Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2014
/ Ausgabe: 06-Protokoll_22_05_2014_gsw.pdf
- S.29
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Westen durchdesigned. Das heißt, dass ich
sie sozusagen schöner mache! Dazu sind
uns auch schon Studien präsentiert worden!
Oder ist es viel wichtiger, auch für die wirtschaftliche Gesundheit der Museumstraße
als Geschäftsstraße, die Nord-SüdÜbergänge vom Wirtschaftszentrum in das
Kultviertel nicht so abzuschließen bzw. zu
öffnen? Das soll durchlässiger werden! Da
sollen mehr Leute durch die Gestaltung vom
einen Ende ins andere gelockt werden. Vielleicht ist das das Mittel, um die Museumstraße attraktiver zu machen.
Nicht so wesentlich ist dabei, ob der Gehsteig in der Museumstraße gepflastert ist
oder nicht. Wichtig ist, was passiert an dem
Übergang vom Zentrum nach Norden in das
Kulturviertel? Wie weit kann man diese
Straßenräume, Über- und Durchgänge für
die Belebung der Museumstraße nutzen?
Ich sehe das Leitbild als einen großen
Werkzeugkasten und nicht als Maßnahmenliste, die man nach einem Zeitplan abarbeitet.
GR Buchacher: Ich halte die Entwicklungsplanung auch für jede Stadt sehr wichtig
und notwendig. Das ist ganz klar.
Mich hätte aber interessiert, welche Entwicklungspotenziale man in der Achse des
öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV)
sieht. Ich meine da Innrain, Marktplatz,
Marktgraben, Burggraben und Museumstraße.
Ich genieße diese Diskussion mit einiger
Vorsicht, denn als Vertreter des ÖPNV bin
ich nicht daran interessiert, dass da wieder
Entwicklungen kommen, die den Durchfluss
des ÖPNV stören würden.
Da hätte mich interessiert, was sieht man
diesbezüglich für ein Entwicklungspotenzial,
was die ÖPNV-Achse angeht?
DI Dr. Zimmeter: Da muss man jetzt als
Auftraggeber etwas dazu sagen. Wir haben
grundsätzlich gesagt, das Verkehrskonzept
als solches wird nicht diskutiert.
Es geht darum, dass man mit dem bestehenden Verkehrskonzept umgeht. Mobilität
ist natürlich ein großer Faktor. Da haben wir
nicht an den motorisierten Individualverkehrs (MIV) gedacht.
GR-Sitzung 22.05.2014
Wir haben gesagt, die bestehenden Verkehrsachsen gehören natürlich gestärkt,
gehören aufrechterhalten. Aber wir beziehen uns jetzt nicht auf Verkehrsregelungen
selbst.
Wenn ich das vielleicht nochmals auf eine
übergeordnete Ebene bringen darf: Wir
sprechen nicht anlassbezogen. Es war unser Wunsch, als wir begonnen haben, die
Meraner Straße zu gestalten, nicht anlassbezogen zu denken.
Wir wollten eine übergeordnete Sichtweise,
damit wir das, was wir im Straßenraum machen, in irgendeiner Form einreihen können.
Das heißt, wir wollten eine zusammenhängende Sichtweise darstellen. Wenn Sie jetzt
feststellen, es sind Wechselwirkungen zum
Nachbarbereich, wie Marktplatz oder Leopoldstraße, dann ist das durchaus erwünscht. Man muss ja gewisse Bereiche
definieren, damit man den größeren Zusammenhang sieht.
Das war das Um und Auf. Wie gesagt, kein
neues Verkehrskonzept, aber sehr wohl den
Status erkennen. Positive Mobilitätsformen
fördern. Das sind in diesem Fall FußgängerInnen- und Radverkehr. Parken ist dabei
ebenfalls nur ein Randthema.
Es geht also um die Funktionen, wo es mit
den Straßenräumen hingehen soll. Das ist
das Thema. ÖPNV ist von Seiten der Auftraggeber nicht das Thema gewesen.
Bgm.-Stellv.in Mag.a Pitscheider: Wir haben natürlich für alle Klubs - also bitte nur
für die Klubs und nicht für die einzelnen
GemeinderätInnen - zum Anschauen, Diskutieren und Vervielfältigen Compact Discs
(CDs) und Ausdrucke gemacht.
Es ist uns ganz wichtig, denn es ist in der
Schnelle nicht die ganze Information erfassbar. Besonders der Text in den kleinen
Kästen war schwierig zu lesen. Deshalb
haben wir für die Klubs die Präsentation als
CD und in Papierform aufgelegt.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Wenn es keine weiteren Fragen mehr gibt, dann bedanken wir uns für die Präsentation bei
DI Schröder, DI Zecha, DI Dr. Zimmeter,
Dipl.-Arch.in Schmeissner-Schmid und
DI Sailer. Es wird uns ja noch eine Zeitlang
in den verschieden Ausschüssen und Gruppen befassen. Vielen herzlichen Dank! (Beifall von allen Seiten)