Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2017
/ Ausgabe: 05-Protokoll_Sonder_03.05.2017.pdf
- S.35
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nicht die Vergangenheit zum Thema gemacht werden, sondern es müsste um die
Frage gehen, wie man oben am Berg eine
bestmögliche Lösung - nicht nur für das
Schutzhaus - findet. Es sollte nicht nur um
diese 20%ige Einschränkung gehen, da der
Aufenthalt am Berg wohl mehr bietet als
diese nun um ein Fünftel eingeschränkte
Sicht von 50 % der Menschen, die auf der
Südterrasse sitzen. Der Berg hat ja viel
größeres Potential!
Vorhin wurde schon das Klimahaus angesprochen. Wir sind in Verhandlungen mit
der Bundesimmobiliengesellschaft m.b.H.
(BIG). Es ist wahrlich nicht ausgeschlossen,
dass wir im Zuge unserer vielen Grundstücks- und Immobilientauschgeschäfte
auch das Klimahaus in die Verfügung der
Stadt Innsbruck bekommen werden. Man
kann sich viele Dinge vorstellen, was am
Patscherkofel noch Platz finden könnte.
Immer wieder ist auch das Alpenvereinsmuseum im Gespräch, das ja überall besser
aufgehoben wäre als in diesem derzeitigen
Lager. Es gibt also viele Punkte, die man für
eine nachhaltige Nutzung und Attraktivierung des Berges einbringen könnte. Wir
sind mit unserer tatkräftigen Unterstützung
zur Stelle, da es um die Zukunft unseres
Hausberges geht.
Wir agieren hier im Gemeinderat - die Geschäftsführung und die MitarbeiterInnen haben allerdings ihre Aufträge oben am Berg
zu erfüllen. Dort sollen sie gut zusammenarbeiten können, daher müssen wir für sie
das bestmögliche Umfeld schaffen.
Wie wir mit dem Abänderungsantrag verfahren, dazu wird Bgm.-Stellv. Kaufmann, der
den Vorsitz hat, einen Vorschlag machen.
Ich habe heute während des Vortrags beobachtet, wie interessiert die MandatarInnen
zugehört haben, obwohl dieser Gemeinderat sicher von manchen Rahmenbedingungen schon zum zehnten Mal gehört hat.
Meistens ist aber doch der eine oder andere
Aspekt dabei, über den in dieser Ausführlichkeit noch nicht berichtet wurde. Wir haben also die Referate schon zig Mal gehört.
Berücksichtigen Sie aber bitte, wie es vielen
BürgerInnen gehen mag, die einzelne Zusammenfassungen aus den Medien entnehmen, aber weder bei den Projekt- oder
den Stadtteiltagen - morgen sind wir übrigens in Kranebitten - noch auf andere WeiSonder-GR-Sitzung 03.05.2017
se die Möglichkeit wahrnehmen, sich über
die genauen Rahmenbedingungen zu informieren. Der Bedarf wäre aber gegeben,
daher versuchen wir über unsere Medien
aufzuklären. Auch die einzelnen Fraktionen
bringen sich in dieser Hinsicht sehr intensiv
ein.
Letztlich denke ich, dass bei der Durchführung dieser BürgerInneninitiative - wie
schon von GRin Mag.a Schwarzl und
GR Grünbacher angesprochen wurde - der
Tag danach ein ganz wichtiger ist. Logischerweise müssen wir uns schon jetzt damit befassen. Unabhängig von den juristischen Möglichkeiten, die der ÖAV ausschöpfen möchte, löst die Volksbefragung
den zentralen Streitpunkt ja nicht. Sie hat
nicht das Potential, die grundlegenden Fragestellungen für eine gemeinsame Entwicklung des Berges zu klären. Trotzdem ist die
Befragung nun durchzuführen, das ist gemäß Stadtrecht der Landeshauptstadt Innsbruck (IStR) so vorgesehen. Für uns ist
wichtig, sich an den Verhandlungstisch zu
setzen und an die Zukunft zu denken, wie
die gemeinsame Präsenz am Berg für alle
bestmöglich genutzt werden kann. Dazu
möchte ich eindringlich aufrufen.
StR Mag. Fritz hat den Innsbrucker Gestaltungsbeirat (IGB) erwähnt, der sich auch
noch einmal mit der Bergstation befasst hat,
um zu dokumentieren, dass alle, die bei
diesem Projekt tätig waren, laufend hinterfragt haben, ob man den richtigen Weg eingeschlagen hat. Ich möchte Ihnen allen, vor
allem aber den KritikerInnen den Gedanken
mitgeben, dass wir bei diesem Sammelsurium an alten und mittelalten Liftanlagen, die
irgendwie nebeneinander platziert worden
sind, endlich Ordnung hineinbringen. Manche der Lifte haben keine Funktionalität
mehr, es gibt kleine Hütten, die irgendwann
einmal aufgestellt wurden, und die alte
Bergstation ist wirtschaftlich so nicht mehr
vertretbar. Der Hotelteil ist weggefallen und
das einstmals so schöne Haus steht nur
nicht mehr in dieser Qualität zur Verfügung.
Mit der neuen Bergstation wird es dann
zwei Gebäude nebeneinander für die Gäste
geben. Der Berg präsentiert sich insgesamt
aufgeräumt. Wir geben ihm diese Bedeutung, den er für die Innsbrucker Bevölkerung hat, zurück. Der ÖAV, der ohne Frage
auf die Berge gehört, betreibt das Schutzhaus. Dieses hat ursprünglich ja eine ande-