Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2018
/ Ausgabe: 06_Protokoll_14.06.2018_gsw.pdf
- S.48
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war ein Gesamtbudget. Im März 2018
mussten wir mit höheren Mehrforderungen
rechnen, als wir ursprünglich angenommen
hatten. Ich muss anmerken, dass ich heute,
da das Zahlenmaterial schon viel gesicherter ist, immer noch nicht in der Lage bin,
Ihnen verbindlich zu sagen, was am Ende
bei den Schlussrechnungen herauskommt.
Bis zur Eröffnung der Wintersaison waren
alle Unternehmen damit beschäftigt, ihr
Gewerk fertigzustellen. Dann hatten sie Betriebsurlaub und anschließend wurde begonnen, auch auf Anfrage von uns und der
externen Baukontrolle, die entsprechenden
Mengengerüste und Abschätzungen nachzuliefern und diese Mehrkosten, die nur
dem Grunde nach aufgeschrieben wurden,
zu quantifizieren.
Das heißt immer noch nicht, dass diese
Mehrkosten schlagend werden oder dass
wir nicht entsprechende Minderkosten oder
Regressforderungen berücksichtigen können, aber das ist kaufmännische Vorsicht,
das ist ein Worstcase-Szenario. Ich muss
als Geschäftsführer diesen Worstcase entsprechend mitteilen.
Wir haben das gemacht, sind im März 2018
an die Eigentümerin herangetreten und haben gesagt, dass die Gefahr besteht, diesen
budgetierten Gesamtrahmen nicht einhalten
zu können. Zu diesem Zeitpunkt konnten wir
allerdings nicht beantworten bzw. quantifizieren, um wie viel es fehlt. Wir mussten
abwarten, bis alle Unternehmen ihre entsprechenden Mengengerüste und Abschätzungen abgegeben haben.
(StRin Mag.a Schwarzl: Sind jetzt alle da?)
Die sind jetzt alle da.
(StRin Dengg: Seit wann?)
Knechten Sie mich nicht, ich denke seit Mitte Mai 2018. Mit Mitte Mai dürften alle eingelangt sein. Es ist nun aber Folgendes
passiert: Firmen versuchen im Moment durch das Legen von Teilschlussrechnungen - eine Anerkennung der Mehrleistungen
zu bekommen. Das ist laut unseren Ausschreibungsgrundlagen nicht Teil der Vereinbarung. Wir mussten diese Teilrechnungen wieder zurückschicken.
Wir können nicht einem bestimmten Betrag
zustimmen und dabei die Einsparungen außer Acht lassen. Diese kann man ja erst bei
GR-Sitzung 14.06.2018
der Schlussrechnung sehen. Das heißt, wir
wissen von den Forderungen der Unternehmen, auch wenn wir sie jetzt noch nicht
schriftlich im Haus haben. Es ist kaufmännisch sehr vorsichtig dargestellt.
Die Antwort zur Rodelbahn bin ich noch
schuldig. Ja, die Kosten der Rodelbahn waren von DI Loidl geschätzt worden. Allerdings muss man zwei Dinge dazu sagen.
Der endgültige Verlauf der Rodelbahn war
nicht festgelegt, weil wir mit den EigentümerInnen - das ist auch heute noch so - zu
keiner Übereinkunft gekommen sind, wo der
tatsächlich sein kann. Es war damit eine
Mengenkalkulation.
Was die Rodelbahn so teuer macht, ist nicht
der obere Bereich, der ist unkritisch. Dort
kann man im Prinzip auf grüner Wiese entlang der Seilbahntrasse hinunterfahren. Hier
haben wir keine Querungen mit der Skipiste. Ab der Mittelstation wird es schwierig.
Einerseits haben die EigentümerInnen der
Liegenschaften gewisse Ansprüche, was
gewisse Anbindungen betrifft, andererseits,
gerade im Stadtteil Igls, sind gewisse Varianten nicht umzusetzen, weil es Wildeinstandsgebiete und Sonstiges gibt und ein
Überqueren der Piste etwas sehr Gefährliches ist.
Am Anfang sind wir davon ausgegangen,
dass wir das durch Absperrmaßnahmen
und Ähnlichem möglicherweise in den Griff
bekommen. Ein qualifizierter Gutachter sagt
uns nun aber, dass das nicht geht, sondern
untertunnelt werden muss.
(StRin Mag.a Schwarzl: Ist dieser Gutachter
DI Loidl?)
Nein, es ist nicht DI Loidl, sondern der Rodelbahn-Experte Ing. Michael Falkner.
Damit habe ich von meiner Seite alle Fragen beantwortet und darf an DI Baltes
übergeben.
DI Baltes: Die Formulierung Punktlandung
resultiert aus einem Pressegespräch vom
09.03.2018. Es wurden mehrere große
Bauvorhaben der Stadt Innsbruck vorgestellt. Unter anderen waren die Innsbrucker
Immobilien GesmbH & Co KG (IIG), Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn
GmbH (IVB) und eben die Patscherkofelbahn Infrastruktur GmbH dabei. In diesem
Zusammenhang wurde gefragt, wann man