Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2005
/ Ausgabe: 05-Mai-TeilB-Budget.pdf
- S.49
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tet wird. Dazu erbringt die Stadt Innsbruck die entsprechenden Mitleistungen.
Trotzdem trifft es nicht zu, wenn behauptet wird, dass der
Schwerpunkt des Voranschlages 2006 im Sozialbereich läge. Auf die
Wohn- und Pflegeheime will ich nicht näher eingehen, da darüber gestern
ausführlich diskutiert worden ist. Das eine oder andere muss ich aber noch
zum Sozialbereich bemerken: Zunächst die ambulanten Dienste, die auch
ein besonderes Anliegen von GR Linser sind, die einen diesbezüglichen
Antrag gestellt hat. Ich habe im Rahmen der Budgetverhandlungen gefordert, dass wir Beiträge an die Innsbrucker Soziale Dienste gemeinnützige
GesmbH (ISD) in einem Ausmaß leisten, so dass die Selbstbehalte auf jenes Niveau abgesenkt werden, das das Land Tirol vorsieht. Derzeit haben
wir mehr als den dreifachen Selbstbehalt. Da ist wirklich inakzeptabel, betroffen sind die sozial Schwächsten. Dazu sind € 180.000,-- notwendig, und
es ist in einem ersten Schritt ein Betrag von € 100.000,-- vorgesehen, so
dass die Differenz einmal über die Hälfte abgesenkt werden kann, und in
einem zweiten Schritt soll 2007 das angestrebte Niveau zu erreichen.
GR Mag. Fritz hat das Personal angesprochen: In den Wohnund Pflegeheimen wurde in den vergangenen Jahren das Personal unglaublich verstärkt und qualitativ ausgebildet. Als ich als Sozialreferent begonnen habe, gab es in allen Wohnheimen nur eine Krankenschwester. Heute
sind es über 50 Krankenschwestern. Über 50 % des Personals war damals
ungeschult, heute gibt es zu 80 % ausgebildete Pflegehelferinnen und helfer. Wir haben geradezu einen Quantensprung in den vergangenen Jahren vollzogen, was die Qualität des Personals und den Standard der Betreuung und Pflege betrifft. Wir haben sogar beim Reinigungspersonal Veränderungen vollzogen, weil es einfach angenehmer ist, wenn immer dieselben
Personen die Reinigung erledigen und nicht ständig andere Firmen das machen. Wir haben festgestellt, dass es nicht mehr kostet und die Qualität
dreimal so hoch ist. Ich habe mich von Anfang an dagegen gewehrt, als
Reg.-Rat Schwamm damals diese Umstellungen vorgenommen hat und ich
bin froh, dass wir nun wieder den alten Weg verfolgen.
Insgesamt hat die Innsbrucker Soziale Dienste gemeinnützige
GesmbH (ISD) um die 850 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, 600 sind in
GR-(Budget-)Sitzung 25.5.2005