Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2015

/ Ausgabe: 05-Protokoll_21.05.2015_gsw.pdf

- S.14

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 05-Protokoll_21.05.2015_gsw.pdf
Ausgaben dieses Jahres – 2015
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
- 311 -

Übung, nicht mehr unbedingt so. Darauf
müssen wir uns einfach konzentrieren.
Frau Bürgermeisterin, wenn ich darf, würde
ich noch gerne Tia Kansara zitieren. Die
junge Wissenschaftlerin, die sich wirklich intensiv mit dem Thema auseinandersetzt,
wurde befragt, wie ihre Vision einer perfekten Stadt aussieht. Darauf hat sie wie folgt
geantwortet:
"Wenn ich die Möglichkeit hätte, die perfekte
Stadt zu designen, dann wäre das ebenfalls
eine Stadt mit viel Grün und großem Alltagsangebot. Es wäre eine Stadt, in der
man sich wohlfühlt, in der man sich gerne
draußen auf der Straße aufhält, in der es
leicht fällt, mit Menschen in Kontakt zu treten.
Es wäre eine Stadt mit einer aktiven, verantwortungsvollen Community, die weiß,
welche Potenziale die Stadt als sozialer
Cluster birgt und wie diese bestmöglich zu
nutzen sind.
Es ist so, dass die Technologie keinen allzu
großen Stellenwert hätte."
GR Kritzinger: Man merkt schon, dass
GRin Dr.in Pokorny-Reitter NaheBeziehungen zur Baubranche hat. Das war
sehr interessant, was wir jetzt von ihr gehört
haben!
Das Wort Sinfonia hatte mich anfangs etwas irritiert, da ich dabei an ein Musikstück
dachte. In Wirklichkeit ist es ja eine Einsparmaßnahme im Energiebereich.
ExpertInnen beraten ja bereits seit zwei
Jahren und zerbrechen sich den Kopf darüber, wie das geschehen soll. Im Grunde
hat die EU € 28 Mio. bereitgestellt. Interessanterweise für 28 Städte und die Stadt
Innsbruck ist dabei. Natürlich machen wir
mit. Ich finde das richtig. Aber ich möchte
sagen, dass man ein solches Projekt auch
aus einem anderen Grund unterstützen
muss.
Es geht darum, dass die Bauwirtschaft Aufträge erhält und damit Arbeitsplätze bereitstellen kann. Das Thema der Aktuellen
Stunde heißt ja: "… viele reden, Innsbruck
tut es!" Das stimmt, da gibt es viel Arbeit,
die auf uns zukommt, denn es muss gelingen, für die Bevölkerung Einsparungsmaßnahmen im gesamten Energiebereich zu erzielen.
GR-Sitzung 21.05.2015

Die Mieten oder Betriebskosten dürfen dabei unter keinen Umständen erhöht werden.
Das sind unsere Sorgen. Mir wurde berichtet, dass man den BewohnerInnen eine
Vollmacht zuschickte, die sie unterschreiben sollten, um Darlehensanträge zu stellen. Die BewohnerInnen dürfen nicht angehalten werden, Kredite aufzunehmen, um
Umbaukosten zu bezahlen. Dafür sollte die
Summe - ich denke, das werden € 1 Mio.
sein - die die Stadt Innsbruck da bekommt,
verwendet werden.
(GRin Mag.a Schwarzl: Es sind € 12 Mio., die
von der EU kommen.)
Bitte, ich bin über diese Zahlen, die Innsbruck bekommt, nicht genau informiert. Natürlich werden manche vielleicht noch Kredite aufnehmen, ich weiß es nicht!
Aber immerhin sollten eventuelle Kosten,
die den MieterInnen entstehen, von diesen
Geldern bezahlt werden. Unter keinen Umständen sollten die MieterInnen dafür Auslagen haben. Da muss man einfach absolute und große Rücksicht auf die BewohnerInnen nehmen. Gerade ältere Leute haben
davor Angst. Schon die gesamte Prozedur
der Bautätigkeiten in einem solchen Haus
ist für einen älteren Menschen sehr mühevoll!
Da hat mir Dr.in Molling vorhin einen guten
Gedanken mitgegeben, den ich sehr unterstütze. Man müsste von Seiten der Stadt
Innsbruck darüber nachdenken, das Ferienheim in Westendorf dafür zu nutzen, die
BewohnerInnen während der Bauarbeiten,
vierzehn Tage oder auch etwas länger, vorübergehend dort unterzubringen. So könnten sie dem Rummel im Zusammenhang mit
dem Umbau entgehen, müssten ihn nicht
mitmachen.
Die Pläne sind prinzipiell zu unterstützen.
Dabei dürfen aber nicht die BewohnerInnen,
die MieterInnen dieser Wohnungen zum
Handkuss kommen, indem sie sich verschulden, die Mieten erhöht werden oder
sie Strapazen erleiden. Darauf ist absolut
Rücksicht zu nehmen. (Beifall)
GR Dr. Stemeseder: Ich beginne mit einem
Wort eines Dichterkollegen aus dem
19. Jahrhundert: "Denk ich an Deutschland
in der Nacht, so bin ich um den Schlaf gebracht." Das ist nicht Heinrich, der Eine der
Meine, sondern Heinrich Heine. Der Ge-