen, sondern kann sie auch ohne Maria-Theresien-Straße betreiben. Wenn die Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stu-

GR-Sitzung 24.5.2005