Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2005
/ Ausgabe: 05-Mai-TeilA.pdf
- S.184
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schuldenfrei. Dazu gratuliere ich übrigens, das ist eine tolle Leistung, denn
auch das steht frei.
Es wird wohl erlaubt sein zu diskutieren, dass wir nicht mehr
sagen, wie wir die Schulden reduzieren, sondern was wir sinnvollerweise
ausgeben. Hier werden wir fragen, was sinnvoll ist. Sinnvoll sind für uns
die Wohn- und Pflegeheime. Wir werden in diesem Jahr und in den nächsten Jahren eine völlig neue Budgetdebatte erleben, nämlich über das, wofür
Geld ausgegeben wird. Das wird eine interessante Diskussion, auf die ich
mich freue. Die Argumentation stimmt nicht, da allein der Betrag in der
Höhe von € 25 Mio, den wir für die Put Option vorschießen, leicht ausreichen würde, um ein kleines Wohn- und Pflegeheim zu finanzieren, noch
dazu wo man Wohnbauförderungsmittel erhält. Die "Kohlefrage" zieht ab
heuer nicht mehr, sondern es wird die Frage sein, wofür Geld ausgegeben
wird. Das wird eine sehr interessante Frage, auf die ich mich freue. (Beifall)
GR Mag. Mayr: Das Ziel von GR Grünbacher, den Bürgermeistersessel zu erreichen, gibt ihm zu überlegen, woher er die fehlenden
Millionen in kürzester Zeit nehmen soll. Ich möchte zu GR Mayr Rotraut
hinsichtlich der fehlenden Menschlichkeit in großen Wohn- und Pflegeheimen Folgendes sagen: Seit Jänner 2005 bin ich mindestens zweimal wöchentlich zu verschiedenen Tageszeiten im Wohnheim Saggen. Ich kann
nur die Freundlichkeit und das Entgegenkommen, das einem trotz der Fülle
von Arbeit entgegengebracht wird, bewundern. Es ist nichts dagegen zu
sagen, dass es in einem kleinen Wohn- und Pflegeheim übersichtlicher ist.
Aber ich glaube, man darf nicht sagen, dass in einem großen Wohn- und
Pflegeheim weniger Menschlichkeit stattfindet. (Beifall)
In dieser Debatte wird der Eindruck erweckt, als ob der Gemeinderat der Stadt Innsbruck jetzt nur mehr für die Seniorinnen bzw. Senioren da wäre. Ich möchte schon feststellen, dass gerade in den vergangenen Jahren der Gemeinderat der Stadt Innsbruck und die Fraktion "Für
Innsbruck" als die größte Fraktion, sehr viel für die Menschlichkeit, für die
Schulen, für die Kindergärten, für die Frauen, für die Familien und auch für
die Seniorinnen bzw. Senioren unternommen hat. Das alles zusammen
GR-Sitzung 24.5.2005