Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2023
/ Ausgabe: 06-2023-06-15-GR-Protokoll.pdf
- S.180
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(zu Punkt 37.5)
Retouren an Geschäftsstelle für Gemeinderat und Stadtsenat
Herrn
Bürgermeister
Georg WILLI
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Ort, Datum
Stadtmagistrat
Geschäftsstelle für Gemeinderat
und Stadtsenat
Alexander Seitner
+43 512 5360 2313
post.geschaeftsstelle.gemeinderat
@innsbruck.gv.at
Innsbruck, 14.06.2023
Beteiligungsprozess Anpruggen, Umsetzung einer Begegnungszone;
Zahl MagIbk/54511/GfGR-AF/54/2023;
ANFRAGE von GR Mayer (FRITZ) vom 25.05.2023;
BEANTWORTUNG unter Einbeziehung der Stellungnahme der betroffenen Dienststellen
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
GR Mayer hat am 25.05.2023 folgende Anfrage eingebracht, zu deren einzelnen Punkten die
Antworten eingefügt wurden:
"Anpruggen" lautet die historische Bezeichnung für den Stadtteil am linken lnnufer, der Mariahilf und St. Nikolaus umfasst. Im Rahmen des Bürgerbeteiligungsprozesses Anpruggen wurden von mehr als einhundert Anwohnerinnen und Anwohnern zentrale Zukunftsperspektiven
zur Weiterentwicklung ihres Lebensraumes erarbeitet. Der Realisierungswettbewerb für die
Neugestaltung des Mariahilfplatzls war ein Ergebnis dieses Entwicklungsprozesses. So lautete
die Mitteilung der Stadt Innsbruck im Februar 2017. Fast fünf Jahre später ist das Projekt aber
immer noch nicht realisiert. Zum geladenen Realisierungswettbewerb wurden 2016 acht Architekturbüros geladen. Das Urteil der Jury im Detail:
"Das Projekt von terra.nova Landschaftsarchitektur überzeugt durch einen subtilen und präzisen Umgang mit der historischen Bedeutung von Anpruggen und hat durch die Überarbeitung
an Wert gewonnen. Durch die Umwandlung der ursprünglich dreiecksförmig geplanten Grünfläche in eine offenere Platzfläche hat der Entwurf stark an städtebaulicher Qualität, funktionaler Nutzung und Großzügigkeit gewonnen. Durch den Wegfall einer klassischen Straße entsteht eine Mischverkehrsfläche mit hoher Aufenthaltsqualität. Dies lässt erwarten, dass ein
aktiver Ort der Begegnung mit vielen Nutzungsmöglichkeiten entsteht, welcher dem Stadtteil
weitere Entwicklungsmöglichkeiten eröffnet", heißt es in der Bewertung des Siegerprojektes.
Interessantes Detail am Rande. Im Dezember 2017 hat der Stadtsenat unter anderem folgenden Beschluss gefasst: "Jene Trafik, die in Mariahilf auf städtischen Grund steht, wird seit
1994 vermietet. Im Zuge des Projekts "Neugestaltung Mariahilfplatz/Mariahilfstraße" wurde im
vergangenen Juli im Stadtsenat die Kündigung des Mietvertrags beschlossen. Im Zuge eines
Lokalaugenscheins stellte sich heraus, dass das Gebäude untervermietet wurde. Der Mieter
hat nun bis 15. Jänner 2018 Zeit, die Trafik zu räumen sowie von etwaigen Beklebungen zu
befreien. Erfolgt dies fristgerecht, übernimmt die Stadt Innsbruck den Abbruch im Zuge des
Neugestaltungsprojekts. Dieser Lösung stimmte der Stadtsenat ohne Gegenstimme zu." Dazu
verlautbarte die Stadtpolitik: "Der Wettbewerb zur Neugestaltung des Bereichs zwischen lnnbrücke und Mariahilfkirche sei abgeschlossen, das Siegerprojekt werde umgesetzt, sobald die