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Jahr: 2019

/ Ausgabe: 05-Protokoll-29-05-2019_gsw.pdf

- S.169

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Begründung:
Nicht nur die jüngsten Entwicklungen rund um die ,,fridays for future"-Bewegung zeigen auf,
dass alle Ebenen des politischen Handelns gefordert sind, ihre Bemühungen für Klima- und
Umweltschutz zu verstärken. Auch Ernährung trägt entlang ihrer Wertschöpfungskette l,vom
Acker bis zu Teller"") erheblich zum Klimawandel bei - so werden diesem Bereich zwischen 20
und 30 % der Treibhausgas-Emissionen in mitteleuropäischen Staaten zugerechnet.
Emissionen entstehen neben der Produktion (inkl. Verarbeitung und Handel) von
Lebensmitteln, vor allem auch bei deren Lagerung, Einkauf und Zubereitung. Das
Themenfeld Ernährung (Lebensmittelerzeugung und -konsum) beinhaltet somit neben den
konkreten C02-Einsparungen auch ein großes Potenzial für Bewusstseinsbildung und
Anpassung der individuellen Ernährungsstile bei allen involvierten Akteur*innen.
Städte tragen die Verantwortung ihre Lösungsansätze für eine breite Zielgruppe zugänglich
zu machen und eine Vorreiterrolle in ihren Versorgungsbereichen und Handlungsfeldern
einzunehmen - diesem Ziel will der Antrag gerecht werden. Auch wenn der Menüplan der
Innsbrucker Sozialen Dienste bereits eine Vielzahl von fleischlosen Mahlzeiten anbietet,
ermöglicht die I ntensivierung dieses Ansatzes eine Kostenersparnis, welche wiederum in
qualitativ hochwertige und somit meist teurere Lebensmittel fließen kann. So wäre nach den
Empfehlungen des aktuellen „Österreichischen Ernährungsberichtes" im Auftrag des
Gesundheitsministeriums eine Umstellung auch aus gesundheitlichen Gründen auf
durchschnittlich zwei Drittel Fleisch weniger pro Jahr und Person zielführend.
Zudem hat sich im Rahmen des diesjährigen Sounding Board „Gemeinsam Essen in Tirols
Bildungseinrichtungen" ein breites Feld von Unterstützer*innen für dieses Thema formiert.
Tiroler Bildungseinrichtungen und Systempartner*innen, wie u.a. PH Tirol, Ernährungsrat
Innsbruck, TGKK, Gesunde Schule, usw. haben sich bereit erklärt, die Umsetzung im Rahmen
ihrer Möglichkeiten (Schulungen und Ausbildungen, Kommunikation, ... ) mitzutragen und ihre
Expertise vor allem in Bezug auf die bestehenden Herausforderungen (Preis, Verfügbarkeit,
Esskultur und Ernährungsbildung, usw.) einzubringen.