Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2018

/ Ausgabe: 06_Protokoll_14.06.2018_gsw.pdf

- S.32

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Wenn man schon daran denkt, eine neue
Bahn zu bauen, dann ist "Hirnschmalz"
notwendig, um den richtigen Standort herauszufinden. Dass "die Alten" keine "Deppen" waren, können wir jetzt bestätigen,
denn die alte Trasse war nicht windanfällig,
was bei der neuen schon der Fall ist.
Ich halte von DI Baltes als Experten gar
nichts, denn er ist kein Seilbahnbauer, der
sich auskennt. Hätte man in Tirol - wir haben wirkliche ExpertInnen vor Ort - ins Ötz-,
ins Pitz- oder Stubaital geblickt, wie so ein
Projekt umsetzbar ist, dann wäre es nicht
"so in die Hose gegangen". Dies ist jetzt
aber zu Lasten der Bevölkerung gegangen.
Das zahlen nicht nur wir, sondern noch unsere Kinder und auch Enkelkinder.
Die neue Bahn schaut optisch ganz nett
aus, aber die überdimensionierten Gebäude
sind ein Horror, wenn man im Stadtteil Igls
ansässig ist. Welchem Architekten ist das
eingefallen? Kein Einklang mit der Natur ist
für mich zu erkennen. Dass die Innsbrucker
Grünen (GRÜNE) hier mitgestimmt haben,
kann ich nicht verstehen. Hier haben alle
Parteien, ich nenne sie die politische Viererbande, bestehend aus "Für Innsbruck",
ÖVP, SPÖ und GRÜNE munter mitgemacht.
Die Ex-Bürgermeisterin ist vorausgegangen
und die willfährigen Vasallen sind wie die
"Enten" nachspaziert. Ich schätze die ExBürgermeisterin als clevere Frau, weil sie
Euch alle im Griff hatte. Sie war die Regierung. Ihr seid zwar ein wenig "mitgetanzt",
aber im Endeffekt wurden alle Entscheidungen mitgetragen.
Heute tun alle so, als ob niemand dabei
gewesen wäre. Kindesweglegung nennt
man das. Das Kind ist aber immer noch da.
Zumindest finanziell ist das Kind sehr groß
geworden. Im Endeffekt seid Ihr alle dafür
verantwortlich.
Der neue Bürgermeister trägt keine Verantwortung und er hat selber oft betont, dass er
das Projekt anders abgewickelt hätte. Seine
Partei ist aber sehr wohl betroffen. StRin
Mag.a Mayr ist auch nicht dafür verantwortlich, denn wahrscheinlich hätte sie es auch
anders gemacht.
Daher ist es für mich nicht nachvollziehbar,
warum ausgerechnet, jene, die diesen
"Mist" gebaut haben, wieder im Stadtsenat
GR-Sitzung 14.06.2018

sitzen und die Summe beschließen, damit
die Patscherkofelbahn Infrastruktur GmbH
(PKBI) nicht pleitegeht. Super Kontrolle!
Dass der Bürgermeister in der Klemme sitzt,
ist mir schon klar, denn das ist kein leichtes
Amt. Herr Bürgermeister, ich hätte alle diese Köpfe ausgetauscht, in meiner Regierung hätte es keine Ex-Bürgermeisterin
Mag.a Oppitz-Plörer und auch keinen Bgm.Stellv. Gruber gegeben. Bei der StRin
Mag.a Schwarzl wäre es schwierig gewesen, weil sie viele Stimmen gehabt hat.
Ich als "Alter" sage, dass wir junge und unverbrauchte Personen im Gemeinderat
brauchen.
(Bgm.-Stellv. Gruber: Fang Du einmal an!)
Ich habe einen jungen Klubobmann und eine junge Stadträtin und auch junge Gemeinderäte. Die Verjüngung ist in unserer
Fraktion bereits geschehen, ich bin der "Alte" im Hintergrund, sonst gar nichts. Aber
ich sage Euch noch die Meinung, dass Ihr
für das ganze Desaster verantwortlich seid.
Wie wurde getrickst und gelogen? Was
musste sich die Bevölkerung alles anhören?
Bgm.-Stellv. Gruber, Du hast damals bei der
Versammlung im Gasthof Ägidi gesagt,
dass Du willst, dass die Bahn ab Igls fährt.
Nachdem daraus nichts geworden ist, hast
Du damit argumentiert, dass es für Deinen
Vorschlag keine Mehrheit gab. Du hättest
nicht wie eine Ente "mittrappeln" sollen,
sondern bestimmend sagen, dass ab Igls
die Aufstiegshilfe kommen muss.
In der jetzigen Situation, wo wir über ein
Konvolut von Millionen Euro blicken, frage
ich mich, wie wir den Betrag von € 3 Mio.,
der für den Stadtteil Igls vorgesehen war,
aufbringen sollen. Bei der neuen Bahn
müssen wir auch die "lieben Gründe" im Bereich Igls ansprechen. Ich meine nicht die
Bahn selber, sondern die Gründe, die von
Seiten der Sozialdemokratischen Partei Österreichs (SPÖ) für den sozialen Wohnbau
verwendet werden sollen.
Es gibt also viele Tatsachen, warum die alte
Bahn nicht mehr besteht. Im Endeffekt wurden wir im Stadtsenat informiert, dass die
alte Vierer-Koalition alle Fakten vorgelegt
bekommen hat. Interessanterweise ist der
Informationsfluss nur bis Mitte März 2018
erfolgt. Anschließend war Stille, was uns
auch die Geschäftsführer bestätigt haben.