Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2015
/ Ausgabe: 06-Protokoll_18.06.2015_gsw.pdf
- S.48
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Ich habe für Tirol mehrere SponsoringGeschichten veranstaltet und dazu nie einen einzigen Euro öffentlichen Geldes gebraucht. Ich habe nur den Schein genießen
dürfen, dass z. B. PolitikerInnen dann sagten, das wollen wir haben, da machen wir
mit. Tatsächlich habe ich das Sponsorengeld für das jeweilige Projekt aufgetrieben.
Okay, man kann das zur Kenntnis nehmen,
man kann auch weghören. Ich bin aber
nach wie vor Unternehmer genug - auch
wenn ich jetzt ein paar Jährchen diesbezüglich nichts getan habe -, um sagen zu können, als UnternehmerIn muss man die Leute begeistern und überzeugen, wenn man
Geld verdienen will. So ist das!
GR Onay: Ich muss da schon etwas berichtigen, GR Federspiel. Dass die Fraktionen
im Ausschuss gegen den Antrag, den Ihr im
April gestellt habt, gestimmt haben, das
stimmt, glaube ich, so nicht. Es wurde ein
Abänderungsantrag genau in diese Richtung gestellt, dass die Landesregierung unter Beiziehung der SozialparterInnen zu einer Lösung kommen soll. Es ist ja schon
seit Ewigkeiten im Gespräch, dass es da eine Lösung geben soll.
Es soll zwei Shopping-Nights pro Jahr geben. Es soll dazu eine einheitliche Regelung
geben. GR Mag. Stoll, unsere Fraktion hat
von Anfang an dafür gestimmt. Ich nicht,
aber die anderen waren von Anfang an dafür, dass es eine Shopping-Night geben soll.
Wir haben innsbruck@night zugestimmt. Ich
hätte auch heute kein Problem zuzustimmen, wirklich nicht. Ich würde da zustimmen, aber der Rahmen muss schon gegeben sein. Die Leute, die damit etwas zu tun
haben - davor haben wir ja über die Wirtschaft gesprochen -, die Stakeholder sollen
sich einfach an einen Tisch setzen damit es
dann eine einheitliche Regelung gibt. Diese
soll nicht zu Lasten von einigen anderen
zustande kommen. Es soll eine Regelung
sein, von der alle profitieren können.
Darüber sind wir GRÜNE, auf Stadt- und
auf Landesebene, uns ganz klar. Wir sind
für die Wirtschaft, wir sind für den Aufschwung. Ja. Wir sind auch der Meinung,
dass solche Veranstaltungen die Wirtschaft
beleben. Aber bitte unter Rahmenbedingungen, die fair sind. Nichts anderes wollen
wir.
GR-Sitzung 18.06.2015
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Ich habe hier
gerade vom 27.05.2015 eine Zählung der
PassantInnen. Es sind sehr erfreuliche Zahlen. Im Gegensatz zur Behauptung von
GR Federspiel, dass in der Innenstadt alles
bergab geht. Was nach seiner Meinung
schuld daran ist, das wissen wir. Auch hier
ist das Parkkonzept schuld. Aber die Zahlen
sprechen eine ganz andere Sprache.
Wir haben von dieser Zählung der PassantInnen, die regelmäßig durchgeführt wird,
die Frequenzerhebung. In der Tagessumme
sind es mehr als 39.000 Personen in der
Maria-Theresien-Straße. Das ist keine Veröffentlichung der Stadt Innsbruck. Nicht
dass man glaubt, wir veröffentlichen vielleicht eigene Zahlen!
Wir haben auch einen österreichweiten
Vergleich. Im Oktober war der schwächste
Tag ein Freitag mit 35.800 Personen in der
Maria-Theresien-Straße. Ansonsten sind es
im Schnitt 37.000 Personen bis
39.000 Personen. Ergänzen darf ich die
Einkaufsnacht mit 70.600 Personen in der
Innenstadt. Ganz erfreulich ist, wenn wir
das österreichweit betrachten, wir spielen
mit in einer Liga von doppelt so großen
Städten.
(GR Federspiel: Man muss die zählen, die
ein Einkaufssackerl in der Hand haben.)
Wir gehen aber schon davon aus,
GR Federspiel, dass es auch in anderen
Städten so ist und dass dort, wo Frequenz
ist, auch eingekauft wird. Ich glaube, es wäre ein vollkommen unzulässiger Schluss, zu
meinen, wo viele Menschen sind, wird weniger gekauft. Das glaubt Dir ja in Deiner eigenen Partei niemand mehr. Dort, wo Menschen sind, wird wohl auch eingekauft werden! Ansonsten müssten wir ein Programm
starten, damit weniger Leute in der Innenstadt sind.
Also die Bundeshauptstadt Wien - es wurde
immer in der besten Einkaufslage gemessen - mit 1,8 Mio. EinwohnerInnen hat
338.000 Personen in dieser Frequenzmessung. Die Stadt Linz, die eineinhalbmal so
groß ist wie die Stadt Innsbruck, hat
230.000 Personen gezählt. Sofort danach
kommt die Stadt Innsbruck mit
224.000 Personen.
(GR Federspiel: Man muss an den Kassen
zählen.)