Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2003
/ Ausgabe: 05-Mai.pdf
- S.149
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
- 823 -
spiele dafür, dass alle Auflagen wesentlich günstiger erfüllt werden können.
Wogegen ich mich ganz besonders heftig wehre, ist der Vorwurf, dass Eltern aufgehetzt worden seien. Das ist eine massive Entmündigung der Innsbrucker Bürgerinnen und Bürger! Ich werde das den Elternvertretern mitteilen. Ich habe mich erstmals mit diesem Thema befasst,
weil GR Hüttenberger keine Zeit hatte. Durch den Vorwurf, sie würden
aufgehetzt, entmündigt man die Eltern. Sie können ihre Bedürfnisse selbst
artikulieren! Niemand schlägt politisches Kleingeld daraus! Wenn sich Eltern an die Gemeinderätinnen und Gemeinderäte wenden, werden diese
selbstverständlich aktiv.
(Bgm. Zach: GR Marinell, Sie haben gehört, welche Gefahren von den
Kinderplanschbecken ausgehen. Ich wusste das vorher nicht und habe mich
informiert. Stadtphysika SenR Dr. Renner wird dazu Rede und Antwort
stehen. Es ist ein Arzt anwesend, der sich noch zu Wort melden wird. Ich
glaube nicht, dass Eltern ihre Kinder dieser Gefahr aussetzen, wenn sie
aufgeklärt sind.)
Bei der heutigen Elternversammlung wurden die Eltern von
A. Univ. Prof. Dr. Tiefenbrunner dahingehend aufgeklärt, dass eine Sanierung der Kinderplanschbecken unter Einhaltung aller Vorschriften durchaus machbar wäre. Das ist aber nicht seine Angelegenheit, sondern eine politische Frage.
(StR Mag. Oppitz-Plörer: Ich kann 27 kleine Kinderplanschbecken errichten lassen, die den Schwimmbecken im Freibad Tivoli entsprechen. Wenn
der Gemeinderat einen solchen Beschluss fasst, ist das möglich.)
Ich bin damit schon am Ende. Diese Entmündigung der Innsbrucker Bürgerinnen und Bürger, die sich zusammenschließen und Versammlungen abhalten, ist ein starkes Stück.
StR Dr. Pokorny-Reitter: Ich darf kurz erzählen, wie die
Planschbecken in den städtischen Kindergärten vor über zehn Jahren gehandhabt wurden. Meine Mutter war bis vor dreizehn Jahren als Kindergartendirektorin im städtischen Kindergarten Angergasse tätig. Dort existiert
heute noch ein solches Kinderplanschbecken. Es wurde abends um halb
fünf entleert. Morgens um sieben hat der Hausmeister wieder Wasser in
GR-Sitzung 22.5.2003