Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2005
/ Ausgabe: 05-Mai-TeilA.pdf
- S.202
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geratene Wanderer zu retten. Die Infrastruktur auf der Nordkette ist wirklich sehr gut.
Ich habe nichts gegen eine Umbrückler Alm, wenn man sie
auf eine kleine Hütte reduziert, die irgendjemand mit kleinem Aufwand
betreibt. In der vorgeschlagenen Dimension frage ich mich hinsichtlich der
Wirtschaftlichkeit, von woher die Leute kommen sollen. Ich habe heuer im
Winter an einem schönen Skitag mit StR Mag. Oppitz-Plörer bei der ehemaligen Umbrückler Alm einen Lokalaugenschein gemacht. Wir sind dort
zirka zwanzig Minuten gestanden und in dieser Zeit sind vielleicht vier oder fünf Leute mit den Skiern von oben heruntergefahren und zwei oder
drei Tourengeher von unten hinaufgegangen. Ich frage mich, wie sich das
in der Dimension rechnen soll.
Ich halte es für unmöglich, wenn man dem vorliegenden Antrag in dieser Dimension die Zustimmung gibt. Es sollte ein angepasstes
Projekt sein, das auch hinsichtlich der Dimensionierung passen würde und
dem entspricht, was sich die Innsbruckerinnen bzw. der Innsbrucker unter
der Umbrückler Alm vorstellen. Die Umbrückler Alm gibt es seit 25 Jahren
nicht mehr und einem Teil der Bevölkerung sagt das Wort Umbrückler
Alm gar nichts. Ein anderer Teil wird eine neue Alm nicht mehr erleben
und andere wünschen sich eine ähnliche Alm wie früher. Die in diesem Antrag geplante Umbrückler Alm ist von der Dimensionierung her nicht nur
um eine Nummer, sondern um drei Nummern zu groß. (Beifall)
GR Mag. Fritz: Ich werde mich kurz fassen und weniger polemisch oder humoristisch sein. Ich habe bisher bei den Argumenten, warum wir eine Umbrückler Alm errichten sollten, nur gehört, dass es nett
wäre. Es gibt irrsinnig viel, was ich nett finden würde. Mir würde aber
nicht im Traum einfallen, zu verlangen, dass die Stadt Innsbruck mit dem
Geld der Steuerzahlerinnen bzw. Steuerzahler das realisiert, was ich nett
finden würde.
Es gibt von der Ex-Umbrückler Alm bis zur Arzler Alm einen
schönen neuen Forstweg, an dem nichts steht. Ich kenne viele andere schöne Wege, zum Beispiel den Weg vom Lanser See zum Schloss Ambras, wo
"gemeinerweise" keine Alm und schon gar kein Gasthaus steht. Es gibt
noch viele andere solche Wege. Vor einer Stunde hat Bgm.-Stellv. Dipl.-
GR-Sitzung 24.5.2005