Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2003
/ Ausgabe: 05-Mai.pdf
- S.85
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
- 759 -
GR Federspiel: Der Vollständigkeit halber möchte ich darauf
hinweisen, dass die Freie Liste im Wahlkampf im Jahre 2000 dreizehn Projekte vorgelegt hat. Ich bin sehr froh, dass sich die SPÖ und jetzt auch
Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger dieser Sache annehmen. Auch bin ich überzeugt davon, dass mit dieser bestehenden, hervorragenden Koalition
dies dementsprechend umgesetzt wird.
StR Mag. Schwarzl: Ich habe nicht die Studie von Univ.-Prof.
Dr. Kornexl, sondern die besagte Diplomarbeit der Tochter von Bgm.Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger mit, die ich auch gelesen habe. Diese Diplomarbeit habe ich sehr interessant gefunden. Der Ansatz, der als Ergebnis - unabhängig von der sehr umfangreichen Analyse - herauskommt, entspricht
den Vorstellungen der Innsbrucker Grünen und zwar, dass Freiflächen zur
Verfügung stehen, die nicht für irgendwelche Sportarten reserviert sind.
Die Tochter von Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger hat in ihrer
Diplomarbeit festgestellt, dass es in der Stadt Innsbruck keine größere Wiese - nicht Rasen - gibt, auf der es möglich ist, Drachen steigen zu lassen
oder Frisbee zu spielen und dies nicht mit irgendwelchen Maßnahmen wie
"Betreten verboten" verbunden ist.
Ein wichtiger Hinweis war das Anlegen von Grillmöglichkeiten. Diesbezüglich war ich zu Beginn skeptisch, da ich vor Entgasung und
Grillen immer Angst hatte. Mittlerweile habe ich mich jedoch eines Besseren belehren lassen. Die Entgasung findet in Rohren weit unter der Erdoberfläche statt, man muss aber darauf achten, dass diese Grillflächen nicht
bei den Schachtabdeckungen errichtet werden. Es wäre für den Osten der
Stadt Innsbruck ein wichtiges Angebot, dort Grillflächen zur Verfügung zu
stellen.
Was die Sportflächen, die eher in genormte Größen gehen,
anbelangt, habe ich Bedenken, dass diese wiederum nur organisierter und
Vereinssport für sich beansprucht und damit die freie Zugänglichkeit eingeschränkt wird. Über die Geschichte des Golfplatzes werden wir noch im
Stadtsenat diskutieren. Zum Begriff "offene Golfanlage" ist Folgendes zu
sagen: Wer jemals in Seefeld spazieren gegangen ist und sich in die Nähe
des Golfplatzes verirrt hat, hat sich alles Mögliche von den Golfspielern
anhören müssen. Auch wenn die Golfanlage offen ist, ist ein Golfball ein
GR-Sitzung 22.5.2003