Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2017

/ Ausgabe: 05-Protokoll_Sonder_03.05.2017.pdf

- S.10

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- 295 -

Mutters, der Axamer Lizum oder der
Schlick. Dieses Projekt ist derzeit von Seiten des Landes auf Eis gelegt worden. Es
heißt: Wir hätten die Entscheidung zu treffen bzw. eine Rahmenbedingung zu akzeptieren gehabt, die wir nicht beeinflussen
können. Aber wir haben, obwohl es im Gemeinderat verschiedene Meinungen dazu
gegeben hat, durchaus eine veritable Mehrheit für eine Unterstützung dieses Zusammenschlusses bekommen, um dort das
Schigebiet auszubauen.
Dort quasi die Ersteintritte, die derzeit am
Patscherkofel stattfinden, rüber zu transferieren und den Trainingsbetrieb für die
Sportvereine mit Flutlicht, Kinderland etc.,
ähnlich wie Rinn, aber in einer anderen Dimension, anzubieten.
Der Gemeinderat hat dann im Wissen, dass
für die Bevölkerung dieser Schibetrieb erhalten bleibt, zugestimmt. Ich stehe immer
noch dazu, weil ich die Olympiaabfahrt für
eine der schönsten Abfahrten halte, die wir
im Zentralraum haben und weit darüber
hinaus. Sie hat 1.000 Höhenmeter und das
ist zum Schifahren wirklich etwas ganz Tolles.
Und wir haben uns dazu bekannt, bitte das
auch in Erinnerung zu rufen, dass das Tourengehen eine absolut boomende Sportart
ist. In der Tiroler Tageszeitung (TT) von
heute war ein umfassender Artikel über zunehmende Inanspruchnahme der Berge im
Sommer und im Winter zu lesen.
Was kann uns Besseres passieren, als dass
wir große Freizeiteinrichtungen haben und
diese von den Leute angenommen werden?
Diese gesellschaftliche Entwicklung fällt
auch in die Evolution des Hausberges hinein.
Es war unser Ziel im Gemeinderat sowie
diesen beiden Patscherkofel-Beiräten, die
wir installiert haben, um diese Zukunftsausrichtung festzulegen, dass wir die Anlagen
reduzieren, damit wir ein kleines, feines
Gebiet haben und dieses auch während des
Winters weiterhin betreiben können. Die
Beschneiung wird dementsprechend adaptiert werden, um für die TourengeherInnen
ein Angebot zu schaffen. Das soll aber nicht
in riesigen Ausmaßen passieren. Man darf
nicht vergessen, dass wenn der normale
Schibetrieb ausfällt, auch kein Tourenbetrieb mehr möglich ist, weil die Pisten wegSonder-GR-Sitzung 03.05.2017

fallen und dort auch keine Beschneiung
möglich ist. Folglich sind zu einem Teil auch
Touren nicht möglich. Raufgehen könnte
man schon, aber ein/e TourengeherIn will
gelegentlich gern herunterfahren.
Es würde sozusagen keine Piste mehr zur
Verfügung stehen. Damit wäre im Winter
nur eine Bergwanderung möglich. In der
Unterlage sehen Sie noch die Beschreibung
des Gesamtkonzeptes. Es gab immer wieder Verhandlung mit dem ÖAV, in welche
Richtung wir den Berg überhaupt entwickeln
wollen.
Man hat von dieser Diskussion gelesen
oder gehört. Jede/r von uns hat viele Briefe,
E-Mails und Anfragen bekommen. Auf der
einen Seite mit dem Inhalt, dass die Stadt
Innsbruck hier ein Schigebiet ausbaut und
wir trotzdem mit anderen Schigebieten nie
mithalten können. Auf der anderen Seite hat
man sich beschwert, dass um € 70 Mio. ein
Schigebiet aufgebaut wird.
Dies ist von vorn bis hinten unwahr und entspricht nicht dem, was wir als Eigentümerin
dieser Anlagen mit den entsprechenden
VertragspartnerInnen haben wollen. Es wird
ein kleines, feines, qualitätsvolles Naherholungsgebiet, mit einer aktiven Erholung am
Berg für Sommer und Winter, werden. Die
Ganzjährigkeit ist sehr wichtig.
Ganz oben stehend soll die Anlage auch
zugänglich für Menschen, die eingeschränkte Bewegungsmöglichkeiten haben, sein.
Es war gestern Abend im Zuge dieser Diskussion eine Partei dabei, die ein Mitglied
mit einer Mehrfachbehinderung und einem
massiven Rollstuhl hat. Es bieten sich nun
auch Möglichkeiten für diese Menschen, auf
den Berg zu kommen. Es gibt in Tirol nicht
zu viele, aber doch einige Bahnen, die von
oben bis unten barrierefrei zugänglich sind.
Wir haben diesbezüglich Gespräche mit
dem Behindertenbeirat gehabt. Was technische Barrierefreiheit anlagt (StR Pechlaner
wird ein Lied davon singen können), entspricht diese noch lange nicht dem, was der
Behindertenbeirat als absolute Barrierefreiheit empfindet. Da sind wir in ganz guten
Gesprächen. Man wird diese nicht zu 100 %
erfüllen können, aber in der Zusammenarbeit möchten wir doch sehr vorbildlich sein,
was in diesem Rahmen über die technischen Normen hinaus machbar ist. Im Win-