Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2015

/ Ausgabe: 01-Protokoll_22.01.2015_gsw.pdf

- S.17

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gruppe, als auch eine neue Kalkulation für
die Tagessätze genau für diese spezialisierte Zielgruppe.
Die Übergangspflege habe ich vorher bereits erwähnt. Hier geht es auch darum,
landesweite Mindeststandards zu generieren, die Schaffung eines niederschwelligen
Zugangs und eine landesweite finanzielle
Förderung der NutzerInnen dieses wichtigen Angebots direkt im Anschluss von akut
stationärer Betreuung und den Ausbau von
Hospiz- und Palliativangeboten. In Bezug
auf die Etablierung eines mobilen Palliativteams muss natürlich die Tiroler Hospizgemeinschaft, insbesondere die Hospizgruppe
Innsbruck und das Regionalbüro Innsbruck
mit einbezogen werden.
(Beifall von allen Seiten)
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Danke für den
Vortrag. Es gibt eine ausführliche Variante
zum Lesen dieses Vorsorgeplans. Sie wurde bereits allen GemeinderätInnen zur Verfügung gestellt.
GRin Keuschnigg: Vielen herzlichen Dank
für diese ausführliche Präsentation. Ich habe dazu eine Frage: Sie haben davon gesprochen, dass die mobile Betreuung um
33 % und die stationäre um 19 % wachsen
soll, damit wir unser Soll erfüllen. Ist in diesen 19 % stationärer Betreuung schon das
Wohnheim Olympisches Dorf mit seinen
geplanten 120 Betten enthalten?
Mag.a Pochobradsky: Wir haben die Bedarfsplanung auftragsgemäß vom "Strukturplan Pflege 2012 bis 2022" übernommen.
Diese Bedarfsplanung stellt, glaube ich,
nicht auf einzelne Heime ab. Es geht hier
um eine Gesamtanzahl, deshalb kann ich
diese Frage nicht beantworten.
GR Kritzinger: Ich habe keine Frage,
möchte aber zum Vorsorgeplan, der bis auf
das Jahr 2022 - teilweise 10 Jahre länger ausgelegt ist, ein paar Worte anmerken.
Ich muss sagen, der Vorsorgeplan ist sehr
umfassend. Vielleicht müsste man bedauern, dass die Gemeinden in Tirol alle irgendwo so einen Vorsorgeplan haben. Jede
Gemeinde hat diesbezüglich etwas andere
Vorstellungen.
Ich bin zwar nicht gegen diese Handhabung, da ich denke, dass es auch Vorteile
bringt. In den verschiedenen Orten sind
GR-Sitzung 22.01.2015

auch die Preise ganz unterschiedlich. Das
also zur Sache.
Beim Betreuungsschlüssel haben Sie Zahlen genannt: 25 % der Pflegekräfte verfügen
über eine Ausbildung für die Pflege psychisch Erkrankter. 13 % der Pflegekräfte
haben eine Ausbildung für die Demenzkrankenpflege. Da haben Sie nur eine
Schätzung in ihrem Konvolut, das übrigens
in der letzten Ausgabe sehr umfangreich ist.
Ich habe es erst vorgestern erhalten.
Deshalb weiß ich nicht, ob Sie da noch etwas hineingearbeitet haben. Aber es ist
heute ja nur eine Vorlage, die wir uns noch
anschauen werden.
Ich hätte gebeten, dass man gerade bei
Demenzerkrankungen - Sie haben nur
Schätzungen durchgeführt - wirklich einmal
Erhebungen des Ist-Standes durchführt,
denn eine Schätzung in diesem Bereich
macht ja bei vielen Menschen Angst, wenn
nicht Panik und Ältere fragen dann: "Ist das
jetzt wirklich alles so schlimm?"
Eines habe ich in diesem Plan vermisst. Im
gesamten Pflegebereich müsste man auch
einen großen Wert auf die Remobilisierung
legen, damit die Leute wieder nach Hause
gehen können. Man sollte alles aufbieten,
damit der Pflegebedarf in den Heimen gesenkt und damit eine Entlastung erreicht
wird.
Vielleicht darf ich bitten, dass man die Remobilisierung auch in den Plan mit aufnimmt, denn das wäre, glaube ich, ein Faktor, den wir benötigen.
Zur Ausstattung ist es begrüßenswert, dass
Sie beanstanden, dass mehr Pflegehilfsmittel angeboten werden sollten. Man sollte
sich da intensiver bemühen, die Freiwilligenarbeit in Pflegeheimen besser einzubinden. Das Innsbrucker Beispiel, dass so viele
bereit sind, im Pflegebereich freiwillig mitzuarbeiten, ist etwas, das für ganz Österreich anwendbar wäre. Sehr lobenswert ist
dabei, dass man da bastelt, musiziert,
Gymnastik- und Gedächtnisübungen durchführt.
Positiv betrachte ich auch das Vorhaben,
dass man für den Pflegeberuf UmsteigerInnen aktivieren will. Es wird versucht, Personen - auch ältere Personen, die Erfahrung
haben - einzubinden und nicht auszuschal-