Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2005
/ Ausgabe: 05-Mai-TeilA.pdf
- S.187
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Einstellung haben und eine soziale Einstellung finanzieren, sind zwei
Punkte, die zusammengehören.
Der Verein Sonnenland wurde von der Stadt Innsbruck saniert
und entschuldet. Die Stadt Innsbruck hat verschiedene andere Vereine aus
einer Situation gerettet, die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt war. Der
Neubau eines Wohn- und Pflegeheimes in Sieglanger würde uns € 6,6 Mio
kosten. Deshalb wird es schon legitim sein, darüber diskutieren zu dürfen,
ob wir das morgen, übermorgen, in drei oder in fünf Jahren machen. Hier
ist der Zusammenhang schon gegeben. Dieser Diskussion werden wir uns
stellen müssen, auch wenn GR Grünbacher sagt, dass wir ab jetzt das Geld
nur mehr aus der Tasche "herausschaufeln" können.
Gerade deshalb zwingt uns der Umgang mit öffentlichen Mitteln, diese Diskussionen auch auf dem Hintergrund der zeitlichen Achse
und der Prioritätensetzung zu sehen. Die Innsbrucker Soziale Dienste gemeinnützige GesmbH (ISD) hat im Aufsichtsrat etwas beschlossen und soweit ich weiß, sind diese Anträge derzeit beim Ausschuss für soziale Daseinsvorsorge in Bearbeitung oder in Beratung. Wir werden uns dann wirklich budgetär überlegen und in der Finanzplanung vorsehen müssen, in
welcher Reihenfolge wir diese Investitionen unterbringen und wo die Prioritäten liegen.
Es ist auch legitim, sich für das Wohnheim Sieglanger, das
jetzt abgesiedelt wird und dann für eine bestimmte Zeit zur Verfügung
steht, eine Zwischennutzung zu überlegen. Der Inhalt der Diskussion ist sicher nicht, ob wir das eine oder andere brauchen. Das Bewusstsein bei
allen ist, dass wir basierend auf den Sozialplan für ältere Menschen der
Landeshauptstadt Innsbruck, auf die vorhandenen Zahlen und auf die
demokratischen Notwendigkeiten alles tun müssen, um den Bedarf für die
Zukunft zu decken.
Wir müssen wirklich zwei Dinge beachten: Nämlich den Bedarf decken und auf der anderen Seite darauf achten, dass wir unseren
Bewohnerinnen bzw. Bewohnern eine gleiche und gleichbleibende Qualität
bieten können. Je höher wir das Niveau bei der Qualität schrauben, umso
mehr besteht die Gefahr, bei der Quanität ein wenig in den Rückstand zu
geraten. Auch wenn wir finanziell über bestimmte Möglichkeiten verfügen
GR-Sitzung 24.5.2005