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Jahr: 2019

/ Ausgabe: 05-Protokoll-29-05-2019_gsw.pdf

- S.34

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- 419 -

aber hört, dass Igls zerstört wird, dann
muss man vielleicht doch etwas sagen.
Igls ist ein Stadtteil Innsbrucks und die Stadt
hat eine tolle Infrastruktur. Wir haben die
Müllabfuhr - ein Seitenhieb an die GRÜNEN, die Müllhäuschen sind vielleicht etwas
zu klein -, wir haben Zu- und Abwasser, einen Bauhof ... (Unruhe im Saal)
Das muss einfach gesagt werden! Zusätzlich haben wir den Linienverkehr, der auch
nach Igls fährt und die Straßenmeisterei.
Das haben wir in jedem Stadtteil von Innsbruck.
Wenn man nun Igls ansieht, diese Enklave ich möchte jetzt nicht sagen der Reichen,
aber doch Enklave! Wenn man Menschen in
der Reichenau fragen würde, dann würden
sie das so sehen!
Wenn ich nun jemanden in der Reichenau
fragen würde, warum er/sie in der Reichenau - klein, eng, dicht verbaut - Verständnis haben soll, dass man meint, dass
man Igls zerstört werden würde, wenn man
dort 50 Wohnungen errichtet, dann wird
der/die BürgerIn aus einem dicht verbauten
Stadtteil nicht verstehen.
Die Infrastruktur in Igls wird von den Leuten
in den dicht verbauten Gebieten bezahlt.
Das sorgt dafür, dass es in Igls so funktioniert, wie es funktioniert, und zwar zu dem
Preis wie in der Stadt und nicht zu dem der
Peripherie. Wenn man im Grünen leben will,
geht man aufs Land und zahlt dann auch
entsprechend dafür.
Igls ist ein Stadtteil Innsbrucks und 50 Wohnungen mehr werden Igls nicht zerstören!
(Beifall)
GR Kurz: GR Kunst und StR Federspiel haben ja schon Grundsätzliches gesagt. Mir ist
wichtig anzusprechen, warum sich plötzlich
die Freiheitlichen in Igls einmischen, wie
GR Buchacher es schon angedeutet hat.
Ja, leistbares Wohnen ist für uns überall
selbstverständlich! Wir haben aber das
Problem mit diesem typischen sozialen
Wohnbau Innsbrucks und mit der Vergabepolitik der Stadt. Wir wissen, dass nach unserer Ansicht früher oder später keine Innsbrucker oder Tiroler dort einen Wohnort finden werden. Das wird für die gesamte Ortsgemeinschaft im Großen und Ganzen nichts
Positives bedeuten.
GR-Sitzung 29.05.2019

Zur Mag.-Abt. III, Stadtplanung, Stadtentwicklung und Integration, muss ich
GR Kunst Recht geben. Sie macht nach unserer Ansicht, da gehe ich nicht auf einzelne
Beamte ein, in der Stadt Innsbruck die Politik! Die machen nicht die Politiker! Es wird
im Ausschuss für Stadtentwicklung, Wohnbau und Projekte fast immer einstimmig beschlossen. Aber wer erarbeitet das? Es ist
die Mag.-Abt. III, Stadtplanung, Stadtentwicklung und Integration, und sie geht mit
einer gewissen Gesinnung in die Wohnbauund Stadtentwicklungspolitik.
Entsprechend ist Herr Bürgermeister von
Beginn an miteinbezogen: Die Vorbehaltsflächen, der Widumplatz in Igls, die Habichtstraße etc. Hier wird von der Mag.-Abt. III,
Stadtplanung, Stadtentwicklung und Integration, über Bürgerinteressen drübergefahren. Da könnten sich 1.000 Personen
melden und man würde immer noch sagen,
dass es nur ein Bruchteil der Stadtbevölkerung ist. Die "Drüberfahrpolitik" geht immer
weiter und das ist die eigentliche Tragödie.
Das finde ich wahnsinnig schade.
Solange die Vergaberichtlinien der Stadt
Innsbruck nicht geändert werden, werden
wir uns gegen diese Art des sozialen Wohnbaus aussprechen. Wir werden aber weiterhin immer für das leistbare Wohnen einstehen. Es gibt auch Alternativen zur jetzigen
Vergabepolitik.
(Auf Wunsch der FPÖ werden Wortmeldungen ihrer MandatarInnen nicht mehr gegendert.)
GRin Heisz: Wenn man Zitate bringt und
dann noch aus der klassischen Zeit, dann
sollte man aufpassen, dass man sie richtig
verwendet. Das Zitat heißt: Im Übrigen bin
ich der Meinung, dass Karthago zerstört
werden muss! Da muss ich heute doch,
auch wenn ich das nicht gedacht hätte, die
IglerInnen in Schutz nehmen, denn dass wir
Igls zerstören müssen, dagegen möchte ich
mich doch verwehren, StR Federspiel.
13.

DIin Sprenger Daria (ÖVP), Angelobung

Die Anwesenden erheben sich von ihren
Sitzen.