Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2014
/ Ausgabe: 06-Protokoll_22_05_2014_gsw.pdf
- S.34
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Wenn man sich die letztjährigen Zahlen
ansieht - es waren immerhin
80.000 BesucherInnen - kann man nur von
Erfolg sprechen. Es ist eine ganz wichtige
Sache.
Die Stadt Innsbruck kann ja nur den Rahmen vorgeben, den Nährboden bereiten.
Jetzt bin ich wieder da: Das jeweilige Geschäft muss sich natürlich die KundInnen
selbst holen.
Jetzt wurde schon wieder dieser EventKollektivvertrag angesprochen. Da soll die
Stadt Innsbruck quasi wieder alles regeln.
Das ist aber für die Stadt Innsbruck nicht zu
regeln. Das müssen andere tun.
Das sieht man ja, wie das ist. Wenn das
Land Tirol zuständig ist, dann ist es zuständig. Wir haben hier nur zu beurteilen, ob wir
den Rahmen schaffen können, dass "innsbruck@night", Kultur, Kulinarik, Einkauf ermöglicht wird.
Das ist ein Ergebnis des Markenbildungsprozesses. Es war eine hervorragender
Event, das möchte ich auch nochmals festhalten. Es ist eine ganz "bärige" Sache, ein
Impuls.
Wie GR Federspiel schon gesagt hat, wird
alles nicht einfacher. Man muss schon sehen, wann ein Geschäft zu machen ist!
Dann muss man es auch machen. Da kann
man es sich nicht aussuchen, ob das um elf
Uhr am Vormittag passiert. Das wäre ja fein.
Vielleicht reicht auch 15 Uhr, nach dem Mittagsschläfchen. Aber man muss es machen, wenn man die Möglichkeit hat.
Damit das alles auch in die richtigen Bahnen geht: Die Maria-Theresien-Straße ist
sehr schön, die Wilhelm-Greil-Straße ist die
nächste, bei der Meraner Straße fängt das
alles auch sehr gut an. Es wird angenommen und beginnt zu florieren.
Letzte Untersuchungen von der Tageszeitung "Der Standard", "Der Markt" oder auch
des City-Teams geben der Stadt Innsbruck
als Handelsstandort gute Bewertungen. Es
hat sich erwiesen, dass die Stadt Innsbruck
sehr gut ist, dass sie weit vorne liegt und
dass sie scheinbar etwas ein wenig besser
macht als die MitbewerberInnen.
Nicht nur die Unternehmen im Wettbewerb,
sondern auch die Stadt Innsbruck als Handelsplatz usw.
GR-Sitzung 22.05.2014
Man kann natürlich immer jammern, was
alles nicht funktioniert oder schlechter oder
besser ist. Aber die Zahlen geben uns nun
einmal Recht. Ich finde, das ist eine gute
Eigenschaft. Ich hoffe, dass das Land Tirol vielleicht nicht immer gerade am letzten
Tag, ein wenig zu zeitnah - ebenfalls dem
Beschluss folgt, damit es in geordneten
Bahnen läuft. Das, damit jeder der Kultur,
der Kulinarik, dem Einkauf und der Freizeitgestaltung frönen kann. (Beifall)
GR Onay: Ich habe ja letztes Jahr ziemlich
am Protest gezündelt. Da sind damals, zum
Glück, GR Buchacher und andere KollegInnen mitgegangen.
Ich bin damals von etwas anderen Voraussetzungen ausgegangen. Das war "shopping@night", aus meiner Sicht, mit einem
ziemlich ungenauen Programm. Ungenau
war es vom Wirtschaftskonzept her. Es hatte geheißen, wir wollen die Innenstadt unterstützen. Da war für mich auch nicht klar,
warum die Shoppingcenter geöffnet halten.
Heuer, denke ich mir, ist einiges etwas geändert worden. Im Konkreten geht es darum, dass die Wirtschaft der Stadt Innsbruck nicht nur vom eigenen Publikum leben soll. Dieses "innsbruck@night" soll
auch ein Impuls dafür sein, dass Menschen
von Italien und Deutschland hierher kommen, dass der Markt größer wird, dass so
die Wirtschaft gestärkt wird.
Aus dieser Perspektive, wie es eigentlich
die Kaufleute der Innenstadt jetzt betrachten, ist es für mich schon nachvollziehbar.
Da sage ich ja, macht alles auf und dann
sollen die KundInnen kommen! Aus dieser
Perspektive kann ich aber dann nicht nachvollziehen, warum man jetzt die Shoppingcenter geschlossen halten soll. Wirtschaftspolitisch ist das für mich klar. Aber sozialpolitisch ist es für mich nicht geregelt. Es sind
viele Fragen nach der Ausgewogenheit offen.
Die Einen sollen nichts dazugewinnen, die
Anderen sollen weiterhin gleich gut behandelt werden. Ich spreche jetzt von den ArbeitnehmerInnen. Jedes Jahr gibt es Beschwerden. Deshalb muss ich hier Stimmenthaltung anmelden.
GRin Reisecker: Ich will es jetzt nicht allzu
lange ausweiten. Es wurde ja letztes Jahr
sehr, sehr ausführlich diskutiert. Ich will nur