Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2003
/ Ausgabe: 05-Mai.pdf
- S.102
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Ich weiß, dass die Betreuung von Angehörigen nicht so einfach ist. Trotzdem glaube ich, dass jeder einen Beitrag leisten muss und wir
uns auch darüber Gedanken machen sollten. Man darf nicht glauben, dass
man alles nur auf die öffentliche Hand abschieben kann, die dann die netten
jungen Menschen, die Studenten usw., die das hervorragend machen, engagiert. Diese Leute müssen aber bezahlt werden. Sicherlich wird man solche
bezahlte Kräfte benötigen, aber die Hauptlast werden die Angehörigen oder
andere, die vielleicht in der Sinnfrage hängen bleiben und viele Seminare
besuchen, in die Hand nehmen müssen.
Ich nehme das Thema sehr ernst und kann dazu nur ein paar
praktische Sachen erwähnen. Dieses Thema wird heute nicht mit einer Abstimmung erledigt, sondern es ist mir klar, dass es den Gemeinderat noch
Jahre beschäftigen wird. Ich bin über die Wortmeldung von GR Buchacher
froh, obwohl er das alles etwas spät bemerkt hat. Neben den vielen alten
Leuten im Heim am Hofgarten, die bleich in ihren Betten liegen, gibt es
auch solche, die sich nicht mehr aus ihrer Wohnung herausbewegen können
und keinen Angehörigen haben, der sie in einem Wohn- und Pflegeheim
unterbringt. Diesbezüglich erlebe ich katastrophale Sachen. Ich weiß, dass
in unseren städtischen Wohn- und Pflegeheimen diese Grundversorgung
zumindest gewährleistet ist, aber hinsichtlich der anderen Probleme wir uns
alle verantwortlich fühlen können. Darüber werden wir noch sehr viel sprechen. Danke! (Beifall)
B:
Der von GR Linser und Mitunterzeichnern in der Gemeinderatssitzung am
27.3.2003 eingebrachte Antrag wird dem Stadtsenat zur Behandlung zugewiesen.
GR-Sitzung 22.5.2003