Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2019

/ Ausgabe: 05-Protokoll-29-05-2019_gsw.pdf

- S.26

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IglerInnen wollen das nicht, das gibt es
nicht. In jeder Familie gibt es unterschiedliche Meinungen und da muss man alles abwägen. Das nennt man Demokratie!

haben wir schon seit Jahren von Ihnen gehört, ohne einen Beweis, dass es den Bären, den Sie uns aufbinden wollen, wirklich
gibt.

Ich verstehe jene, die bereits Am Bichl wohnen. Das Projekt beeinflusst ihren Lebensraum. Ich bitte aber um Verständnis, dass
man gerade in solchen Situationen nicht die
Emotionen noch beflügelt. Man muss darauf
achten, dass man Sachpolitik macht, abwägt und dann vernünftig entscheidet.

Bgm. Willi, ich verstehe Dich nicht und ich
verstehe auch viele GemeinderätInnen Deiner Fraktion nicht. Ihr habt geschworen,
nach bestem Wissen und Gewissen für die
Stadt Innsbruck zu handeln. Trotzdem opfert Ihr nun dort oben einen Wald, im Gegensatz zu einem Gebiet, das nicht als
Waldgebiet ausgewiesen ist! Es gibt dort
natürlich ein nettes Biotop, wie GR Onay
gesagt hat, das wird alles so sein. Wenn ich
irgendwo ins Grüne will, dann muss ich bestimmte Dinge zerstören, aber Ihr zerstört
dort oben einen Wald.

Für uns ist es klar. Wir haben uns beide
Standorte angesehen und unterm Strich
entschieden, dem Standort Am Bichl zuzustimmen - natürlich auch mit Bauchweh.
GR Depaoli: StR Federspiel hat gemeint,
dass sich viele GemeinderätInnen das Projekt nicht angeschaut hätten. Wir von GERECHT haben das sehr wohl getan. Wir haben auch das Für und Wider abgewogen.
Wenn Du, StR Federspiel, sagst, es ist eine
Schande, dann kann ich Dir nur beipflichten.
Vielleicht ist es nicht eine Schande, die vom
Gemeinderat ausgeht, denn der entscheidet
demokratisch. Es ist eine Schande für die
GRÜNEN. Sie agieren gegen die Grundthemen, die sie noch vor 20 Jahren hatten.
Wenn man damals im Garten eine Brennesselstaude ausreißen wollte, sind sie mit Plakaten aufmarschiert. Ich habe einmal daheim einen Akazienbaum mit einem Stamm
von 10 cm Durchmesser "umgeschnitten".
Da ist einer mit einem rostigen Fahrrad und
einer Umhängetasche aus Jute gekommen
und hat mich tatsächlich gefragt, ob ich das
überhaupt dürfte? (Unruhe im Saal)
Aber das waren noch die richtigen GRÜNEN. Die, die wir jetzt haben, haben zwar
das Grün als Parteifarbe, sind aber die, die
z. B. zuschauen, wie 4.000 Dieselbusfahrten durch Amras rollen, weil sie keine Idee
haben, wie man das ändern kann. (Unruhe
im Saal)
StRin Mag.a Schwarzl, Ihre Aussagen, wer
zufrieden ist und wer Ihnen aller sagt, wie
zufrieden sie/er mit Ihrer Politik ist, das kann
stimmen, das muss es aber nicht. Ich kann
Ihnen auch einige Geschichten erzählen, z.
B. dass mir täglich 15 Leute auf die Schulter
klopfen. Das kann stimmen, muss es aber
nicht.
Sie müssten einmal mit Fakten kommen
und nicht mit Grimms Märchen, denn die
GR-Sitzung 29.05.2019

Ich sage das als Außenstehender, denn ich
gehöre nicht zu den Betroffenen. Ich wohne
drüben auf der Sonnenseite. Mich müsste
also Igls überhaupt nicht interessieren. Mich
interessiert es aber deshalb, weil da Grundwerte der GRÜNEN mit Füßen getreten
werden, denn Ihr seid da gerade dabei.
Ich appelliere an die neuen GemeinderätInnen der GRÜNEN. Ihr müsst doch einmal
nachdenken! Ihr habt bereits die Hand gehoben, als es um die Blasius-HueberStraße ging, bei der nicht jede/r von Euch
der Überzeugung war, dass das richtig ist.
(GR Mag. Fritz: Woher weißt Du denn das?)
Ich führe ja gelegentlich Gespräche mit KollegInnen.
(GRin Duftner: Das sind Unterstellungen.)
Die Gespräche führe ich nicht mit jenen, die
im Gemeinderat sind, aber ich habe mit jungen KollegInnen Eurer Fraktion gelegentlich
ganz nette Gespräche.
(GRin Duftner: Mit wem?)
Egal, muss ich das jetzt sagen? Das ist
doch kein Verhör!
Bgm.-Stellv.in Mag.a Oppitz-Plörer:
GR Depaoli, bitte sprechen Sie zum Gemeinderat und führen Sie keine Zwiegespräche.
GR Depaoli: GRin Duftner, das ist kein Verhör und ich bin nicht verpflichtet, Ihnen irgendwelche Auskünfte zu geben.
(GRin Duftner: Wozu dann die Unterstellungen?)